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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

dorfer Kleinbahn abzweigte. Ihr Ende war 1961 die Schließung der innerdeutschen Grenze, als der Ort nahe dem Grenzübergang Helmstedt-Marien- born im Sperrgebiet zu liegen kam. Großes Hoch- format, Originalunterschriften. Maße: 36 x 25,5 cm. Doppelblatt, kleine Lochentwertung unten rechts. Nr. 15 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Actien-Zuckerfabrik Marienstuhl Namens-Actie 300 Mark, Nr. 1047 Egeln, 1.11.1887/15.6.1904 VF Auflage 1.500 (R 8). Gründung bereits 1847. Ein- richtung des Werkes von der Fürstlich Stolberg’- sche Maschinen-Fabrik, Umbau 1914. G&D-Druck mit Originalunterschriften. Maße: 32,6 x 23,9 cm. Kleiner Einriss am rechten Rand hinterklebt. Nr. 16 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR AG Bad Neuenahr Namens-Aktie 100 RM, Nr. 5825 Bad Neuenahr, 1.12.1934 EF/VF Auflage 7.500 (R 8). Gründung 1860 als AG zur Gründung des Bades Neuenahr. Betrieb des Bades Neuenahr und Nutzbarmachung seiner Quellen. Noch heute bestehende Gesellschaft (jetzt als “AG Bad Neuenahr” firmierend). Nach und nach errich- tete die Gesellschaft Trink- und Wandelhallen mit Kurpark, ein Thermalbadehaus mit 150 Kabinen, das Kurhotel mit 220 Betten und das Kursanatori- um mit 70 Betten, ein Kurhaus mit Gaststätten sowie das Kurtheater, Sportanlagen mit Lenné- Park, eine eigene elektrische Zentrale und eine Süßwassergewinnungsanlage, eine Betriebswä- scherei und eine Gärtnerei, schließlich auch drei Kurkliniken. Eingetragen auf Prof. Dr. Henrich, Gladbeck. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit kompletem Kuponbogen von 1944. Nicht entwertetes Stück! Nr. 17 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR AG Bad Salzschlirf Aktie 1.000 Mark, Nr. 3913 Salzschlirf, 1.1.1923 EF Auflage 1.550 (R 6). Die 1900 gegründete AG über- nahm das seit 1838 bestehende Bad Salzschlirf mit Quellen und Bergwerksgerechtsamen (Kur- und Hotelbetrieb mit Theaterhalle und Musiktempel, Abfüllung des Wassers aus dem Bonifaziusbrun- nen). Die drei gesellschaftseigenen Hotels Bade- hof, Kurhaus und Großes Gartenhaus wurden 1939 für Lazarettzwecke beschlagnahmt und erst ab 1949/50 zu den alten Zwecken wieder eröffnet. Die Krise des deutschen Gesundheitswesens zwang die im Frankfurter Telefonverkehr notierte AG 2002 in die Knie, aus dem Börsenmantel wurde die im Unternehmenssanierungsgeschäft erfolg- reiche Arques AG. 2010 beschloss Arques, das Beteiligungsgeschäft aufzugeben und widmet sich nunmehr der Herstellung und dem Vertrieb von Telekommunikationseinrichtungen unter der Fir- mierung Gigaset AG. Maße: 29,8 x 18,1 cm. Kleine Lochentwertung unten in der Mitte. Nr. 18 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR AG Breslauer Concerthaus Actie 600 Mark, Nr. 37 Breslau, 1.4.1879 VF/F Gründeraktie, Auflage 454 (R 7). Das Konzerthaus veranstaltete u.a. auch die Schlesischen Musikfe- ste. Großaktionär war zuletzt die Stadtsparkasse Breslau. Maße: 25,3 x 32,5 cm. Stockfleckig. Nr. 19 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR AG der Dillinger Hüttenwerke (Soc. des Forges et Aciéries de Dilling S.A. Sarroise) 5,5 % Obligation 1.000 FF Dilling (Territoire de la Sarre), 2.4.1929 VF Auflage 50.000 (R 10). Eines der ältesten und tra- ditionsreichsten deutschen Montanunternehmen! Schon 1685 verlieh König Ludwig XIV. dem Mar- quis de Lénoncourt die Konzession für die Errich- tung einer Eisenhütte, 1720 erteilte Herzog Leo- pold von Lothringen dem Unternehmen die erste Weißblechkonzession. 1802 Umwandlung in eine AG, zugleich Errichtung eines Blechwalzwerkes. 1807 Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, die “Société des fonderies de cuivre et manufacture de fers blancs de Dilling”, 1828 Neu- konstituierung der Aktiengesellschaft als “Anony- me Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke”. Neben den Hochöfen in Dillingen und Redingen auch eigene Kohlen- und Eisenerzgruben sowie (bis heute) eigene Kokerei. 1881 Bau eines SM- Stahlwerkes, 1894 Bau eines Thomaswerkes. In den Walzwerke wurde von den dünnsten Blechen bis zu den schwersten Panzerplatten alles produ- ziert, in den besten Jahren vor und während des 1. Weltkrieges beschäftigte die Dillinger Hütte fast 8.000 Leute. 1917/18 Erwerb der Kupfererzgrube Lina bei Rümenohl. 1940 wurden erworben ein Zweigwerk in Mannheim (frühere Eisengießerei Vögele, 1960 dann wieder verkauft) sowie 98,6 % der Aktien der H. Fuchs Waggonfabrik AG in Hei- delberg (1962 in Liquidation). Im Winter 1944/45 erlitt das inzwischen geräumte Werk schwerste Schäden durch dreimonatigen Artilleriebeschuß, erreichte aber schon 1949 mit einer Monatspro- duktion von 40.000 to Stahl wieder die Friedens- kapazität. Die Kapazitätserweiterungen der Folge- jahre gipfelten 1965 im Bau eines neuen Blasstahl- werkes gemeinsam mit den Röchling’schen Eisen- und Stahlwerken. Großaktionäre waren zu dieser Zeit mit je über 25 % die Cie des Forges & Aciéries de la Marine, de Firminy et de Saint-Etienne in Paris, die Cie. de Pont-á-Mousson in Nancy und die Neunkircher Eisenwerke AG vorm. Gebr. Stumm. 1989 gingen über 95 % der Aktien an die DHS Dillinger Hütte Saarstahl AG (deren Aktionäre waren mit 48,75 % die Usinor Sacilor S.A., mit 33,75 % die später in Konkurs gegangene Saarstahl AG, mit 15 % das Saarland und mit 2,5 % die 5 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 14 Nr. 15 Nr. 16 Nr. 17 Nr. 18 Nr. 19

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