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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

den Bergleuten genutzt, die dazu eine Unzahl von Teichen und kunstvolle Grabensysteme anlegten. In den 20er Jahren beschloß dann der Hannover- sche Provinziallandtag die Gründung der Harz- wasserwerke, deren Talsperren neben dem Hoch- wasserschutz des Vorlandes und der Kraftgewin- nung in erster Linie der Trinkwasserversorgung dienen sollten (das Versorgungsgebiet erstreckt sich heute bis nach Bremen). Nacheinander ent- standen die Sösetalsperre, die Eckertalsperre (wo nach dem Krieg mitten auf der Staumauer die Zonengrenze verlief), die Okertalsperre, die Inner- stetalsperre und als letzte 1969 die Granetalsper- re. Hochwertiger Stahlstich mit allegorischer Vig- nette, Druckerei: Franklin Lee Division - American Bank Note Co. Maße: 38,2 x 25,7 cm. Mit anh. Kupons. Nr. 432 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Provinzialhauptstadt Giessen Schuldv. 500 RM, Nr. 11 1.4.1930 EF- (R 9) Auslosungsschein anhängend. Lochentwer- tet. Maße: 29,7 x 21 cm. Prägesiegel lochentwer- tet. Von dieser Ablösungsanleihe sind nur 6 Stücke erhalten geblieben. Nr. 433 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR R. Stock & Co. Spiralbohrer-, Werkzeug- und Maschinenfabrik AG Aktie 100 RM, Nr. 8704 Berlin, Februar 1934 EF/VF Auflage 5.000 (R 10). Gründung 1907 unter Über- nahme der Abteilung Spiralbohrer-Werke R. Stock & Co. der Deutsche Telephon Werke GmbH. Her- gestellt wurden in einem neu erbauten Werk in Berlin-Marienfelde Werkzeuge für die Metallbear- beitung, insbesondere Spezial-Werkzeuge für den Lokomotivbau. Mit der Übernahme der benach- barten Hartex GmbH Maschinen- und Werkzeugfa- brik erweiterte sich das Produktionsprogramm um Schleifmaschinen. 1937/38 zudem Übernahme der Frankfurter Präzisions-Werkzeuge-Fabrik Günther & Kleinmond in Frankfurt-Rödelheim. 1938/39 Übernahme aller Aktien der AG Vulkan in Köln-Ehrenfeld. Zweigwerke bestanden außerdem in Stolberg (Harz) und Güntersberge (Ostharz) sowie Königsee (Thüringen). Die beiden ersten wurden nach dem Krieg enteignet, das letztere in eine Sowjetische AG umgewandelt. Das 1943/44 bei einem Fliegerangriff ohnehin weitgehend zer- störte Hauptwerk in Marienfelde wurde von den Sowjets vollständig demontiert. 1951/52 war der Wiederaufbau abgeschlossen, das Werk beschäf- tigte nun wieder rd. 750 Mitarbeiter. Großaktionär der in Frankfurt/Main bzw. Berlin börsennotierten AG war die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG (Elikraft) in Berlin, von der 1956 der US-amerika- nische Wettbewerber Union Twist Drill Co. (der größte amerikanische Werkzeughersteller) aus Athol, Mass. 94 % der Stock-Aktien erwarb. 1968 verkaufte UTD das Aktienpaket an die Fritz Wer- ner Verwaltungs-GmbH, zugleich umbenannt in R. Stock AG, 1969 Verlegung der Produktion in das Werk der Fritz Werner Werkzeugmaschinen GmbH. 1976 übernahmen die Saarbergwerke, die einen eigenen Werkzeugmaschinenbereich auf- bauen wollten, 99 % der Stock-Aktien. Dieses Abenteuer beendete Saaberg 1986 und verkaufte Stock an die Gottlieb Gühring KG in Albstadt-Ebin- gen. Erst 1990 wurde dann auch die Börsennotiz eingestellt. Die R. Stock AG ist noch heute ein führender Hersteller von Bohrern, Fräs- und Reib- werkzeugen und produziert noch immer in Mari- enfelde (Lengeder Str. 29-35). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 434 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Reichsklub der Deutschen Volkspartei e.V. 5 % Teilschuldschein 5.000 Mark, Nr. 246 Berlin, Januar 1923 EF/VF Auflage 400 (R 9). Die DVP wurde gegründet im Dezember 1918 durch Zusammenschluss des von Stresemann geführten rechten Flügels der ehe- maligen Nationalliberalen Partei mit einem Teil der früheren Fortschrittlichen Volkspartei. Die im Oktober 1919 veröffentlichten Grundsätze der DVP betonten den Gedanken der nationaler Machtstaatspolitik und zielten auf die Wieder- herstellung des Kaisertums. Von der Schwerin- dustrie finanziell massiv unterstützt, stand die DVP in scharfer Konkurrenz vor allem zur SPD. Die DVP wurde am 27.6.1933 aufgelöst. Teil eines Gesamtdarlehens von 2 Mio. M für das Partei- haus in der Schadowstraße. Sehr seltenes Politik- Wertpapier, mit Originalunterschriften. Ausge- stellt auf Wilh. Genest, Berlin-Lankwitz. Maße: 30,3 x 24,3 cm. Nr. 435 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Reussengrube AG Aktie Lit. A 100 RM, Nr. 4474 Cretzschwitz bei Gera, April 1938 EF Auflage 200 (R 6). Gründung 1890 unter der Firma Reussengrube AG, Erdfarben- und Verblendstein- fabrik, 1920 umbenannt in Reussengrube AG. Her- gestellt wurden Dachziegeln und feine Tonwaren, seit 1916 ausschließlich Dachsteine. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 436 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Rhederei der Saale-Schiffer AG Namens-Aktie Lit. A 1.000 Mark, Nr. 1048 Halle a.d.S., 1.1.1923 EF Auflage 1.840 (R 9). Gründung 1899 als Genossen- schaft, AG seit 1913. Zweck: Beförderung von Gütern aller Art auf der Saale, Elbe und deren Nebenflüssen. Der Firmensitz war am Hallenser Saalehafen, in Hamburg bestand eine Zweignie- derlassung. Erst lange nach 1945 enteignet. Maße: 34,5 x 26 cm. Rückseitig Übertragungen bis 1944. Nicht entwertetes Stück! Nr. 437 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Rhein-Main-Donau AG 5 % Teilschuldv. Gruppe I 1.000 Mark, Nr. 15428 München, Februar 1922 EF- Auflage 15.000 (R 9). Maße: 30,5 x 21,9 cm. Dop- pelblatt, inwendig Anleihebedingungen, mit beilie- genden restlichen Kupons. Nr. 438 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Rhein-Main-Donau AG 7 % Gold Debenture 1.000 $, Nr. 3818 1.9.1925 VF+ (R 6) Für die in New York unter Vermittlung der Chase National Bank aufgelegte Anleihe von 6 Mio. US-$ bürgten das Deutsche Reich und der Drei- staat Bayern. Schöner orange/schwarzer Stahl- stich der ABNC, allegorische Vignette der Fortuna mit Segelschiff. Maße: 38,1 x 25,5 cm. Mit anhän- genden restlichen Kupons ab 1941, nicht entwer- tet. 75 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 433 Nr. 434 Nr. 435 Nr. 436 Nr. 437

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