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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 371 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Martini & Hüneke Maschinenbau-AG Aktie 500 RM, Nr. 3405 Berlin, 10.5.1927 EF Auflage 600 (R 9). Gründung 1907 als Martini & Hüneke Maschinenbau-AG in Hannover. 1908 Sitz- verlegung nach Berlin, 1934 nach Salzkotten i.W. 1926 Erwerb der “Fabrik explosionssicherer Gefässe GmbH”, Salzkotten i.W. und 1932 Umbe- nennung in Martini-Hüneke und Salzkotten Maschinen- und Apparatebau-AG. Herstellung explosionsgeschützter Einrichtungen für Lage- rung, Abgabe und Verarbeitung feuergefährlicher Flüssigkeiten und von Tankwagen zum Mineralöl- transport. Heute vor allem als Hersteller von Tankstellen-Zapfsäulen bekannt. Mit Originalun- terschrift des Vorstandes. Maße: 21 x 29,7 cm. Nur 6 Stücke wurden vor Jahren gefunden! Nr. 372 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Maschinen- und Kranbau AG Aktie 50 RM, Nr. 28510 Düsseldorf, 22.12.1924 VF Auflage 500 (R 7). Gründung 1906 als Maschinen- industrie Ernst Halbach AG, ab 1917 Maschinen- und Kranbau AG. Filialen in Berlin und Gössnitz, Betriebswerkstätten in Holthausen, Lintorf und Gössnitz. 1917 erfolgte der Erwerb der Kranbau- firma Joh. Körting & Co. GmbH, Lintorf, 1918 der Geschäftsanteile der Gust. Pöhl GmbH in Gössnitz. 1922 Kauf der Deumo Deutsche Motorenfabrik AG in Gössnitz zur Herstellung von Benzin-Antriebs- motoren. Im Februar 1931 wurde der Betrieb in Lintorf wegen Unrentabilität stillgelegt, desglei- chen die Graugussgießerei, die bis 1929 gepachtet war. 1936 Umwandlung in die Maschinen- und Kranbau Leo Gottwald KG, Düsseldorf. Lochent- wertet. Maße: 20,8 x 29,8 cm. Oberer Rand mittig leicht fleckig. Nr. 373 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Maschinenbau-AG vorm. Beck & Henkel Aktie 100 RM, Nr. 7552 Kassel, September 1940 EF+ Auflage 400 (R 7). Gegründet 1878 durch Carl Beck, dem Sohn eines Zündholzfabrikanten, und dem Ingenieur Gustav Henkel. Beck hatte bereits einige Jahre in den USA in St. Louis eine Zünd- holzfabrik betrieben und konstruierte nun Zünd- holzmaschinen, die er sogar nach Schweden in’s Mutterland des Zündholzes zu exportieren ver- mochte. Auch die erste südamerikanische Zünd- holzfabrik in Caracas wurde 1881 von Beck & Hen- kel erbaut, womit auch die erste Dampfmaschine nach Venezuela kam. 1888 expandierte die Firma mit der Lieferung von 60 dampfmaschinenbetrie- benen Portalkränen an den Hamburger Hafen so stark, daß 1889 die Umwandlung in eine AG mög- lich wurde. 1891 Erwerb der Gießerei Theodors- hütte zu Bredelar i.W. (nach der Weltwirtschafts- krise 1932 stillgelegt). Die Fabrik in der Wolfhager Str. 40 produzierte nun Krane, Aufzüge, Einrich- tungen für Schlachthöfe (B&H war der führende europäische Schlachthofausstatter), Tierkörper- verwertung und Abwasser-Kläranlagen sowie Düngerpressen. Die Aktien notierten in Frankfurt, 1939 “Wechsel in der Aktienmehrheit der Gesell- schaft”. 1964 Einrichtung eines Zweigwerkes in Gudensberg und Aufnahme der Fertigung von Rolltreppen. 