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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

zungsmacht Sitzverlegung nach Frankfurt (Main). 1959 Sitzverlegung von Fulda nach Hannover, wohin auch alle anderen Unternehmen der sog. Magdeburger Versicherungsgruppe gingen, die dann zum Konzern der Schweizer Rück gehörte. 1985/88 Umfirmierung in Magdeburger Lebensver- sicherung AG. 1993 nach Übernahme der Magde- burger Versicherungsgruppe durch die Allianz- Versicherung auf die Vereinte Lebensversicherung AG in München verschmolzen, diese jetzt auf die Allianz Lebensversicherungs-AG in Stuttgart. Maße: 21 x 29,8 cm. Unter den DM-Aktien eine der allergrößten Raritäten, weil schon 1978 in 1.000- DM-Aktien umgetauscht. Nur noch 7 Exemplare existieren u.W. Nr. 365 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Magdeburger Hagelversicherungs- Gesellschaft Namensaktie 100 RM, Nr. 21935 Magdeburg, 16.3.1938 EF Auflage 2.000, zum Umtausch aller vor 1925 aus- gegebenen Aktien (R 8). Durch königliche Kabi- nettsorder vom 24.4.1854 erhielt die Magdeburger Hagelversicherung die Konzession zum Geschäfts- betrieb. 1924 Abschluß einer Interessengemein- schaft (gemeinsame Verwaltung) mit der Magde- burger Feuerversicherungs-Gesellschaft, die bei Kriegsende 93 % der Aktien besaß. 1946 Verlegung des Direktionssitzes nach Salzgitter, formelle Sitz- verlegung 1948 nach Frankfurt/Main und 1957 nach Hannover. Über die Magdeburger Versiche- rung AG (Anteil zuletzt 99,72 %) lange zum Kon- zern der Schweizer Rück gehörig, 1994 ging die Aktienmehrheit dann an die Allianz-Versicherung. 1999 Fusion mit der Münchener Hagelversiche- rung AG zur Münchener und Magdeburger Hagel- versicherung AG (heute: Münchener und Magde- burger Agrarversicherung AG). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 366 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Magdeburger Viehmarkt-Bank AG Aktie 1.000 RM, Nr. 1210 Magdeburg, 22.8.1942 EF+ Auflage 91 (R 6). Gründung 1893 zur Hebung der Geschäftsverbindungen zwischen Schlachtvieh- käufern und Händlern, außerdem Betrieb der Schlachtviehversicherung und von Bankgeschäf- ten. Das Kapital hielten 1943 fast ausschließlich die Fleischer von Magdeburg. Nach dem Krieg nicht verlagert, laut Handbuch geschlossen. Loch- entwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 367 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Malzfabrik Schkeuditz AG Aktie 200 RM, Nr. 2943 Schkeuditz bei Halle/Saale, Aug. 1939 EF Auflage 3.000 (R 10). Gründung 1872 als Leipziger Malzfabrik in Schkeuditz. Malzproduktion jährlich ca. 220.000 Ztr. 1939 umbenannt wie oben. Bör- sennotiz Leipzig, Mehrheitsaktionär (ca. 75 %) war bei Kriegsende die Bamberger Mälzerei AG. 1959 Zusammenschluß der Malzfabrik Schkeuditz mit der Sternburg Brauerei Lützschenau und der Ster- nenbrauerei Schkeuditz zum VEB Brau- und Malz- kombinat Sternburg, schließlich im VEB Getränke- kombinat Leipzig aufgegangen. Das in Lütz- schenau produzierte Spezialbier “German Pils” errang auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1966 eine Goldmedaille, wurde nach Ungarn, Rumänien, Bul- garien und in die Sowjetunion exportiert und auf den Schiffen der DDR und in den Flugzeugen der “Interflug” ausgeschenkt. 1989 lag der Ausstoß bei ca. 500.000 hl jährlich, beschäftigt waren ca. 500 Mitarbeiter. Anfang 1990 bekundete die Stuttgar- ter Hofbräu AG Kaufinteresse, verleibte sich kur- zerhand das Vertriebsnetz ein und winkte dann nach Bekanntwerden der Kaufpreisforderung der Treuhand ab. 1990 erwarb die Brau und Brunnen AG die Betriebe des früheren VEB Getränkekombi- nats Leipzig und damit auch die Sternburg-Braue- rei, die am 31.8.1991 stillgelegt wurde, trotz wüten- der Proteste der Belegschaft einschließlich Betriebsbesetzung. