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Katalog-56

malspurige Bahn Reinickendorf-Basdorf-Lieben- walde (37,9 km) mit Verzweigung Basdorf-Groß- Schönebeck (24 km) sowie Tegel-Friedrichsfelde (26 km). Im Juli 1925 Erwerb der Industriebahn Tegl-Friedrichsfelde. Ab November 1925 Nieder- barnimer Eisenbahn-AG. Nach dem Krieg wurde die Bahn vom Schicksal hin und her geworfen, dabei passierte folgendes: Da sie teils im West- und teils im Ostsektor von Berlin lag, hatten die Alliierten etwas gegen eine Enteignung. Also kam es zu einer Übergabe-Vereinbarung mit der Reichsbahn, in der alles bis auf die letzte Ölkanne genau aufgeführt wurde. Auch stand die Klausel darin, daß nach der Wiedervereinigung Deutsch- lands alles im übergebenen Zustand wieder zurückzuübertragen an die Privatbahn sei. Die Chefetage der Bundesbahn schäumte vor Wut, als ihr dieser Vertrag nach der Wende präsentiert wurde und verweigerte die Erfüllung. Es half nichts, die Prozesse gingen zu Gunsten der Bahn aus, heute fährt sie wieder als Privatbahn (und ist zudem Heimat der Berliner Eisenbahnfreunde e.V., bei denen wir 1998 auf dem Bahnhof Basdorf ein unvergeßliches Sommerfest feiern durften). Loch- entwertet. Maße: 29,6 x 21 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 808 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Reinstrom & Pilz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 6671 Schwarzenberg i.Sa., 6.10.1921 VF+ Auflage 2.500 (R 11). Gründung 1899 als “Schwarz- enberger Emaillir- und Stanzwerk vorm. Rein- strom & Pilz AG”, 1909 umbenannt wie oben. Die Fabrik im Erzgebirge produzierte Emaillewaren (Blechgeschirre, Haushalts- und Küchengeräte) und andere Artikel der Metallindustrie, wie z.B. im 2. Weltkrieg Fahrzeugverbandskästen für die Wehrmacht. Börsennotiz Leipzig und Chemnitz (1927 eingestellt). Gemeinsam mit der vormaligen “Erzgebirgische Schnittwerkzeug- und Maschinen- fabrik GmbH” nach der Enteignung seit 1952 zum VEB Formenbau Schwarzenberg gehörend. Der Betrieb produzierte nicht nur Werkzeuge für die Automobilindustrie, sondern 1956-58 auch For- men für den VW-Käfer, später für den Trabant. 1970 Zuordnung zum neuen Kombinat Umform- technik Erfurt, dem später bedeutendsten Her- steller von Großwerkzeugen im Ostblock. Nach der Wende als “Formenbau GmbH Schwarzen- berg/Erzgebirge” reprivatisiert, 1993 Übernahme aller Geschäftsanteile durch die KUKA Schweißan- lagen + Roboter GmbH, Augsburg, gleichzeitig umbenannt in KUKA Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH. Von Mercedes-Benz kommt ein erster großer Auftrag, später vielfach ausgezeichneter Zulieferer auch für VW und alle anderen großen Marken. 1998 wird im Beisein des sächsischen Wirtschaftsministers Dr. Hajo Schommer das 100- jährige Jubiläum gefeiert. 2007 Zuordnung zur KUKA Systems GmbH. 2008 Erweiterung des 1997 eröffneten Zweigwerkes im tschechischen Ostrov. Schöner G&D-Druck mit Umrahmung aus Blumen- girlanden. Lochentwertet. Maße: 25,5 x 34,5 cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 809 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Reinstrom & Pilz AG Aktie 100 RM, Nr. 596 Schwarzenberg i.Sa., Sept. 1935 EF+ Auflage 100 (R 6). Gleiche Gestaltung wie das nächste Los, nur andersfarbig gedruckt. Lochent- wertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 810 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Reinstrom & Pilz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 17 Schwarzenberg i.Sa., Sept. 1935 EF+ Auflage 490 (R 9). Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 811 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Rhederei der Saale-Schiffer AG Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 119 Halle a.d.S., 1.1.1923 EF Auflage 160 (R 9). Gründung 1899 als Genossen- schaft, AG seit 1913. Zweck: Beförderung von Gütern aller Art auf der Saale, Elbe und deren Nebenflüssen. Der Firmensitz war am Hallenser Saalehafen, in Hamburg bestand eine Zweignie- derlassung. Erst lange nach 1945 enteignet. Maße: 34,4 x 26 cm. Nicht entwertetes Stück in einem überdurchschnittlich guten Erhaltungszustand, mit beiliegenden Kupons. Nr. 812 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Rhein-Sieg Eisenbahn-AG früher Brölthaler Eisenbahn-AG 4,5% Genußrechtsurkunde 50 RM, Nr. 588 Beuel a. Rh., Juni 1926 EF+ (R 7) Gründung 1869 als Brölthaler Eisenbahn AG, 1921 umbenannt wie oben (wohl hauptsächlich um eine weitere Verwechslung mit der Brohlthal- Eisenbahn zu vermeiden). Hauptsächlich zum Abtransport von Steinen aus den Steinbrüchen des Westerwaldes hinunter zum Rhein (mit einem gewissen zusätzlichen Güter- und Personenver- kehr) wurden mit einer Gesamtlänge von 88 km folgende 785-mm-Schmalspurstrecken gebaut und betrieben: Hennef-Ruppichteroth (1862-1954), Ruppichteroth-Waldbröl (1870-1953), Hennef- Beuel (1891-1967), Hennef-Asbach (1892-1959/67), Niederplei-Rostingen (1901-1952/67) und Nieder- pleis-Siegburg (1899-1955). Hinzu kam die 1903 übernommene und bis 1950 betriebene Heisterba- cher TalbahnNiederdollendorf-Grengelsbitze. Das letzte Streckenstück wurde 1967 stillgelegt. Die letzte erhaltene Dampflok des “Bähnchens” steht heute im Asbacher Museum. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21 cm. 132 Auktionshaus Gutowski • 56. Auktion Historischer Wertpapiere am 21. Juli 2014 Nr. 807 Nr. 808 Nr. 810 Nr. 811 Nr. 812 Nr. 813

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