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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

lierwerk und bis 1972 als VEB Emailleguß Radebeul bzw. VEB Werkzeugfabrik Radebeul wei- tergeführt, schließlich in das VE Werkzeugkombi- nat Schmalkalden eingegliedert. 2008 erwarb ein Autohaus die Immobilie und ließ die 1927 erbaute Werkhalle wunderschön in ihrer Ursprungsgestalt wieder herstellen. Maße: 21 x 29,7 cm. 4fach gelocht im Druckbild. Nr. 525 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR “UNIVERSALE” Hoch- und Tiefbau AG Aktie 1.000 RM, Nr. 2290 Wien, November 1939 EF/VF Auflage 9.400 (R 11). Gegründet 1939 aus der Ver- einigung der Universale-Redlich & Berger Bauakti- engesellschaft (gegr. 1916) mit der österreichi- schen Realitäten AG (gegr. 1932). Errichtung, Durchführung sowie Ausgestaltung von Bauwer- ken aller Art; die Erwerbung und der Betrieb von Ziegeleien, Steinbrüchen, Kalköfen usw. Zweignie- derlassungen in Graz, Linz und Salzburg. Nach 1983 GmbH, 2002 Übernahme der Universale Bau GmbH durch die Alpine Bau GmbH. Maße: 21 x 2967 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 526 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Universitätsdruckerei H. Stürtz AG Aktie 1.000 DM, Nr. 169 Würzburg, November 1954 EF+ Auflage 1.500 (R 8). Gründung bereits 1830 als Theinsche Druckerei in der Augustinerstraße. Nach Betriebsverlegungen in die Neubaustr. 60 (1853), die Ludwigstr. 7 (1868) und die Friedhofstr. 1 (1898) erfolgte 1909 die Umwandlung in die “Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz AG” (1938 verschwand der König aus dem Firmennamen). Das eindrucksvolle 145 m lange 5-stöckige Druck- ereigebäude in der Beethovenstr. 5 beherbergte 1930 beim 100-jährigen Bestehen 35 Setz- und Gießmaschinen und 64 Schnellpressen sowie über 100 Buchbinderei- und Hilfsmaschinen. Auch Wertpapiere wurden gedruckt. Bei einem Bom- benangriff am 3.3.1945 brannte das Gebäude voll- ständig aus, 84 % des Inventars wurden zerstört. Nach einem Neuanfang mit nur 68 Mann hatte die Firma 10 Jahre nach Kriegsende schon wieder 750 Mitarbeiter. Börsennotiz München und Berlin. Im Laufe der Zeit stockte dann der Springer-Verlag seine Mehrheitsbeteiligung immer weiter auf. 2004 wurde die inzwischen in eine GmbH umgewandel- te Firma an die niederländische Euradius-Gruppe verkauft. Faksimileunterschrift des Verlegers Kon- rad Springer als AR-Vorsitzender. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Top-Erhal- tung! Nr. 527 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 160,00 EUR Verein deutscher Oelfabriken Aktie 1.000 Mark, Nr. 10792 Mannheim, 5.3.1910 EF Auflage 2.000 (R 8), davon aber 1943 über 90 % in neue 1.000-RM-Aktien getauscht. Das bis heute größte Unternehmen der Speiseölindustrie im süddeutschen Raum wurde 1887 durch Zusam- menschluß mehrerer vorheriger Wettbewerber gegründet. Neben dem bis heute bestehenden Hauptwerk im Mannheimer Industriehafen bestan- den weitere Werke in Hattersheim bei Frankfurt (verkauft 1922), Spyck am Niederrhein (verkauft 1928), Hamburg-Rothenburgsort (die stillstehen- de Fabrik wurde 1930 mit dem Hamburger Senat gegen ein Baugelände getauscht, neue Fabrik schließlich 1955 verkauft) sowie Mauer bei Hei- delberg (stillgelegt 1925, verkauft 1930). Erzeugt wurden Oele und Fette für Margarinefabriken, für weiterverarbeitende Industrie und Seifenfabriken, Leinoelerzeugnisse für Lack- und Farbenhersteller sowie Fettsäuren, Lecithin und Oelkuchen. An den Bestrebungen zur Förderung des Walfanges betei- ligte sich die Gesellschaft in ihren Anfangsjahren durch Beitritt zum Ölmühlen-Walfang-Konsortium. Börsennotiert bis 1944 in Frankfurt, ab 1948 in Stuttgart. 1958 umgewandelt in die Cereol Deutschland GmbH, 2002 Übernahme durch den US-amerikanischen Bunge-Konzern. Doppelblatt. Maße: 34 x 23,5 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 528 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Verein deutscher Oelfabriken Aktie 1.000 Mark, Nr. 12433 Mannheim, April 1914 EF Auflage 2.000 (R 6), davon aber 1943 über 90 % in neue 1.000-RM-Aktien getauscht. Faksimileunter- schrift des Mannheimer Bankiers Ernst Ladenburg als AR-Vorsitzender. Doppelblatt. Maße: 34 x 23,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 529 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Verein deutscher Oelfabriken Aktie 1.000 RM, Nr. 8052 Mannheim, April 1943 EF Auflage 8.500 (R 6). Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesie- gel lochentwertet. Nr. 530 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Verein Sachsenhaus e.V. Antheilschein, Blankette Magdeburg, ca. 1905 EF (R 10) Trägerverein für das Verbindungshaus die- ser Studentischen Verbindung in Magdeburg, die am 15.12.1899 gegründet worden war. Satzungs- gemäß hatte jedes Mitglied binnen eines Monats nach seiner Anmeldung eine Stammeinlage von mindestens 50 Mark zu leisten, wofür diese Anteil- scheine ausgegeben wurden. 1942/43 Namensän- derung in “Altherrenschaft Ikagerrak” (im “NS Altherrenbund der deutschen Studenten”) und Sitzverlegung nach Tübingen. Am 2.7.1950 fand die erste Mitgliederversammlung nach dem Krieg statt, die den Namen wieder in “Sachsenhaus Tübingen” änderte. Nachweislich mindestens bis in die 1980er Jahre aktiv. Sehr dekorativ, Umrah- mung im Historismus-Stil, schöne farbige Kapitäl- chen, Verbindungswappen mit der Umschrift “Saxonia sei’s Panier!” Rückseitig Auszug aus der Satzung. Maße: 38,5 x 27,3 cm. Nr. 531 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vereinigte bayerische Spiegel- und Tafelglaswerke vorm. Schrenk & Co. Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 11473 Neustadt a.d.W.N., 15.2.1923 EF Auflage 5.850 (R 10). Bei der Gründung 1906 brachten böhmische und oberpfälzische Glasfa- brikanten zwei Glasfabriken in Neustadt a. d. Waldnaab und einen Betrieb in Fürth in die AG ein gegen Gewährung von Aktien. Zeitweise bestand auch eine Niederlassung in Hoboken bei New York. 1928 verzichtete die Ges. im Rahmen eines Krisenkartells gegen Zahlung einer Entschädigung durch den Verein Deutscher Spiegelglasfabriken auf die weitere Herstellung von Spiegelglas. Das Werk in Neustadt sollte auf Farbglas umgestellt werden. Das war der Anfang vom Ende der Firma, 90 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 525 Nr. 526 Nr. 527 Nr. 529 Nr. 530

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