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht ent- wertetes Stück mit restlichem Kuponbogen, sehr niedrig limitiert! Nr. 368 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Mansfeld AG für Bergbau und Hüttenbetrieb Aktie 100 DM, Nr. 75 Hannover, Mai 1954 EF Auflage 1.176 (R 10). Die 1921 gegründete AG ging durch Umwandlung aus der “Mansfeldschen Kup- ferschiefer bauenden Gewerkschaft” hervor. Die ersten Anfänge des Mansfelder Bergbau reichen bis 1199 zurück. Ursprünglich Besitz der Grafen von Mansfeld, gelangte der Bergbau nach dem 30- jährigen Krieg in die Hände verschiedener Gewerkschaften, die sich 1851 zu einem Unter- nehmen zusammenschlossen. Neben den 1933 ausgegliederten Berg- und Hüttenwerken wurden betrieben: Die Kupfer- und Messingwerke Hett- stedt, die Hallesche Pfännerschaft (Salzsiederei) und die Saline Halle, Braunkohlenbergwerke bei Senftenberg und Merseburg, die Steinkohlenzeche Mansfeld in Bochum-Langendreer, die Steinkoh- lenzeche der Gewerkschaft Sachsen in Heessen bei Hamm sowie die Glashütten Senftenberg und Groß-Räschen. Großaktionäre waren zuletzt die Fa. Otto Wolff und die Stadt Leipzig. 1948 verlagert nach Hannover, 1967 in eine GmbH umgewandelt. Sitz der Verwaltung in Bad Salzdetfurth. Die Betriebsstätten in der DDR waren noch bis zur Wende ein Riesen-Kombinat mit mehreren zehn- tausend Beschäftigten. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit Kupons. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 369 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Marienkunstmühle Deggendorf F. E. Bärlehner AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 11895 Deggendorf, Juli 1923 EF Gründeraktie, Auflage 13.000 (R 9). Gründung im Juli 1923 durch Pfarrer Bärlehner, der damit gegen die schreiende wirtschaftliche Not dieser Zeit angehen wollte. Mühl- und Lagerhausbetrieb, Betrieb einer Brennerei und Handel mit Kunstdün- ger, Mehl, Getreide, Hirse, Futtermitteln, Fetten und landwirtschaftlichen Maschinen. 1928 nicht mehr im Handbuch verzeichnet. Maße: 25 x 18,6 cm. Mit komplett anhängenden Kupons. Nr. 370 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Markthallen- und Wohnbauten-AG Aktie 1.000 DM, Nr. 52 Berlin, März 1953 EF+ Auflage 130 (R 9). Gründung 1923 als Friedenthal Versuchsgut-AG. Die AG übernahm das 300 Mor- gen große Gut Friedenthal (bei Oranienburg) zwecks Erprobung von industriell hergestellten Dünge- und Futtermitteln sowie Einrichtung von Zucht- und Mastanstalten. In den Folgejahren häu- fige Umfirmierungen in Friedenthal-Grundstücks- AG (1934), Terrain-Verwertungsgesellschaft Nor- den AG (1938), BIAG-Bau und Industrie-AG (1948), schließlich Markthallen- und Wohnbauten-AG (1953). Nach dem 2. Weltkrieg bestand das Besitz- tum aus dem Ladenbau Rheineck, der Markthalle am Kurfürstendamm, der Markthalle Müllerstraße mit 352 Ständen, 12 Läden und 1 Restaurant sowie 3 Wohnblocks mit 200 Wohnungen in Berlin N 65. Dazu kamen Anfang der 70er Jahre Wohnhäuser in Südende und Wittenau, außerdem Beteiligungen an der 1966 gegründeten Wohnbauten-AG Rei- nickendorf (90 %) und der 1974 gegründeten Wohnbauten AG Buckow (52 %). 1980 in eine GmbH umgewandelt. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit rest- lichem Kuponbogen. Weniger als 10 Stücke wur- den 2002 gefunden. 64 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 365 Nr. 366 Nr. 367 Nr. 368 Nr. 369

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