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Katalog-56

pas werden “Estancias” genannt - die größten von ihnen umfassen eine Fläche, in die leicht das ganze Saarland hineinpassen würde. Im Randgür- tel der Pampas werden riesige Flächen mit Weizen bebaut. Außergewöhnlich dekorative Umrah- mung, Vignetten mit Rinder-, Pferde- und Schaf- kopf, Fortuna mit Weizenbüschel, Wappen von Argentinien und Belgien, Karte von Südamerika und einem Gaucho zu Pferde, der mit dem Lasso zwei Rinder einfängt. Maße: 35,5 x 27 cm. Mit Rest- kupons ab 1948/49. Als 1er-Stück noch nie ange- boten gewesen, Einzelstück beim Einlieferer. Nr. 21 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR L’Ikelemba S.A. Action de Dividende, Nr. 4889 Brüssel, 18.11.1898 EF- Gründeraktie, Auflage 5000. Das Unternehmen betrieb Plantagenwirtschaft in Belgisch-Kongo. Herrliche Gestaltung, ganzflächige Abbildung von Palmen, Eisenbahn, Schaufelraddampfer, Schwarzafrikaner. Maße: 37,6 x 28 cm. Mit kom- plett anh. Kupons. Nr. 22 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR S.A. Cirque Royal de Bruxelles Action 100 Frcs., Nr. 650 Brüssel, von 1880 EF Gründungsemission, Auflage 4.000. Der Königliche Zirkus von Brüssel wurde gegründet 1878 als eine ständige Einrichtung in der Rue de l’Education. Entworfen von dem Architekten Wilhelm Kuhnen, bestand die Zirkusarena aus einem 20-seitigen Polygon und bot Platz für 3500 Zuschauer. Die Stahlkonstruktion für das Gebäude baute der berühmte belgische Bauingenieur Arthur Vieren- deel. Entstanden ist ein leichter, schlanker und kühner Stahlskelettbau, dass man zunächst seiner Standfähigkeit misstraute. Deshalb mußte ein ganzes Regiment Soldaten die Belastbarkeit testen, bevor das Bauwerk freigegeben wurde. Berühmt wurde der Königlicher Zirkus dank dem buntem Repertoire an Shows, Konzerten, Filmvor- führungen, Musicals, Theater- und Balettvorstel- lungen, etc. Heute im Besitz der Stadt Brüssel, immer noch ein Publikumsmagnet. Sehr dekorativ mit Abbildungen von Pferden und Fabeltieren in der Umrandung. Im Unterdruck Wappen, gehalten von zwei aufrecht stehenden Löwen, Prägesiegel mit königlicher Krone. Maße: 25,2 x 32,8 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 23 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Société Génerale de Belgique S.A. Part de Reserve 1.250 Frs., Nr. 193727 Brüssel, 28.2.1928 EF/VF Nach dem 1814 geschlossenen Frieden von Paris war die Zukunft des zuvor zum Reich der Habs- burger gehörenden Belgien offen. Letztlich lande- te Belgien erst einmal im Königreich der Nieder- lande unter König Wilhelm I. Zugleich hatten sich damals in der nachnapoleonischen Zeit die europäischen Staaten verpflichtet, zukünftig ste- hende Armeen zu unterhalten. Um die Kosten die- ser Armee für die Niederlande zu decken, hatte Wilhelm I. seinen anfänglichen Widerstand gegen die Integration der belgischen Herzogtümer in sein Königreich aufgegeben, unter der Vorausset- zung, daß die Verwaltung der belgischen Besit- zungen entsprechende Einnahmen erbrachte. So wurde 1822 zunächst unter dem holländischen Namen “Allgemeene Nederlandsche Maatschappij ter Begunstiging van de Volksvlijt” diese Ges. gegründet. Offizieller Zweck war die Hebung des Wohlstandes, in Wahrheit aber sollte sie aus den belgischen Besitzungen die Kosten für die Unter- haltung eines stehenden Heeres herauswirtschaf- ten. Nachdem die Idee eines stehenden Heeres nirgends in Europa wirklich vorankam und die Ges. auch weniger erwirtschaftete als erwartet, kam es 1826 zu einer Änderung der Statuten: Fortan war es Zweck der Ges., aus den belgischen Besitzungen eine “Rente” von jährlich 500.000 Gul- den für die persönlichen Zwecke von König Wil- helm I. der Niederlande zu erwirtschaften. Nach der belgischen Revolution von 1830 nahm die Ges. den Namen “Société Générale de Belgique” an, verkaufte ihre Besitzungen zu günstigen Preisen an die nun herrschende Klasse und diente bis 1850 dann als Nationalbank von Belgien mit eige- nem Notenausgaberecht. Schon ab 1835 wurde sie der wichtigste Finanzier der Industrialisierung Belgiens und gründete über eine spezielle Abtei- lung fast alle großen Bergwerks- und Montanun- ternehmen des Landes, später investierte sie in Straßen, Eisenbahnen und Kanäle. Der im Laufe der Jahrzehnte aufgebaute industrielle Besitz der Socété Générale erwirtschafteten zeitweise fast die Hälfte des belgischen Sozialprodukts, sie war sozusagen das Königreich Belgien auf Aktien. Dazu gehörten neben vielen anderen die Versor- gungsunternehmen Coditel, Distrigas, Electrabel und Tractebel, die Reederei Cie. Maritime Belge, die Waffenschmiede Fabrique Nationale de Her- stal und der Bergbaukonzern Union Minière de Haut Katanga, über den die Société Générale auch die beherrschende wirtschaftliche Kraft im Kongo war. Um 1920 war die Société Générale an fast 100 börsennotierten Banken, Industrie- und Verkehrs- unternehmen in Europa, Afrika sowie Nord- und Südamerika mehrheitlich beteiligt. Nach dem “Schwarzen Freitag” 1929 wurden die Bankakti- vitäten abgespalten in die “Generale Bank” (heute Fortis, später verkauft an die BNP Paribas). Ab den 1980er Jahren begann die an den Versor- gungsaktivitäten interessierte französische “Suez Lyonnaise des Eaux” die Société Générale aufzu- kaufen und war schließlich 1998 Alleinaktionär. 2003 mit der wichtigsten Energieversorgungstoch- ter zur heutigen Suez-Tractebel verschmolzen. Übergroßes Format, herrlicher grün/schwarzer Stahlstich von Bradbury, Wilkinson. Fünf Vignet- ten mit Dampflok, Bergarbeiter im Stollen, Förder- anlage, Allegorie und Wappen. Maße: 44,4 x 24,5 cm. Nicht entwertet und mit beiliegendem Talon. Eine wirtschaftshistorisch überragende Rarität. Deutschland Nr. 24 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR A. Erlenwein & Cremer AG Aktie 1.000 RM, Nr. 26 Uerdingen, 28.6.1929 EF Auflage 91 (R 6). Gründung 1922 als Uerdinger Likörfabrik und Weinbrennerei AG. Die heute in Düsseldorf ansässige Fa. ist mit der Verwaltung des vorhandenen Grundvermögens und Immobili- engeschäften befasst. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. 6 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 Nr. 25

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