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Katalog-56

Nr. 185 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR C. Schlesinger-Trier & Co. KGaA Kommanditanteil 1.000 Mark, Nr. 212355 Berlin, September 1923 EF/VF (R 10) Alteingesessenes, bereits 1878 gegründetes Privatbankhaus, Sitz Mohrenstrasse 58/59. Bis 1922 Interessengemeinschaft mit dem Bankhaus C. H. Kretzschmar. Börsennotiz: Freiverkehr Ber- lin. 1928 mit dem Bankhaus Lazard Speyer-Ellissen (vormals: Mainische Bank KGaA) in Frankfurt/Main verschmolzen. Die Familie Speyer gehörte zu den bedeutendsten jüdischen Handels- und Bankiersfamilien der Stadt, Lazard Speyer- Ellissen entstand aus dem regen Nordamerika- Geschäft der Bank. Das Berliner Haus wurde nach der Fusion als Zweitsitz weitergeführt, bis die Bank 1934 liquidierte. Die Kapitalerhöhung über- nahmen C. H. Kretzschmar in Berlin und der Wie- ner Bankverein. Maße: 28,8 x 21,8 cm. Mit beilie- gendem kompletten Kuponbogen. Nr. 186 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Calwer Decken- und Tuchfabriken AG Aktie 300 DM, Nr. 13647 Calw/Württ., September 1979 EF+ Auflage 3.500 (R 7). Das wahrscheinlich traditi- onsreichste und älteste Unternehmen der deut- schen Textilindustrie hat seinen Ursprung in der schon 1650 gegründeten und seinerzeit weitbe- kannten “Calwer Zeughandlungscompagnie”. Ende des 18. Jh. wurde die Compagnie aufgelöst und von verschiedenen Teilhabern in selbständi- gen Betrieben übernommen. Die bedeutendsten dieser Einzelbetriebe (Zoeppritz und Wagner in Calw, Sannwald in Nagold) schlossen sich 1895 wieder zusammen, 1905 erfolgte die Umwandlung in die “Vereinigte Deckenfabriken Calw AG”, 1959 dann Umfirmierung wie oben. In den beiden Wer- ken Calw und Nagold-Iselshausen wurden Decken und Konfektionsstoffe produziert. Daß die Vorpro- duktion zuletzt nach Litauen verlegt wurde, um den hohen Arbeitskosten in Deutschland zu ent- gehen, nützte der in Stuttgart börsennotierten AG nichts mehr: 1997 war der Konkurs nicht mehr abzuwenden. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 187 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Carl Lindström AG Aktie 100 RM, Nr. 1468 Berlin, Juli 1941 EF+ Auflage 300. Carl Elöf Lindström schuf in Deutsch- land einen der ersten international operierenden und den zeitweise größten Schallplatten-Konzern in ganz Europa. 1905 brachte die Firma den “Record-Plattenapparat” heraus, weswegen Carl Lindström als Erfinder des Grammophons mit beweglichem Tonarm und fest montiertem Trich- ter gilt. 1908 erfolgte die Umwandlung in eine AG. 1911 Erwerb der International Talking Machine Company mit der Plattenmarke Odeon, einem der bekanntesten Labels der Vorkriegs-Schellack-Zeit. Bis zu 3.000 Mitarbeiter waren beim “Schallplat- tenkönig” beschäftigt. Hergestellt wurden Phono- graphen, Sprechmaschinen, Schallplatten, Rechenmaschinen und Kinematographen. Zweig- werke befanden sich in Clichy bei Paris und Hart- ford bei London. 1917 war Lindström einer der Mitbegründer der UFA. 1921 schied Carl Lind- ström als technischer Direktor aus der Firma aus, während sein Kompagnon der ersten Stunde, Max Straus, kaufmännischer Vorstand blieb (und als Jude erst 1931 in den Aufsichtsrat überwechseln musste, bevor er 1936 nach England emigrierte). Im Aufsichtsrat der bis 1935 (danach Einsetzung eines Treuhänders für das Feindvermögen) in Ber- lin börsennotierten AG saßen nun auch der späte- re Reichsfinanzminister und Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht sowie der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Emil Georg von Stauss. 