1969 Umwandlung in eine GmbH und vollständige Verlagerung der Produktion nach Gudensberg. Das Kasseler Werksgelände Wolfha- ger Straße/Westring übernahm der Rüstungspro- duzent Wegmann. Heute ist B&H ein Teil des Rheinmetall-Konzerns. Maße: 21 x 29,7 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 374 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Maschinenbau-Anstalt Humboldt Aktie 100 RM, Nr. 19103 Köln-Kalk, Februar 1928 EF Auflage unter 11.000 (R 8). Gründung 1856 (Maschinenfabrik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit 1884 AG. 1930 Fusion mit der Motorenfabrik Deutz AG (gegründet 1864 von N. A. Otto und E. Langen als erste Motorenfabrik der Welt) und der Motorenfabrik Oberursel AG zur Humboldt-Deutz- motoren-AG. 1936 Übernahme der Magirus AG in Ulm (gegründet 1864 als Spezialfabrik für Feuer- wehrgeräte, ab 1918 auch Fahrzeugbau).1938 Interessengemeinschaft mit der Klöckner-Werke AG in Duisburg und Umfirmierung in Klöckner- Humboldt-Deutz AG. Übernahme der Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG (1959), der Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen (1961) und der WEDAG Westfalia Dinnendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 begonnene Koopera- tion mit FIAT bei Nutzfahrzeugen führte 1975 zur Gründung des Gemeinschaftsunternehmens IVECO (1982 ganz an FIAT übergegangen). Neben Motoren wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Traktoren, Mähdrescher und Industrieanlagen hergestellt. Nach einer existenzbedrohenden Krise in den 90er Jahre blieb der (bis heute als Deutz AG börsennotierten) KHD nur noch das Motorenwerk in Köln-Deutz. Bei der Neustücke- lung des Kapitals im Februar 1928 wurden für die (neu) 11000 Stück 100-RM-Aktien sowohl Urkun- den neu gedruckt wie auch Urkunden vom März 1927 weiter verwendet; die Aufteilung läßt sich nicht eruieren. Firmenname überdruckt “Hum- boldt-Deutzmotoren AG”. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Nr. 375 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Maschinenfabrik AG vorm. Wagner & Co. 4,5% Genußrechtsurkunde 30 RM, Nr. 476 Cöthen, 31.7.1926 EF (R 9) Bereits 1856 entstand direkt am Bahnhof Köthen eine Herzogliche Eisengießerei, die 1859 vom Berliner Fabrikanten Rudolph Dinglinger übernommen wurde. Sein Vorfahr war kein Gerin- gerer als der Emailleur Georg Friedrich Dinglinger, Bruder des sächsischen Hofgoldschmieds Johann Melcior Dinglinger, deren Schaffen das Grüne Gewölbe in Dresden die bedeutendsten Stücke aus der Zeit August des Starken verdankt. Direkt angrenzend gründete 1860 Carl Thiel die älteste Maschinenfabrik der Stadt. Nach Übernahme der Betriebe durch Julius Wagner erfolgte 1890 die Gründung dieser AG. Die Fabrik mit 5 massiven Hallen direkt am Bahnhof Köthen besaß eine Lokomotivreparaturwerkstatt und fabrizierte Maschinen und Apparate für Papier- und Zellulo- sefabriken sowie Dampfkessel. In großem Umfang wurde auch Rohguss an andere Fabriken geliefert, wobei Stücke bis zum Einzelgewicht von 40 t gegossen werden konnten. Großaktionär war zuletzt der Jakob-Michael-Konzern, Börsennotiz Berlin und Freiverkehr Magdeburg. 1932 Entwick- lung der Papierstoffzentrifuge “Erkensator”, zu deren Produktion die Fabrikanlagen der Banning & Seybold Maschinenbau in Düren übernommen wurden. 1935 Verkauf der Köthener Fabrikanlagen an die Junkerswerke, deswegen erhielt Köthen 1937 eine Garnison, einen Flugplatz und eine Flie- 65 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 370 Nr. 371 Nr. 372 Nr. 373 Nr. 374 Nr. 375

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