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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 387 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Metall- und Lackierwarenfabrik AG Aktie 50 DM, Nr. 367 Ludwigsburg, September 1979 UNC/EF Auflage 4.000 (R 9). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kupons. Nr. 388 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Moll-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2690 Scharfenstein, September 1920 EF Auflage 1.200 (R 8). Gründung 1916 in Wolken- stein, 1921 Neubau des Werkes in Auerswalde auf dem seit Kriegsende brachliegenden Gelände des früheren Königlich Sächsischen Artilleriedepots. Hergestellt wurden Automobile 6/30 PS und “Mollmobile” 4 PS (exotisch anmutende sehr schmale kompakte Zweisitzer mit selbsttragen- den Karrosserien aus Holz, bei denen der Beifah- rer hinter dem Fahrer saß), ferner eiserne Trans- portfässer und Transportgeräte, schmiedeeiser- ne Radiatoren, Sauerstoff, Metallknöpfe aller Art. Die Gesellschaft besaß Werke in Scharfenstein i.Sa., Tannenberg i.Erzgeb., Oberlichtenau bei Chemnitz mit zusammen rd. 1.000 Beschäftigten. 1921 erschienen die Moll-Wagen erstmals bei den vom ADAC veranstalteten Automobilrennen auf der Avus in Berlin, wo sie großes Staunen her- vorriefen. Der Betrieb Annaberg (erworben 1920, vormalige Knopffabrik Seeliger & Co.) wurde 1923 wieder abgetrennt und in die “Ras-Werke GmbH” eingebracht. Über das Vermögen der in Berlin, Leipzig und Chemnitz (ab 1924 in Dres- den) börsennotierten AG wurde 1925 das Kon- kursverfahren eröffnet, die Aktionäre gingen leer aus. Eine gewisse Nachfolge fand in der 1923 als Automobile Chemnitz AG gegründeten und 1926 so umbenannten Moll-Automobile AG statt, die auch die Generalvertretung der Ford Motor Com- pany AG, Berlin, innehatte. Die Reste der Moll- werke wurden 1926 aufgekauft von der ebenfalls in Scharfenstein ansässigen DKW (das aus DampfKraftWagen abgeleitete Markenzeichen der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG). Die bis dahin im Automobilbau eher erfolg- lose DKW war an dem Know-How interessiert und kam darauf aufbauend 1927 mit einem ersten Kleinwagen auf den Markt. Lochentwertet. Maße: 24,4 x 31,7 cm. Nr. 389 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Moll-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 10040 Scharfenstein, September 1921 EF/VF Auflage 3.000 (R 7). Maße: 25,5 x 33,4 cm. Loch- entwertet: Unentwertete Stücke sind nicht bekannt! Nr. 390 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Moll-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 31349 Chemnitz, Januar 1923 EF Auflage 12.000 (R 8). Maße: 24,8 x 33 cm. Lochent- wertet: Unentwertete Stücke sind nicht bekannt! Nr. 391 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Mühlenwerke Guhrau AG Aktie 500 RM, Nr. 344 Guhrau, Bez. Breslau, Oktober 1927 EF Auflage 500 (R 7). Gründung 1922. Betrieb einer Mühle, einer Bäckerei, eines Handelsgeschäfts mit Müllerei-Erzeugnissen, Futter- und Düngemitteln, Sämereien und Kohlen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 392 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Mühlig-Union Glasindustrie-AG Aktie 50 x 100 RM, Nr. 48401-50 Settenz bei Teplitz-Schönau, 14.3.1940 EF Auflage 200 (R 10). Gründung 1873 als Österr. Glashütten-Gesellschaft in Aussig, 1919 umbe- nannt in Union-Glashütten-AG. Bis 1924 erwarb der bedeutende böhmische Glasindustrielle Joseph Max Mühlig die Aktienmehrheit. Er hatte 1890 in Settenz (heute Reterice) eine Glashütte für die Produktion von Flachglas errichtet und zudem 1896 die Maxhütte in Hostomitz und 1902 die Sophienhütte in Klein-Augeszd (heute Ujez- decek) erworben. Seine Unternehmen fusionier- te Mühlig 1924 mit der Union-Glashütten-AG zur MÜHLIG-UNION Glashütten AG (später MÜHLIG- UNION Glasindustrie-AG). Die Mühlig-Werke gal- ten stets als die modernsten Flachglashütten in ganz Kontinentaleuropa. An zehn weiteren Glas- hütten in Deutschland, Böhmen und Ungarn (u.a. der Spiegelglas-Union AG, Fürth i. Bay.) und Rohstoffbetrieben beteiligt. Nach dem 2. WK als Sklo Union bzw. Glavunion weiterge- führt, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs “Glaverbel Czech”, seit neuestem AGC. Heute der größte Flachglashersteller in Mittel- und Osteuropa. Toller G&D-Druck, vier Vignetten mit Werksansichten. Maße: 21 x 29,8 cm. Hoher Nominalwert! Nr. 393 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Münchener Heizkessel- und Metall- waren-Fabrik vorm. Franz Ragaller Aktie 1.000 Mark, Nr. 40174 München, Juli 1923 EF Auflage 50.000 (R 8). Gründung 1923 zur Fort- führung der Firma Münchener Heizkesselfabrik Franz Ragaller & Dr. Ing. Rühmer in der Damen- stiftstr. 5. Trotz eines hochkarätigen Gründungs- Komitees (z.B. Wirkl. Geh. Rat u. Prof. Dr. Adolf Neumann-Hofer, Berlin, Kaiserl. Gouverneur und Generalleutn. z.D. Richard Herhudt von Rohden, Bankier Dr. Hanns von Bleichröder, Berlin) bereits 1925 wieder erloschen. Sehr schöner Art-Deco- Titel. Maße: 29,2 x 20,9 cm. Mit kpl. anh. Kupon- bogen. 68 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 387 Nr. 388 Nr. 389 Nr. 390 Nr. 391 Nr. 392 Nr. 393

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