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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

bahn Drohobycz-Boryslaw (12 km). Der Betrieb wurde vom 1.5.1876 (Eröffnung des Verkehrs) bis Ende 1883 von der Ersten ungar. galizischen Eisen- bahn geführt. Die Bahn wurde gemäß Überein- kommen vom 8.11.1875 im Jahr darauf vom Staat gekauft. In dem Jahr hatte die Bahn 152.049 Rei- sende und 65.479 Tonnen Fracht befördert. Sehr dekorativ gestaltet mit zwei Eisenbahnvignetten, einem Wappen mit Habsburger Doppelkopfadler, unten zwei Putti, der eine mit Dampflok spielend, der andere mit Bauplan und Zirkel in den Händen. Originalunterschriften. Rarität, seit Jahren nur drei Stücke (# 23329-31) bekannt. Maße: 23,6 x 33,4 cm. Unentwertet, mit Kupons ab 1873. Nr. 623 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR K.k. priv. Friauler Eisenbahn-Ges. Prior.-Actie 200 Gulden, Nr. 1498 Wien, 31.8.1893 EF Gründeraktie, Auflage 1.200. Gegründet 1893. Strecken: Landesgrenze-Monfalcone-Cervignano (20 km), Schleppbahn Monfalcone-Rosega (2,5 km), Cervignano-Landesgrenze (3 km, dort Anschluss an das italienische Eisenbahnnetz), Cervignano-Belvedere-Grado (12 km, mit projek- tierter Weiterführung über den Lagunendamm). Betriebsführung durch die Staatsbahn. Großer Doppeladler im Unterdruck, rückseitig auch italie- nischer Text. Maße: 22,6 x 32,5 cm. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons. Nr. 624 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR k.k.priv. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft Actie III. Em. 200 Gulden, Nr. 36977 Wien, 1.7.1873 VF+ Auflage 5.000, D/H OEL 2042 (R10). Gründung 1855 durch die Voitsberg-Köflach-Lankowitzer Gewerk- schaft. Bis 1900 wurden eine große Zahl Kohlen- bergwerke erworben, außerdem ein Kalkwerk und eine Glasfabrik. Der Kohlenabbau erfolgte zunächst vorwiegend unter Tage, erst ab Mitte des 20 Jh. Verlagerung zum Tagebau. 1988 wurde die letzte Grube gschlossen. An Eisenbahnen besaß die Gesellschaft die Strecken Graz-Köflach (40 km), Lieboch-Wies (51 km) sowie 23 kleine Industriebahnen. Die Betriebsführung auf den Hauptstrecken hatte die Südbahn. Später von der ÖBB übernommen. Börsennotiz Wien und Frank- furt a.M. Sehr dekorativ mit Landschafts- und Eisenbahn-Vignetten. Maße: 23,6 x 34,3 cm. Mit Restkupons, lochentwertet. Nr. 625 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Leitmeritzer AG für Kalk- und Ziegelbrennerei Aktie 500 Gulden Nr. 3 Leitmeritz, 1.3.1882 EF Gründeremission, Auflage 600. Gründung 1870. Zu Arrondierungszwecken 1917 Übernahme des Kalk- und Ziegelwerk Habel. Die AG war in Prag börsen- notiert. 1940 Anpassung der Satzung an das deut- sche Aktiengesetz und Umbenennung in “Leitme- ritzer Kalk- und Ziegelwerke AG”. Der nun folgen- de Teil der Firmengeschichte ist so tragisch wie spannend: Nach der Bombardierung der Auto Union-Werke in Siegmar am 11.9.1944 ordnete Hit- ler die Verlegung der Fertigungsstraßen für Pan- zermotoren Typ Maybach HL-230 nach Leitmeritz in die Stollenanlage Richard der Leitzmeritzer Kalk- und Ziegelwerke AG an. Als Außenlager des KZ Flossenbürg wurden für 18.000 Häftlinge am Pfaffenhof bei Leitmeritz die “Richard-Lager” ein- gerichtet, bereits am 25.9.1944 begannen die Aus- bauarbeiten in den Kalkwerks-Stollen und am 14.11.1944 verließen die ersten Teile die unterirdi- sche Fabrik. Betrieben wurde sie von der Elsabe AG Leitmeritz, einer Tarnfirma der Auto Union. Kurz darauf wurden auch noch die Arbeiten an der Anlage Richard II begonnen, die ein Ausweich- betrieb der Osram GmbH werden sollte. Diese Anlage ging aber nicht mehr in Betrieb, weil Osram kurz vor Kriegsende die Ausweglosigkeit der Lage erkannte und die Verlagerung nicht mehr besonders forcierte. In nur einem Jahr verloren hier über 4.000 KZ-Häftlinge ihr Leben, ein außer- ordentliches Volksgericht in Leitmeritz verurteilte nach 1945 den ehemaligen Lagerführer SS-Ober- scharführer Karl Opitz zu einer lebenslangen Frei- heitsstrafe. 1964 ging in der Anlage 70-90 m unter der Tagesoberfläche dann ein Lager für radioakti- ve Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung in Betrieb. Dieses Endlager Richard wird von der Tschechischen Republik bis heute betrieben und soll noch bis 2070 weiter beschickt werden. Hoch- dekorativ, mit Ansicht der Kalköfen und Ziegelei- en. Originalunterschriften. Doppelblatt. Maße: 36 x 22,4 cm. Nr. 626 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Localbahn Stramberg-Wernsdorf Actie 200 Gulden = 400 Kronen, Nr. 1917 Wien, September 1897 EF Gründeraktie, Auflage 2.600. Mit 6,3 km Betriebs- länge nur eine kleine Verbindungsbahn. Seit 1903 Betriebsführung durch die Nordbahn. Die Aktien wurden nach und nach durch Auslosung getilgt. Großformatiges Papier, mit Originalunterschrif- ten. Maße: 23,8 x 39,7 cm. Doppelblatt. Nr. 627 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Ybbsthalbahn Prior.-Actie 100 Gulden, Nr. 1489 Wien, 31.12.1896 EF/VF Gründeraktie, Auflage 2000, D/H OEL 2540 (R10). Bereits um 1870 gab es Pläne für eine Bahnlinie 106 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 622Nr. 623 Nr. 624 Nr. 625 Nr. 626

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