1925 Abschluß eines Interessenvertrages mit der Columbia Graphophone Comp. in London, die 1926 auch die Aktienmehrheit der in Berlin bör- sennotierten AG übernahm. 1936 Ausgründung der Sprechmaschinenfabrikation in die neuge- gründete 100% Tochter Brandenburgische Metall- verarbeitungs-GmbH, auch Radiogeräte wurden seit 1930 hergestellt. Im Dritten Reich stand die Gesellschaft wegen des britischen Großaktionärs unter Feindvermögensverwaltung, hinterher über- nahmen die Alliierten die Kontrolle. 1949 Grün- dung einer Zweigniederlassung in Nürnberg. 1951 Umwandlung in eine GmbH, 1953 Sitzverlegung nach Köln-Braunsfeld. Den Markennamen Lind- ström benutzte der EMI-Konzern weiter bis 1972, als die CarlLindström GmbH und die Electrola GmbH zur EMI Electrola GmbH verschmolzen wur- den. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 188 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Carl Petereit AG Aktie 100 RM, Nr. 1017 Königsberg i.Pr., Januar 1925 EF Auflage 1.000. Gründung 1887 durch die Brüder Carl und Arthur Petereit als oHG, 1919 anlässlich der Angliederung an den Rückforth-Konzern Umwandlung in eine AG. Herstellung von Spirituo- sen, Weinen, Fruchsäften, Spiritus etc. Der Betrieb in der Brückenstr. 2-4 in Königsberg produzierte mit zuletzt 80 Mitarbeitern über 1 Mio. Liter Spiri- tuosen und Liköre im Jahr. 1923 Übernahme der ebenfalls in Königsberg ansässigen Gebr. Kurreck AG, die ätherische Öle, Essenzen, Tinkturen sowie kosmetische und pharmazeutische Präparate auf pflanzlicher Basis herstellte. Börsennotiert in Ber- lin und Königsberg. 1949 Sitzverlegung nach Ham- burg, 1952 in eine GmbH umgewandelt. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 189 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Carl Petereit AG Aktie 1.000 RM, Nr. 431 Königsberg i.Pr., November 1939 EF+ Auflage 499. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 190 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Carlshütte AG Eisengießerei und Maschinenbau Aktie 1.000 RM, Nr. 479 Waldenburg-Altwasser i.Schl., Juni 1932 EF+ Auflage 1.000. Gründung 1821, 1837 Beginn des Maschinenbaus. Als AG 1890 in Breslau, ab 1892 in Altwasser. Hauptsächlich Bau von Bergwerksma- schinen und -anlagen (Waldenburg-Altwasser), Kra- nen und Hebezeugen sowie Baggern (Ober-Salz- brunn). 1923 Vereinigung mit dem Waldenburger Werk der Wilhelmshütte. 1934 Übernahme durch die neugegründete GmbH, die im Aufbereitungs- fach in Interessengemeinschaft mit Klöckner-Hum- boldt-Deutz steht. 1935 wurde die AG aufgelöst, an der GmbH beteiligt sich die Humboldt-Deutzmoto- ren maßgeblich. 1940-41 wird die Beteiligung von Klöckner-Humboldt-Deutz an der Carlshütte ver- äußert. Lochentwertet. Maße: 21,2 x 29,8 cm. Nr. 191 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 10,00 EUR Cartonnagen-Maschinen-Industrie und Façon-Schmiede AG St.-Prior.-Aktie 1.200 Mark, Nr. 1883 Berlin, 5.12.1896 VF+ 35 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 186 Nr. 187 Nr. 188 Nr. 189 Nr. 190 Nr. 191

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