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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 550 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Westdeutsche Kaufhof AG Aktie 100 RM, Nr. 1050 Köln, 28.9.1937 EF Auflage 10.000 (R 10). Gründung 1879 in Stralsund als Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durch feste niedrige Preise gewann das Geschäft so viele Kunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimal vergrößert werden mußte. 1889 Gründung der ersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartige Expansion. AG seit 1905 als “Leonhard Tietz AG”, 1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG. 1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einiger- maßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltiger Wiederaufbau zum später zweitgrößten deut- schen Kaufhauskonzern. 1988 Einstieg bei Jet-Rei- sen und der Media-Markt-Gruppe. 1996 auf Wunsch des langjährigen Großaktionärs Ver- schmelzung mit der ASKO und den deutschen Metro-Aktivitäten zur METRO AG. Wirtschaftshi- storisch bedeutendes Stück, zeitweise einer der 30 großen DAX-Werte. Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht entwertetes Stück mit restlichem Kuponbogen! Nr. 551 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR WESTEND Terrain und Beteiligungsholding AG Globalurkunde 1 x 50 DM, Nr. 93/826 Frankfurt a.M., Oktober 1993 EF+ (R 12) Gegründet 1982 in Frankfurt, 1988 Aufnah- me der Wicking’sche Industrie für Beteiligungen AG in Düsseldorf durch Verschmelzung, 1995 Sitz- verlegung nach Sinntal-Mottgers. Beteiligungen an der Europa-Haus AG, der UNIKAT Immobilien AG, der VALORA in Ettlingen, der SEDECO Medienhol- ding AG in Sulzbach/Ts., früher auch bei der Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien AG in Bad Soden und der Apotheker Richard Brandt AG im schweizerischen Schaffhausen. Ausgegeben an die SGZ-Bank Südwestdeutsche Genossenschafts- Zentralbank, Frankfurt. Maschinenschriftliche Ausführung auf Firmenbriefbogen, mit Originalun- terschriften. Rückseitig zwei Dividendenzahlungs- vermerke. Maße: 29,7 x 20,9 cm. Unikat! Nr. 552 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Westfalia-Film AG Aktie 20 RM, Nr. 937 Berlin, 1.6.1925 EF (R 8) Gründung am 14.3.1922 in Düsseldorf zwecks Herstellung, Vertrieb und Verleih von Filmen jeder Art. Noch im Gründungsjahr Sitzverlegung nach Berlin (SW 68, Kochstr. 12). 1925 Verschmelzung mit der Peter Heuser AG in Köln. 1926 in Liquida- tion gegangen. Maße: 22,3 x 30,8 cm. Nr. 553 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Wiedemannsche Druckerei AG Aktie 100 RM, Nr. 310 Saalfeld (Saale), 12.7.1938 EF+ Überdruck auf 1.000 RM-Aktie, Auflage 50 (R 8). Aus dem bereits 1673 gegründeten Offizin Johann Ritter ging 1714 mit Ritters Tod dieses Traditionsunternehmen hervor, seit 1743 in Wie- demann‘schem Familienbesitz (Ritter wurde 1687 zum Hofbuchdrucker ernannt und erhielt das Druck-Monopol für das Herzogtum Sachsen- Saalfeld). 1880 Errichtung eines Fabrikneubaus in der Georgstr. 22, überregional bekannt wird die Druckerei vor allem durch ihre Abziehbilder. Nach dem Konkurs 1913 Gründung der „Buch- druckerei und Kunst-Anstalt AG“ als Auffangge- sellschaft durch den jüdischen Kaufmann Dr. Leo Gutmann (der Deutschland 1933 verließ). Ab 1922 Betriebsvergrößerung mit Schwerpunkt Lithographie (u.a. Druck des Saalfelder Not- und Inflationsgeldes), die Beschäftigtenzahl steigt auf 220. Im Jahr 1935 erneuter Anschluß-Konkurs, nach Sanierung 1937 Fortsetzung der AG, die inzwischen zu 100 % dem Betriebsleiter Hermann Diemert gehörte. Nach der Enteignung 1945 wird der Betrieb zunächst in eine Wäscherei für die Rote Armee umfunktioniert, da Druckaufträge weitgehend ausbleiben. 