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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 354 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Landwirtschaftlicher Creditverein für das Wendland zu Lüchow KGaA Namensaktie 100 RM, Blankette Lüchow, 1.1.1925 EF (R 9) Sehr alte, bereits 1869 als KGaA gegründete Privatbank mit zuletzt drei persönlich haftenden Gesellschaftern (Heinrich Kreisel in Güstritz, Rob. Neubauer in Lüchow und Otto Wentz in Salzwe- del). In Wustrow bestand eine Zweigniederlas- sung. 1936 Umwandlung in die offene Handelsge- sellschaft “Landw. Kreditverein für das Wendland zu Lüchow, Kohrs & Neubauer”. Maße: 24,5 x 34,2 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 355 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Langbein-Pfanhauser Werke AG 5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 4002 Leipzig, 23.5.1922 EF Auflage 5.000 (R 11). Gründung 1907 durch Fusion der Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig (gegr. 1881) mit Filialen in Berlin, Solingen, Wien, Mailand und Brüssel mit der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien (gegr. 1873). Fabriken für Galvanotechnik und Elektrochemie sowie Dynamo- und Maschinenbau in Leipzig und Oerlikon/Schweiz. Seinerzeit in Lei- pzig börsennotiert. 1948 in der DDR enteignet, daraufhin Sitzverlegungen nach Düsseldorf (1951), Neuss (1953) und zurück nach Düsseldorf (1999). 2001 aufnehmende Gesellschaft bei der Fusion mit der Vereinigte Deutsche Nickel AG, der Hindrichs-Auffermann AG und der DOAG AG, zugleich Umfirmierung in VDN Vereinigte Deut- sche Nickel-Werke AG. 2005 Eröffnung des Insol- venzverfahrens. Großformatig, dekorative Orna- ment-Umrahmung. Originalunterschriften, u.a. Dr. W. Pfanhauser. Maße: 36,5 x 26,3 cm. Hochwerti- ger Druck von Giesecke & Devrient. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit beiliegenden Kupons ab 1924. Nr. 356 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. AG 5 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 5855 Leipzig, Dezember 1936 EF Auflage 2.760 (R 9). Die Brauerei gründete 1862 Adolf Schröder in der damals noch selbständigen Vorortgemeinde Reudnitz. 1871 wurde das kon- kursreife Unternehmen an einige Leipziger Bürger unter Führung des Industriellen Carl Adolf Rie- beck veräußert und 1887 in eine AG umgewandelt. 1938 Umfirmierung in Riebeck-Brauerei AG. Inzwi- schen mit in der Spitze 2 Mio. Hektoliter im Jahr Ausstoß der größte mitteldeutsche Brauerei-Kon- zern und die viertgrößte Brauerei des Deutschen Reichs. Eigene Braustätten in Leipzig, Erfurt, Altenburg i.Th., Gera und Gräfenthal (Thür.) sowie Mehrheitsbeteiligungen an weiteren 19 Brauereien (die größte Beteiligung 1943 war die an der Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg). 1946 ent- eignet und weitergeführt als VEB Landes-Brauerei Leipzig, ab 1959 mit weiteren Betrieben vereinigt zur VEB Sachsen-Bräu Leipzig, ab 1968 VEB Getränkekombinat Leipzig. Die AG wurde nach der Wende reaktiviert, wobei sich auch die Familie Oetker (Radeberger) engagierte. Dennoch kam die Brauerei nach der Wende zunächst zum Getränke- riesen Brau und Brunnen, nach dessen Sturz 2005 als “Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH” aber schließlich doch zur Radeberger-Gruppe. Ori- ginalunterschriften. Lochentwertet. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Maße: 29,7 x 21 cm. Nur 8 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 357 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Leipziger Westend-Baugesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 1235 Schleussig, 1.7.1888 EF Gründeraktie, Auflage 1.650 (R 8). Gründung 1888. Mit Straßen und Eisenbahngleisen erschloss die Gesellschaft ihre rd. 50 ha Bauland für Industrie, Mietwohnungs- und Siedlungsbau im Stadtteil Plagwitz. Außerdem Betrieb eines Mörtelwerkes, von Sand- und Kiesgruben und eines Fuhrgeschäf- tes in Leipzig-Lindenau. Beteiligung an der “Leip- ziger Rodelbahn GmbH” (die seit 1993 als Museumsfeldbahn betriebene Kiesbahn Leipzig- Lindenau). Firmenmantel 1989 verlagert nach Ber- lin (West) und Abwicklung, 1991 Hauptversamm- lung, 1998 Leipziger Westend-Baugesellschaft AG i.A., Leipzig. Originalunterschriften. Maße: 25 x 33,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 358 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Leonische Drahtwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2496 Nürnberg, Juni 1932 EF Auflage 2.700 (R 6). Die Firma ging hervor aus der in Mittelfranken seit 1700 beheimateten “leoni- schen Industrie” (= Herstellung echter, vergolde- ter und versilberter Drähte und Plätte sowie von Gold- und Silbergespinsten). 1917 schlossen sich die Firmen Joh. Phil. Stieber in Roth sowie die Joh. Balth. Stieber & Sohn GmbH und die Vereinigte leonische Fabriken in Nürnberg zur “Leonische Werke Roth-Nürnberg AG” zusammen. Heute einer der weltweit bedeutendsten Draht- und Kabelher- steller, u.a. werden für alle bedeutenden Automo- bilhersteller komplette Bordnetze geliefert. 1999 Umfirmierung in LEONI AG, Werke in Deutschland (Brake, Friesoythe, Kitzingen, Kötzting, Lilienthal, Lüdenscheid, Neuburg, Rheda-Wiedenbrück, Roth, Weißenburg), Belgien, Großbritannien, Irland, Italien, Polen, Portugal, Rumänien, Slowa- kei, Ukraine, Ungarn, USA, Kanada, Mexiko, Brasli- en, Ägypten, Südafrika, Tunesien, Indien und China. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 359 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Lippische Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 18902 Detmold, 1.4.1923 EF+ Auflage 36.000 (R 8). Bei ihrer Gründung 1916 mit- ten im 1. Weltkrieg als “Fürstlich Lippische Staats- werkstätten AG” wurden in dieser Ges. zur Ratio- nalisierung der Kriegsproduktion mehrere Metall- verarbeitungsbetriebe im damals (und noch bis zur Integration in NRW nach dem 2. Weltkrieg) selbständigen Fürstentum Schaumburg-Lippe zusammengefasst. Treibende Kraft war dabei der Textilmaschinen-Industrielle Walter Kellner aus (Wuppertal-)Barmen, der im AR neben anderen Lokalgrößen saß wie Durchl. Prinz Bernhard zur Lippe, Staatsminister Frhr. Biedenweg und Lan- desbankdirektor Otto Thörner aus Detmold. Die Firma war auf nichts besonderes spezialisiert, sondern ein Gemischtwarenladen zur Herstellung von Maschinen und Metallwaren aller Art mit den Abteilungen Maschinenfabrik, Möbelfabrik und Waggonwerk. Wegen der großen Heeresaufträge reichte es in den Anfangsjahren aber dennoch zu Dividenden von damals üppigen 10 %. Umfirmiert 1920 in “Lippische Werkstätten AG” und 1922 schließlich wie oben. 1921 wurde dazu noch die Herstellung von Lastautomobilen, Motorrädern, Lastanhängewagen und Holzbearbeitungsmaschi- 62 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 354 Nr. 355 Nr. 356 Nr. 357 Nr. 358

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