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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 556 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Wolf-Werke Chemische Fabriken AG Aktie 20 RM, Nr. 925 Hannover, 18.6.1925 EF+ Auflage 16.500 (R 7). Gründung im November 1921. Weiterführung, Ausdehnung und Nutzung des unter der Fa. Wolf-Werke Chem. Fabriken in Neuss a.Rh. betriebenen Geschäfts. 1929 in Liqui- dation. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Mit komplett anhängenden Kupons. Nr. 557 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Woll-Wäscherei und Kämmerei Aktie 1.000 RM, Nr. 5956 Hannover-Döhren, 1.11.1941 EF Auflage 8.000 (R 9). Gründung 1872 durch Über- nahme der Wollwäscherei der Firma “Stelling, Gräber und Breithaupt” sowie des Mühlenetab- lissements des Rittergutes zu Döhren, das die Grundlage für das bis zum Schluß betriebene eigene Wasserkraftwerk mit 4 Turbinen bildete. Betriebsteile: Wollwäscherei, Wollkämmerei, Kar- bonisier-Anstalt, Wollfett-Fabrik. Zum sonstigen Besitz gehörten 120 Wohnhäuser mit 250 Werks- wohnungen. 1932 (gemeinsam mit der Bremer Woll-Kämmerei und der Leipziger Wollkämmerei) Übernahme der Hamburger Wollkämmerei in HH- Wilhelmsburg aus der Nordwolle-Konkursmasse. 1937 Abschluß eines Lizenzvertrages mit der I.G. Farbenindustrie als Grundlage der eigenen Che- mischen Fabrik (welche nach dem Krieg Anfang 1946 als letzte der Betriebsabteilungen wieder in Gang kam). 1967 Umfirmierung in Kämmerei Döhren AG. Die in Hannover börsennotierte AG, die zeitweise 2.500 Beschäftigte gehabt hatte, stellte 1972 ihren Geschäftsbetrieb ein. Der gesamte Grundbesitz wurde an die Neue Heimat Bremen veräußert und gleichzeitig die Aktien- mehrheit der Bielefelder Webereien AG erworben (später BIEWAG Investions-AG). 1973 Erwerb der Aktienmehrheit der später skandalumwitterten Wagner-Computer-Gruppe (die in den traditions- reichen Börsenmantel der Kamerun-Eisenbahn- Gesellschaft gekleidet war). Viel Liquidität floß in den Kauf von Computern der Wagner-Computer- Gruppe, die dann weiter verleast wurden. Diese Umstrukturierung bekam der alten Textilfirma aber nicht: 1979 Konkurs. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Mit Kupons. Finanzgeschichtlich hochinteres- sant und in dieser Form (ungelocht!) äußerst sel- ten. Nr. 558 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Württ. Spar- und Hypothekenverein Aktie 20 Goldmark, Nr. 9573 Künzelsau, 15.9.1924 EF Auflage 10.000 (R 9). Gründung 1923 zur Fort- führung des bislang als Genossenschaft geführten Spar- und Hypothekenvereins. Kleinformatig, sehr schön gestaltet. Maße: 23,3 x 17,3 cm. Nr. 559 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 240,00 EUR Württembergia AG Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen und Pflugwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 52 Berlin, 29.12.1921 EF/VF Gründeraktie, Auflage 4.000 (R 10). Gründung im Dezember 1921 zwecks Herstellung von landwirt- schaftlichen Maschinen und Geräten sowie Motorräder-Fabrikation. 1922 Übernahme der Fabrik der Württembergia GmbH in Mengen sowie einer Fabrik in Loburg bei Magdeburg. Ende 1927 Errichtung einer Fabrik in Velten bei Berlin für die Herstellung von Motorrädern. Als 1930 der Fir- menchef verstarb, verkaufte die Witwe das Motor- radwerk an ein jüdisches Konsortium. 1931 wurde das Werk nach Berlin-Borsigwalde verlegt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ende- te 1933 wegen der „nicht-arischen“ Besitzverhält- nisse die Motorradproduktion, die AG ging in Liquidation. Sehr schöne Jugendstilgestaltung. Maße: 33,9 x 23,5 cm. Nur 5 Stücke wurden 2008 gefunden. Nr. 560 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Württembergische Bank Aktie 50 DM, Blankette Stuttgart, Juli 1969 EF (R 10) Gründung 1871 als Württembergische Notenbank mit dem Privileg, Privatbanknoten in Umlauf zu bringen. 1935 erlosch das Notenausga- berecht, deshalb Umfirmierung wie oben. Fortan als regionale Geschäftsbank tätig mit dem Haupt- geschäft in Stuttgart (Kleiner Schloßplatz) sowie 12 Niederlassungen im Land Württemberg. 1977 mit der Badischen Bank und der Handelsbank Heilbronn AG zur noch heute börsennotierten Baden-Württembergische Bank AG fusioniert. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Mehrfach lochentwertet. Nr. 561 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Württembergische Elektrizitäts-AG Aktie 100 RM, Nr. 4025 Stuttgart, 19.6.1942 EF (R 8) Gründung 1906 in Mannheim-Rheinau als “Neue Rheinau AG”, 1920/21 Übernahme der 1917 gegründeten oHG “Württembergische Elektrizi- täts-Gesellschaft”, Sitzverlegung nach Stuttgart und Umfirmierung wie oben. Seit 1921 war die Hauptaufgabe die Nutzbarmachung von Wasser- kräften, vor allem alpiner Wasserkraftwerke in Bayern und Österreich (u.a. 1927-30 Projektierung des Tauernkraftwerks). Die WEAG übernahm auch den Vollausbau und seit 1922 die Betriebsführung der Städt. Elektrizitäts-Werke Salzburg. Wegen besonderer Erfahrung im alpinen Stollenbau zudem Mitarbeit bei der Erbauung der bayer. Zug- spitzbahn in Garmisch. Beteiligungen bei Kriegs- ende: Überlandwerk Unterfranken AG, Würzburg (37 %), Traunkraftwerke AG, Traunstein (97 %, verkauft 1964/65), Ges. für elektrische Anlagen AG, Fellbach (57 %), Speicherkraftwerk Egg GmbH, Säckingen (50 %, liquidiert 1966) und Salzburger AG für Elektrizitätswirtschaft (25 %, von der Rep. Österreich 1947 entschädigungslos verstaatlicht). Großaktionär war seit 1928 die Allg. Lokalbahn- und Kraftwerke AG in Frankfurt/M. (die spätere AGIV). Nach dem Krieg bekam die AG für Licht- und Kraftversorgung, München (später in der ThüGa aufgegangen) als Aktionär immer größeres Gewicht, 1996 hielt die ThüGa schließlich 100 % der Aktien und wandelte die WEAG in eine GmbH & Co. KG um. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. 95 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 556 Nr. 557 Nr. 558 Nr. 559 Nr. 560 Nr. 561

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