1951 wird Wiedemann als Werk III Teil des VEB Vereinigte Abziehbilder- werke Leipzig, Nerchau, Saalfeld (ab 1967 VEB Technodruck). Buch- und Offsetdruck werden an den VEB Ernst Thälmann in Saalfeld abgegeben, Spezialisierung auf den keramischen Buntdruck für die Porzellanindustrie. 1971 mit westlicher Technik Umstellung auf Siebdruck, 1975 dem Kombinat Feinkeramik Kahla angegliedert. Nach 1990 reprivatisiert, ab 1993 wieder unter dem Namen Wiedemannsche Druckerei tätig, nach diversen Eigentümerwechseln 2000 durch die Könitz Porzellan GmbH übernommen. Heute auf aufwendige Dekore in Siebdrucktechnik speziali- siert, außerdem beherrscht die Druckerei mit jetzt noch knapp 30 Beschäftigten als eine der wenigen noch die Technik der Handlithographie. Sehr interessanter Art-Deko-Unterdruck mit Fir- menemblem. Uups, das hätte einer Druckerei nicht passieren dürfen: Ausgerechnet bei der eigenen Aktie vergaß mas im Firmennamen ein „s“, da heißt es nun „Wiedemannche“. Maße: 21,8 x 29,7 cm. Kleine Lochentwertung unten in der Mitte. Nr. 554 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke AG Namensaktie 500 DM, Blankette Frankfurt a. M., August 1957 EF+ (R 10) Gegründet 1904 zur Regelung des Koksab- satzes der deutschen Gaswerke, außerdem Ver- mittlung des Kohleeinkaufs für die angeschlosse- nen Werke. Gründer waren 63 Städte und Gasge- sellschaften. 1924 Fusion mit dem Gaskoks-Syndi- kat in Köln und Aufnahme des Zusatzes “Gaskoks- syndikat” in den Firmennamen. Somit hatten hier Ende 1941 insgesamt 644 Gaswerke ihre Interes- sen gebündelt. 1948 Verlegung des Firmensitzes nach Frankfurt a.M. mit Zweigniederlassung in Düsseldorf, außerdem bestanden zwischen Ham- burg und München acht Verkaufsbüros. Nach dem 2. Weltkrieg vermittelten die um die 100 Mitarbei- ter für die angeschlossenen Werke auch den Ein- kauf von Öl. Mit der nach dem Krieg einsetzenden Umstellung von (aus Kohle erzeugtem) Stadtgas auf Erdgas wurde der ursprüngliche Hauptge- schäftszweck obsolet, deshalb Umbau in eine all- gemeine Beschaffungsgesellschaft der Versor- gungswirtschaft, entsprechend 1967 Umfirmie- rung in “Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Versorgungsunternehmen AG”. 50 % der Aktien besaß inzwischen die damals zum BASF-Konzern gehörende Wintershall AG, der Rest war in der deutschen Versorgungswirtschaft breit gestreut. G&D-Druck, Prägesiegel mit dem Firmenemblem, Doppelblatt. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 555 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Wohnungsbau AG Berlin Aktie 5.000 Mark, Nr. 18795 Berlin, 1.1.1923 EF+ (R 10) Gründung 1921 zwecks Errichtung von Wohnhäusern und Vermarktung des durch Reich- spatent geschützten “Luka” Luftkammerbaustein, einer frühen Variante der später unter dem Namen Ytong erfolgreichen Hohlsteine. Betriebsstätten in Hamburg, Lübeck, Wilhelmshaven, Berlin, Leipzig, Pölitz b. Stettin, München und Düsseldorf, z.T. als selbständige Aktiengesellschaften (z.B. die Süd- deutsche Luftkammerstein AG in München) orga- nisiert. 1926 in Liquidation gegangen. Im Unter- druck Abbildung einer Hand mit Luftkammerstei- nen und Reichspatent-Nummer. Maße: 20 x 27,5 cm. Mit komplett anhängenden Kupons. 94 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 551 Nr. 552 Nr. 553 Nr. 554 Nr. 555

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