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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 31 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR AG für Zellstoff- und Papierfabrikation Memel Aktie 1.000 RM, Nr. 5946 Memel, 1.5.1941 EF Auflage 6.000 (R 8). Gründung Dezember 1919. Hervorgegangen aus der 1898 gegründeten Cellu- losefabrik Memel AG, die 1905 mit der AG für Maschinenpapier- (Zellstoff-) Fabrikation zur Aschaffenburger Zellstoffwerke AG fusionierte. Aufgrund des Versailler Vertrages, der die Abtren- nung des Memelgebietes von Deutschland zur Folge hatte, wurde das Memeler Werk 1919/20 wie- der in eine selbständige AG umgewandelt. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 32 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR AG J. G. Leistner Aktie 1.000 RM, Nr. 14 Chemnitz, März 1933 EF+ Kompletter Aktienneudruck wegen Umfirmierung, Auflage 290 (R 10). Uralte, bereits 1837 gegründe- te Firma, die auf das Sägewerk von Johann Georg Leistner zurückgeht. 1921 Umwandlung in die “Holzwarenfabrik J.G. Leistner AG”, 1932 umbe- nannt wie oben. Werksanlagen in Chemnitz (in der Herrenstraße, später Sonnenstr. 64) und Henners- dorf. Die Firma fertigte auch außergewöhnliche Möbelstücke z.B. für Theaterzwecke, die in die ganze Welt exportiert wurden. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 33 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR AG Portland-Cementwerk Berka a. Ilm 5,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 201 Bad Berka, 2.1.1918 EF Auflage 600 (R 7). Bereits 1899 trafen sich 30 finanzkräftige lokale Investoren unter Führung des Weimarer Bankhauses Elkan im Hotel “Russischer Hof” in Weimar, um das Projekt zu diskutieren. 1901 wurde die AG gegründet, noch im gleichen Jahr ging das Zementwerk nahe dem Haltepunkt Schloßberg der Weimar-Berkaer Bahn mit 77 Arbeitern und 10 Angestellten in Betrieb. Techni- sche Probleme beeinträchtigten das relativ kleine Werk immer wieder, das schließlich nur noch sai- sonal produzierte und 1939 vorläufig ganz stillge- legt wurde; die Gebäude wurden zu Lagerzwecken an die Wehrmacht vermietet. 1946 wurde die Zementproduktion wieder aufgenommen, 1948 enteignet und als VEB Zementwerk Bad Berka der VVB Zement Halle unterstellt (1964 Anschluss an den VEB Zementwerke Göschnitz und 1968 an den VEB Zementwerke Karsdorf). Gegen eine 1961 geplante Werkserweiterung liefen wegen der erhöhten Staubbelastung der Luft vor allem die örtlichen Kureinrichtungen Sturm und setzten sich auch durch: Statt Zement wurden in dem Werk an der Ilm ab 1971 Dämmstoffe (Mineralwol- le) produziert. Nach der Wende 1991 zunächst als “Vereinigte Dämmstoffwerke und Mineralwolle GmbH” tätig. Der Gesamtvollstreckung 1993 folgte eine Neugründung als Berkatherm GmbH (ab 1994 Thüringer Dämmstoffwerke GmbH). Nach Investi- tionen von über 30 Mio. DM mit rd. 160 Mitarbei- tern am Markt sehr erfolgreich, 1999 durch die österreichische Heraklith-Gruppe übernommwn worden. 1926 aufgewertet auf 120 RM. Maße: 39 x 27,1 cm. Doppelblatt, inwendig aufschlußreiche Bedingungen. Rückseitig Übertragungsvorgang von 1918. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 34 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR AG Reederei Norden-Frisia Aktie 1.000 Mark, Nr. 1485 Norderney, 19.5.1922 VF+ Auflage 1.100. 871 Gründung der Dampfschiffs- Reederei “Norden” als Partenreederei, 1872 Eröff- nung des Sommerverkehrs auf der Linie Nord- deich-Norderney, ab 1888 auch fahrplanmäßige Verbindung Norddeich-Juist. Die Hotels “Fähr- haus” und “Norddeich” in Norddeich gehörten ebenfalls der Reederei. 1898 Bau einer Pferdeei- senbahn zwischen der Juister Landungsbrücke und dem Inselbahnhof, 1899 wird die Bahn moto- risiert. 1906 erscheint mit der Dampfschiffs-Ree- derei “Frisia” ein Konkurrent auf der Linie Nord- deich-Norderney, 1917 fusionieren beide Linien zur “AG Reederei Norden-Frisia”, nachdem die Reederei “Norden” 1910 in eine AG umgewandelt worden war. 1920 Fusion mit der AG Reederei “Juist”, die erst 1908 aus der Reederei “Norden” ausgegliedert worden war. 1931 Inbetriebnahme der ersten Großgarage in Norddeich. 1969 Grün- dung der FRISIA Luftverkehr GmbH für Flüge zwi- schen dem Festland und den Nordseeinseln. Groß- formatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet. Loch- entwertet. Maße: 36,7 x 25,9 cm. Nr. 35 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR AG Sächsische Werke 7 % Gold Bond 1.000 $, Specimen Dresden, 2.2.1925 VF Nullgeziffertes Specimen (R 8). Gründung 1923. In die Gesellschaft brachte das Land Sachsen seine Kohlen- und Elektrizitätsunternehmen ein, blieb aber alleiniger Aktionär. Neben den Braunkohlen- und Großkraftwerken Böhlen und Hirschfelde auch Betrieb von acht Wasserkraftwerken an der Mulde und der Elster. Über 95 % aller sächsischen Haushalte wurden mit Energie versorgt. Der umfangreiche Beteiligungsbesitz umfasste u.a. Anteile bei der Sächsischen Elektrizitäts-Liefe- rungs-Gesellschaft (100 %), der Landkraftwerke Leipzig AG (30 %), der Energie-Versorgung Groß- Dresden AG (50 %), der Thüringer Gas-Gesell- schaft (30 %), der Gasversorgung Ostsachsen AG (28 %) und der Leipziger Außenbahn AG (25 %). Teil einer Anleihe von 15 Mio. $. Im Jahr 1972 im Konkursverfahren über das Westvermögen (Ver- wertung der Thüringer-Gas-Beteiligung) Aus- schüttung einer Konkursquote. Herrlicher ABNC- Stahlstich mit weiblicher Allegorie des Lichts. Maße: 38,2 x 25,6 cm. Mit anhängenden Kupons. Nr. 36 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR AG SILESIA Verein Chemischer Fabriken Aktie 1.000 Thaler, Nr. 1088 Breslau, 1.1.1872 VF+ Gründeraktie, Auflage 1.875 (R 7). Schon seit 1858 als KGaA bestehende chemische Fabrik, AG seit 1872, später Sitzverlegung nach Saarau (Kreis Schweidnitz). 1949 verlagert nach Frankfurt a.M. Zuletzt war die Gesellschaft in den Großaktionär “Rütgerswerke AG” eingegliedert. Hergestellt wur- den: Säuren, Benzolkohlenwasserstoffe, Kunst- dünger, Unkrautvertilgungsmittel und Mineralfar- ben. Maße: 23,5 x 31,6 cm. Nicht entwertet! 8 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 32 Nr. 33 Nr. 34 Nr. 35 Nr. 36

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