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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Luxemburger ARBED S.A.). Der Grobblech-Spezia- list ist noch heute eines der rentabelsten Unter- nehmen der deutschen Stahlindustrie. Text in fran- zösisch. Hübsche Umrahmung aus lauter Kronen, Originalunterschriften. Rückseitig Statuten. Maße: 23,6 x 31,5 cm. Mit anhängendem Talon. Geschicht- lich überaus interessantes Papier; Stücke aus der Zeit der französischen Besetzung des Saargebietes sind generell ganz große Seltenheiten. Nr. 20 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR AG Eintracht Braunkohlenwerke und Briketfabriken Aktie 1.000 Mark, Nr. 8341 Neu-Welzow N.-L., 10.10.1917 EF Auflage 4.000. Aktienemission für den Ausbau der Grube Werminghoff. Gründung 1887 unter Über- nahme der früheren Gewerkschaft Eintracht I (letztere gegründet 1881 auf dem verliehenen Bergwerk Gustav Ferdinand bei Bennfeld im Mans- felder Seekreis). Zunächst Erwerb der Grube Loui- se bei Domsdorf (Kreis Liebenwerda), hinzu kamen 1883 die Grube Emilie in Hennersdorf und 1886 die Grube Henriette in Sallgast. 1887 Umwandlung in eine AG, danach 1892 Erwerb der Kohlenfelder in Welzow und Aufschluß der Grube Clara-Welzow. Hier entstanden die Hauptbetriebe, deshalb 1905 Sitzverlegung nach Neu-Welzow, N.-L. Zuletzt waren mit über 3.000 Mann Belegschaft in Betrieb in der Niederlausitz die Gruben Clara in Welzow (Kr. Spremberg), Henriette und Louise in Domsdorf b. Beutersitz sowie in der Oberlausitz die Grube Wer- minghoff (Kreis Hoyerswerda) und Clara III bei Zeißholz. Außerdem Betrieb von 9 Brikettfabriken. Die zuletzt zum tschechischen Petschek-Konzern gehörende Gesellschaft wurde 1939 auf Beschluß des Treuhänders des Reichswirtschaftsministers aufgelöst, den Aktionären wurde von Bankseite ein Ankaufsangebot zu 185% gemacht. Maße: 26,5 x 35,3 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 21 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR AG für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen Aktie 1.000 RM, Nr. 70009 Aachen, Juni 1926 EF/VF (R 8) Die Gesellschaft entstand aus der Ver- schmelzung der seit 1834 bestehenden Metallurgi- schen Gesellschaft mit dem Rheinisch-Westfäli- schen Bergwerks-Verein. Die erste Gesellschaft, im Besitz von belgischen Geldgebern, verhüttete seit 1834 in ihrer Zinkhütte auf Münsterbusch bei Stol- berg den im Aachener Herrenberge gewonnenen Galmei. 1843 wurde ein Kohlenbergwerk dazuer- worben. Über den Rhein.-Westfälischen Berg- werks-Verein in Arnsberg kam ausgedehnter Berg- werksbesitz bei Ramsbeck hinzu, später noch Kohlenfelder bei Dortmund. 1860 wurde in Dort- mund eine große Zinkhüttenanlage errichtet. 1926 Übernahme der Rheinisch-Nassauischen Berg- werks- und Hütten-AG. 1938 Umfirmierung in den noch heute gebräuchlichen Namen “Stolberger Zink”. Gehörte jahrzehntelang zum Konzern der Metallgesellschaft. Ende der 90er Jahre als Bör- senmantel an eine Investorengruppe veräußert und als “Stolberger Telecom” dem Auf und Ab der Neue-Markt-Spielchen preisgegeben. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 22 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR AG für Bürsten-Industrie vormals C. H. Roegner in Striegau i. Schlesien & D. J. Dukas in Freiburg in Baden Actie 1.000 Mark, Nr. 10273 Striegau i.Schl., 26.10.1922 EF Auflage 7.000 (R 9). Gründung 1893. Fortbetrieb und Erweiterung der früher von der Firma C.H. Roegner, Striegau betriebenen mechanischen und der von der Firma D.J. Dukas in Freiburg betriebe- nen Bürstenfabrik. Außerdem gehörten dazu die Bürstenzurichterei Neusalz GmbH in Neusalz a.d.Oder und die Bürsten- und Pinselfabrik vorm. Mez & Co. GmbH in Donaueschingen. 1929 Beschluß der Auflösung und Liquidation. Maße: 24,7 x 31,8 cm. Mit restlichen Kupons. Nr. 23 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR AG für Cartonnagenindustrie Aktie 1.000 Mark, Nr. 30092 Loschwitz bei Dresden, 26.10.1922 VF+ Auflage 12.000 (R 9). Gründung 1888. Herstellung von Wellpappen, Kartonagen, Blechpackungen. 1919/22 größerer Ausbau der Meißener Maschi- nenbau-Abteilung, Errichtung einer Kartonnagen- und Wellpappenfabrik in München, Erwerb größe- rer Aktienpakete der Vereinigte Eschebachsche Werke AG (1935 wieder verkauft), der Freiberger Papierfabrik AG Weißenborn (1926 wieder ver- kauft) und der Danziger Verpackungsindustrie AG (1936 wieder verkauft), außerdem Ankauf der Hanauer Blechwarenfabrik Eduard Weiß. 1925 Errichtung einer neuen Fabrik zur Herstellung von Fischdosen in Cuxhaven. 1928 Verlegung des Dresdner Betriebes von Loschwitz nach Dresden- Albertstadt und Auflösung des Münchener Wer- kes. Vor der Enteignung nach dem 2. Weltkrieg Werke in Dresden, Arnstadt, Penzig O.-L. und Weißwasser O.-L. (Wellpappen) sowie Lübeck und Meißen (Blechpackungen). Großaktionär war die Dresdner Bank, Börsennotiz in Berlin und Dres- den, später Leipzig (ab 1952 Hamburg). Die Ost- betriebe wurden enteignet und demontiert, des- halb Sitzverlegung 1949 nach Hamburg und 1951 nach Lübeck, wo in Schlutup zusätzlich zum Blechverpackungswerk auch eine Wellpappenfa- brik ihren Betrieb aufnimmt. 1959 Fusion mit der J. A. Schmalbach AG in Braunschweig (später Schmalbach-Lubeca AG), für die Lübeck damit ein wichtiger Produktionsstandort wird. Maße: 25,5 x 34 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 24 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR AG für Chemische Erzeugnisse Aktie Lit. A 5.000 Mark, Nr. 20087 Berlin, 20.9.1923 EF Auflage 23.260 (R 8). Gründung 1922. Erwerb der Chemischen Fabrik Sila GmbH in Oranienburg, 1923 der Seifenfabrik Ernst Helfert in Friedrichs- felde. 1925 Eröffnung des Konkursverfahrens. Sehr schöne kunstvolle Umrahmung. Lochentwer- tet. Maße: 29,3 x 22,5 cm. 6 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 20 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 Nr. 25

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