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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 155 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt Landwirtschaftliche Zentralbank 6 % Gold Bond 500 $, Specimen Berlin, 15.10.1927 VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Königsblau/ schwarzer Stahlstich, wiederum andere Vignette. Maße: 38,2 x 25,3 cm. Mit anh. Kupons, lochent- wertet. Nr. 156 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Wirtschaftsbank AG Aktie Lit. A 20 RM, Nr. 15 Berlin, November 1924 EF/VF Auflage 5000, R 6). Gründung 1923 zum Betrieb von Bankgeschäften aller Art. 1935 umfirmiert in Zehlendorfer Boden AG, seitdem nur noch Ver- waltung der der Gesellschaft gehörenden Grund- stücke. 1937 Verschmelzung auf den Hauptak- tionär, die Vermögensverwaltung der Deutschen Arbeitsfront GmbH in Berlin. Maße: 19,5 x 26,3 cm. Kleine Lochentwertung unten links. Nr. 157 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband 3 % Schuldv. 100 Mark, Nr. 128953 Hamburg, 1.7.1922 VF+ Auflage 60.000 (R 8). Der 1898 gegründete Verband als Gewerkschaft männlicher Büroangestellter hatte bald über 100.000 Mitglieder. Aus der Arbeit des Verbandes als Gewerkschaft der Kaufmanns- gehilfen ist vor allem bekannt, dass er bis zuletzt gegen die Beschäftigung von Frauen in Büros kämpfte. 1933 wurde der DHV von den Nazis gleichgeschaltet und zum 31.12.1934 aufgelöst. Bis zu seiner Auflösung war der DHV mit 400.000 Mit- gliedern der größte gewerkschaftliche Angestell- tenverband. Er gehörte zum Block des christlich- nationalen Gesamtverbandes der deutschen Angestellten-Gewerkschaften (Gedag), aus dem neben dem AfA-Bund und dem GDA 1949 die Deut- sche Angestellten-Gewerkschaft DAG enstand (2001 mit vier DGB-Gewerkschaften, u.a. der ÖTV, zur Dienstleistungsgesellschaft ver.di zusammen- geschlossen). In den 1920er Jahren plante der Ver- band eines der größten und wichtigsten Hambur- ger, das die Prinzipien des Kontorhauses konse- quent realisierte und bei seiner Fertigstellung 1931 tatsächlich das erste Hochhaus in Hamburg war: Das heutige DAG-Hochhaus am Karl-Muck- Platz, das der als Nachfolger des DHV anerkann- ten DAG 1956 zurückerstattet wurde. Das Gesamt- volumen der Anleihe von 50 Mio. Mark wurde als “Kapitalschatz für deutsche Arbeit” in gemein- wirtschaftliche Unternehmen des Verbandes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes gegeben. Außergewöhnliche Gestaltung von dem Maler Andreas Paul Weber, betrachtenswert vor allem die Kupons des anhängenden kpl. Kuponbogens, von denen jeder in unterschiedlicher Gestaltung das Kaufmannsleben vom Mittelalter bis zur Neu- zeit darstellt. Maße: 29 x 22,5 cm. Nr. 158 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Dianabad AG Aktie 20 Serie B RM, Nr. 7 Wien, November 1940 EF+ Auflage 60.000 (R 8). Eines der traditionsreichsten Unternehmen der Monarchie: Gegründet bereits 1804, AG seit 1841! Ansässig in Wien, Obere Don- austr. 93. Vorhanden waren, neben dem Betrieb einer Schwimm-Anstalt, Wannenbäder im (prunk- vollen) Dianabad und im (einfacheren) Volksbad, Fuhrbäder, Dampf- und Douchebäder, außerdem wurde eine Wasserheilanstalt betrieben. Umsatz- renditen von bis zu 30 % waren für dieses höchst erfolgreiche Unternehmen keine Seltenheit. 1911 wurden für einen großen, 1916 fertiggestellten Neubau mit Bade- und Kuranstalt sowie Hotel mehrere Nachbargrundstücke erworben. Dabei wurde eine der beiden Schwimmhallen schon als Wellenbad gebaut! Die andere hatte auch für sportliche Großveranstaltungen genügende Aus- maße. 1938 wurde der Dianabad-AG zudem der Betrieb des (noch heute bestehenden) Arbeiter- strandbades an der Donau übertragen. 1941 Erwerb des Hotels “Berliner Hof” in Königswinter am Rhein. Das Hotel in Wien wurde 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört. Das Badegebäude wurde, da sich eine Modernisierung als unrenta- bel erwies, 1965 abgerissen. Danach Umwandlung in die “Dianazentrum Realitätengesellschaft mbH”, Geschäftszweck ist seither Schaffung von Wohnungseigentum und Realitätengeschäfte. Maße: 21 x 29,8 cm. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand! Nr. 159 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Döring & Lehrmann AG für Bergwerks-, Erd- und Bauarbeiten Aktie 1.000 Mark, Nr. 10078 Helmstedt, 21.4.1923 VF+ Auflage 2.450 (R 9). Gründung 1904 zur Fort- führung des Baugeschäfts von Döring & Lehrmann in Helmstedt (1925 Sitzverlegung nach Halle a.S.). Neben Hoch- und Tiefbauten jeder Art speziali- sierte sich die Firma bald auf den Bau von Bri- kettfabriken und Abraumarbeiten zur Freilegung von Braunkohleflözen, wo sie bei Ausbruch des 1. Weltkrieges über 4.000 Arbeiter in 51 Baggerbe- trieben beschäftigte. Weil die Mehrzahl der Arbei- ter zum Kriegsdienst einberufen wurden, kamen die Arbeiten zum Erliegen. Doch die Braunkoh- lengesellschaften bestanden auf Erfüllung der mehrjährigen Verträge und trieben Döring & Lehrmann damit in den Ruin. Fast alle Eimer- und Löffelbagger sowie die Abraumzüge mit 50 Loko- motiven, 700 Kastenkippwagen und 6 Gleisrück- maschinen mussten an die Bergwerke abgetreten werden. Neuinvestitionen waren nicht mehr finanzierbar, 1927 wurde die Auflösung der in Ber- lin börsennotierten AG beschlossen. Maße: 25,9 x 34,8 cm. Nr. 160 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Domus bona Grundstücks-AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 18 Berlin, 29.12.1922 EF Auflage 50 (R 7). Gründung 1922 zur Errichtung von Wohnstätten und Bürohäusern, Handel mit Grundstücken. 1932 aufgelöst, die Abwicklung war bis 1943 noch nicht abgeschlossen. Großaktionär war 1943 die Terrain-Gesellschaft am Teltow-Canal Rudow-Johannisthal AG. 1924 Umwandlung auf 1.800 Goldmark. Lochentwertet. Maße: 29,1 x 21,6 cm. Nr. 161 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke AG Aktie 1.000 DM, Nr. 3556 Dortmund-Hörde, April 1967 EF Auflage 270. Gründung 1867 als Stiftsbrauerei Eduard Frantzen. 1900 Fusion mit der Wallrabe- Brauerei, danach unzählige Umfirmierungen: 1903 in Stiftsbrauerei AG vormals Ed. Frantzen und Bür- gerliches Brauhaus, 1929 in Dortmunder Stifts- 29 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 156 Nr. 157 Nr. 158 Nr. 159 Nr. 160

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