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Katalog-56

Nr. 161 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 11332 Brühl b. Köln, Februar 1909 VF+ Gründeraktie, Auflage 20.742 (R 9). Hervorgegan- gen aus der uralten, bereits 1766 aufgeschlosse- nen “Roddergrube”, seit 1873 die AG Brühl-Godes- berger Verein für Braunkohlenverwertung (welche die erste Brikettfabrik im rheinischen Revier errichtete), seit 1878 die Gewerkschaft Rodder- grube. Diese übernahm 1908 sämtliche Kuxe der Gewerkschaft Vereinigte Ville und schloß sich dann mit der 1878 gegründeten Gewerkschaft des Braunkohlenbergwerks Brühl zur “Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube AG” zusammen. Gefördert wurde die bis zu 40 m mächtig anste- hende Braunkohle aus vier verschiedenen Tage- bauen. 1913 Abschluß eines Kohlenlieferungsver- trages mit dem RWE, das im Anschluß an die Grube Vereinigte Ville ein großes Kraftwerk errich- tete (Goldenberg-Werk). 1933/35 Überkreuzbeteili- gung mit der Rheinischen AG für Braunkohlen- bergbau und Brikettfabrikation (Rheinbraun), wodurch beide Unternehmen endgültig in den RWE-Konzern eingebunden wurden. Börsennotiz Berlin, Düsseldorf, Essen, Köln. 1959 - in Betrieb sind die Tagebaue Brühl, Vereinigte Ville, Frim- mersdorf (bei Grevenbroich) und Inden (zwischen Jülich und Eschweiler) sowie fünf Kraftwerke - mit der RWE-Tochter Rheinische Braunkohlenwerke AG verschmolzen. Dekorativer Druck der Reichs- druckerei. Maße: 34,4 x 25,2 cm. Keine Entwer- tung! Nr. 162 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank Aktie 1.000 RM, Nr. 37600 Braunschweig, Juni 1927 EF Auflage 1.000. Das einzige Realkreditinstitut, das es in Braunschweig je gab, wurde 1871 gegründet - als eine der wenigen grundsoliden Neugründun- gen im Boom der ansonsten hochspekulativen “Gründerzeit” (auch während des Gründerkrachs sank der Aktienkurs der in Berlin, Hannover und Braunschweig notierten “Braunen Hanne” kaum unter pari). Zunächst wurde am Bankplatz das vorher der Braunschweigischen Bank gehörige Gebäude übernommen (heute Sitz des Oberlan- desgerichts). 1936 Eingliederung der Hannover- sche Bodenkredit-Bank in Hildesheim (vorher zur gewerkschaftseigenen Bank der deutschen Arbeit, der späteren BfG gehörig). Großaktionär war zu dieser Zeit die Braunschweigische Staatsbank mit ca. 60%. 1996 Verschmelzung mit der 1868 gegrün- deten Berliner Hypotheken- und Pfandbriefbank AG zur “Berlin-Hannoversche Hypothekenbank”. Großaktionäre sind jetzt die Bankgesellschaft Ber- lin (87,7%) und die NORD/LB (10%). Maße: 21 x 29,9 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 163 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Braunschweigischer Bankverein KGaA Aktie 5.000 Mark, Nr. 4914 Braunschweig, 28.6./8.8.1923 EF Gründeraktie, Auflage 44.000 (R 7). Gründung 1923 unter Übernahme der Firma des Bankiers Paul Tönnies. Zu den weiteren Gründern gehörten u.a. die Braunschweigische Staatsbank (heute NORD/LB) sowie die Bank für Landwirtschaft AG und das Bankhaus Richard Lenz & Co. in Berlin. Seit 1928 in Liquidation, die sich bis 1936 hinzog. Sehr dekorativ mit Löwen im Unterdruck. Maße: 24 x 31,9 cm. Nr. 164 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bremer Silberwarenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 597 Bremen, August 1928 EF/VF Auflage 240. 1810 hatte sich der Goldschmied Mar- tin Heinrich Wilkens mit einer Werkstatt in der Bremer Altstadt neidergelassen. 1840-61 prägte die Firma Wilkens auch die Münzen des bremi- schen Staates. 1917 übernahm Martin-Heinrich Wilkens, Urenkel des Firmengründers, die Firma, die sich inzwischen auf silberne und versilberte Bestecke sowie silbernes Tischgerät spezialisiert hatte. 1921 übernahm er die Aktienmehrheit des 1905 gegründeten Konkurrenten „Bremer Silber- warenfabrik“, die 1969 mit ihrem Hauptaktionär M. H. Wilkens & Söhne AG zur Wilkens Bremer Sil- berwaren AG fusionierte. 1995 ging die AG in Kon- kurs, das operative Geschäft mit den Marken Wil- kens und BSF übernahm das Zwillingswerk J. A. Henckels, Solingen. Die Marke BSF wird heute für eine Edelstahl-Besteckserie des Zwillingswerks benutzt, die Marke Wilkens wurde 2006 mit der Manufaktur in Bremen von den beiden dortigen Geschäftsführern übernommen. Teile des Heme- linger Betriebsgrundstücks wurden inzwischen für den Bau des Hemelinger Tunnels in Anspruch genommen, der das Mercedes-Werk Bremen mit der Autobahn verbindet. Nachdem 2001 alle Gläu- biger befriedigt waren, wurde der AG-Konkurs auf- gehoben und die Gesellschaft als RWL Verwal- tungs- und Beteiligungs-AG fortgesetzt. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 165 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Bremer Silberwarenfabrik AG Aktie 100 DM, Nr. 3527 Bremen, Dezember 1951 EF Aflage 2.000 (R 7). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesie- gel lochentwertet Nr. 166 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bremer Silberwarenfabrik AG Aktie 1.000 DM, Nr. 1473 Bremen, Dezember 1951 EF Auflage 1.800 (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Gleiche Gestaltung wie das Los davor, nur andersfarbig gedruckt. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 167 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Bremer Vulkan AG Schiffbau und Maschinenfabrik Sammelaktie 10 x 50 DM, Nr. 5975211-20 Bremen-Vegesack, Dez. 1982 UNC/EF (R 8) Gründung 1893 unter Übernahme der Fa. Johann Lange in Grohn bei Vegesack. 1898 Verle- gung der Werft auf ein 33 ha großes Gelände am rechten Weserufer in den Bezirken Vegesack und Fähr-Lobbendorf mit 1,3 km Wasserfront. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte fast jedes Jahr eine Kapitalerhöhung - zunächst ohne großen Effekt, doch später wurden Dividenden bis zu 20% ver- dient. Der Glanz verblaßte in der Werftenkrise der 1970er Jahre: Zuletzt wurde der Bremer Vulkan das Instrument der Werftenpolitik des Bremer 31 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 161 Nr. 162 Nr. 163 Nr. 164 Nr. 165 Nr. 167

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