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Katalog-56

Nr. 638 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Marienberger Mosaikplattenfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2915 Marienberg, 24.10.1922 EF Auflage 750. 1890 gegründet, 1907 in eine AG umgewandelt, Börsennotiz Dresden (später Leip- zig). Im Werk Marienberg in Sachsen wurden Stein- zeugplatten hergestellt. 1920 kaufte man in Broit- zem bei Braunschweig die seit 1917 stillgelegte Wandfliesenfabrik Bautler & Co. und produzierte dort fortan glasierte Wandplatten aller Art. 1934 wurde auch der Firmensitz nach Broitzem verlegt. Das Werk Marienberg wurde 1946 vollständig demontiert, deshalb wurde in Broitzem 1955 eine neue Bodenfliesenfabrik errichtet. Die Firma war zu der Zeit der größte Arbeitgeber im Landkreis Braunschweig, zahlte kontinuierlich Dividenden von 10% und besaß bei Wandfliesen in der Bun- desrepublik einen Marktanteil von 14%. Billigim- porte aus Italien und aus der DDR brachten die Firma in den 60er Jahren in Bedrängnis. Dem Preisdruck begegnete man fälschlicherweise mit Absenken der Qualität, der Probelauf einer Anfang 1966 montierten Fließband-Fertigungsanlage endete als Fiasko, die Banken drehten schließlich den Geldhahn zu: Am 3.10.1966 Anschlusskon- kurs. Umgestellt auf 200 Goldmark. Maße: 26,7 x 35,7 cm. Kleine Lochentwertung unten rechts. Nr. 639 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Marienkunstmühle Deggendorf F. E. Bärlehner AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 11895 Deggendorf, Juli 1923 EF Gründeraktie, Auflage 13.000 (R 9). Gründung im Juli 1923 durch Pfarrer Bärlehner, der damit gegen die schreiende wirtschaftliche Not dieser Zeit angehen wollte. Mühl- und Lagerhausbetrieb, Betrieb einer Brennerei und Handel mit Kunstdün- ger, Mehl, Getreide, Hirse, Futtermitteln, Fetten und landwirtschaftlichen Maschinen. Maße: 25,1 x 18,6 cm. Mit kpl. anh. Kuponbogen. Nr. 640 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Marmor-Industrie Kiefer AG Aktie 1.000 DM, Nr. 500 Kiefersfelden, Juli 1952 UNC/EF Auflage 491 (R 9). Gegründet 1883. Betrieben wur- den Marmorbrüche am Untersberg und bei Adnet (Salzburg), Rehlingen, Kirchheim und Trosselfels b. Marching (bei Neustadt a.d. Donau), der Nagel- fluh-Bruch (im Salzburger Land) und Torren bei Golling. Marmorsägerei und Steinmetzgeschäft in Kiefersfelden (Oberbayern) mit Filialen in Berlin, München, Frankfurt a.M., Hallein-Oberalm (Salz- burg) und Wien. Insgesamt waren über 1.000 Mit- arbeiter beschäftigt. Der 1887 erworbene Betrieb in Hallein-Oberalm wurde 1946/47 von der Pro- perty Control Section der Militärregierung des Landes Salzburg übernommen und 1947 unter die Treuhänderschaft der österr. Bundesregierung gestellt. 1990 auf den letzten Großaktionär (Hei- delberger Zement AG) verschmolzen. Maße: 21 x 29,6 cm. Nur 8 Stücke wurden Mitte 2006 in einem alten Tresor gefunden. Nr. 641 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Maschinenbau-AG vorm. Beck & Henkel Aktie 1.000 RM, Nr. 6962 Kassel, September 1940 EF Auflage 860. Gegründet 1878 durch Carl Beck, dem Sohn eines Zündholzfabrikanten, und dem Ingeni- eur Gustav Henkel. Beck hatte bereits einige Jahre in den USA in St. Louis eine Zündholzfabrik betrie- ben und konstruierte nun Zündholzmaschinen, die er sogar nach Schweden in’s Mutterland des Zündholzes zu exportieren vermochte. 1888 expandierte die Firma mit der Lieferung von 60 dampfmaschinenbetriebenen Portalkränen an den Hamburger Hafen so stark, daß 1889 die Umwand- lung in eine AG möglich wurde. Die Fabrik in der Wolfhager Str. 40 produzierte nun Krane, Aufzüge, Einrichtungen für Schlachthöfe und Abwasser- Kläranlagen sowie Düngerpressen. 1964 Einrich- tung eines Zweigwerkes in Gudensberg und Auf- nahme der Fertigung von Rolltreppen. 1969 Umwandlung in eine GmbH und vollständige Ver- lagerung der Produktion nach Gudensberg. Das Kasseler Werksgelände Wolfhager Straße/Westring übernahm der Rüstungsprodu- zent Wegmann. Heute ist B&H ein Teil des Rhein- metall-Konzerns. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 642 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Maschinenbau-AG vorm. Beck & Henkel Aktie 1.000 RM, Nr. 7617 Kassel, November 1941 EF+ Auflage 300. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 643 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Maschinenbau-Anstalt Humboldt Aktie 1.000 RM, Nr. 1240 Köln-Kalk, Februar 1928 EF Auflage 11.325 (R 8). Gründung 1856 (Maschinen- fabrik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit 1884 AG. 1930 Fusion mit der Motorenfabrik Deutz AG (gegründet 1864 von N. A. Otto und E. Langen als erste Motorenfabrik der Welt) und der Motorenfa- brik Oberursel AG zur Humboldt-Deutzmotoren- AG. 1936 Übernahme der Magirus AG in Ulm (gegründet 1864 als Spezialfabrik für Feuerwehr- geräte, ab 1918 auch Fahrzeugbau).1938 Interes- sengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG in Duisburg und Umfirmierung in Klöckner-Hum- boldt-Deutz AG. Übernahme der Vereinigte West- deutsche Waggonfabriken AG (1959), der Maschi- nenfabrik Fahr AG, Gottmadingen (1961) und der WEDAG Westfalia Dinnendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 begonnene Kooperation mit FIAT bei Nutzfahrzeugen führte 1975 zur Grün- dung des Gemeinschaftsunternehmens IVECO (1982 ganz an FIAT übergegangen). Neben Moto- ren wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Trak- toren, Mähdrescher und Industrieanlagen herge- stellt. Nach einer existenzbedrohenden Krise in den 90er Jahre blieb der (bis heute als Deutz AG börsennotierten) KHD nur noch das Motorenwerk in Köln-Deutz. Aktie überdruckt “Humboldt-Deutz- motoren AG”. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 644 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Maschinenfabrik AG vorm. Wagner & Co. Vorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 20183 Cöthen, 8.1.1923 EF+ Auflage 1.000. Bereits 1856 entstand direkt am Bahnhof Köthen eine Herzogliche Eisengießerei, die 1859 vom Berliner Fabrikanten Rudolph Ding- linger übernommen wurde. Sein Vorfahr war kein Geringerer als der Emailleur Georg Friedrich Ding- 106 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 638 Nr. 639 Nr. 640 Nr. 641 Nr. 642 Nr. 643

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