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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

ste Erhebung des Hessischen Berglandes im Städ- tedreieck Bad Sooden - Allendorf - Eschwege - Hes- sisch-Lichtenau. Der Braunkohlenabbau am Hohen Meissner, einer der ältesten in Deutsch- land, steht in engem Zusammenhang mit der Sali- ne in Bad Sooden, die zur Befeuerung ihrer Siede- pfannen große Mengen Brennmaterial benötigte. 1575 wurde der erste Schacht in der Nähe von Schwalbenthal abgeteuft; die Aufnahme der För- derung im Jahr 1578 gilt als die Geburtsstunde des Braunkohlenabbaus in dieser Region. Die Kohle wurde überwiegend an die Soodener Saline gelie- fert. Der Tiefbau wurde im Jahr 1888 weitgehend eingestellt. Nach 369 Jahren kam der Braunkoh- lenabbau am Hohen Meissner mangels Absatz zum Erliegen. Der Hassia-Stollen, der 100 m lang ist und in den Jahren zwischen 1923-1925 betrie- ben wurde, gehört zu den neueren Stollen. Im Jahr 1947 erwarb die ILSE Bergbau AG sämtliche Braunkohlengerechtsame und nahm erneut die Förderung auf. 1949 verpachtete ILSE den Betrieb an die Bergwerk Frielndorf AG, einer 100%-Beteili- gung der Braunkohle und Brikettindustrie AG (BBIAG). Diese betrieb ihren Tagebau Kalbe bis zum Jahr 1974. Im Jahr 1977 beabsichtigte man, den Bergbau am Hohen Meissner erneut aufzu- nehmen, dies wurde jedoch von einer Bürgeri- nitiative verhindert. Das Gebiet am Hohen Meis- sner (“Der König der hessischen Berge” und angeblich die Heimat von Frau Holle) ist nämlich inzwischen ein beliebtes Erholungsgebiet für Wan- derer und Skifahrer. Lochentwertet. Original sig- niert. Maße: 37,5 x 26,8 cm. Nr. 238 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Gewerkschaft Helene zu Thal Kuxschein über 1 Kux, Nr. 663 Gotha/Hannover, 11.4.1906 EF+ Auflage 1.000 (R 9). Die Gründung erfolgte 1905 und die Gerechtsame befanden sich in der Gemar- kung Bolsehle, Kreis Nienburg a. d. Weser. Der Zweck des Unternehmens war die Ausuchung und Gewinnung von Kali-, Stein- und beibrechenden Salzen, Erdöl, Asphalt, etc. Der Förderzins betrug 3 1/2 Pfg. pro Zentner Kalisalz. Ausgestellt auf Frl. Helene Ehlers in Klein Wisch. Hübscher Titel mit Elementen des Jugendstils in der Umrandung. Dabei eine Blanko-Übertragung. Originalunter- schriften. Doppelblatt. Maße: 30,6 x 23,1 cm. Nr. 239 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Gewerkschaft Liddy Marie Kuxschein 5 von 1.000 Kuxen, Nr. 611-615 Gotha und Berlin, 1.8.1929 VF+ (R 10) Hammer und Schlegel im Unterdruck. Loch- entwertet. Originalsignaturen. Eingetragen auf Dr. Alfred Seelig in Berlin. Maße: 34 x 24,8 cm. Nr. 240 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Gewerkschaft „Lüneburg“ Kux-Schein über 10 von 1000 Kuxe, Nr. 491- 500 Celle i.H., 1.11.1916 EF/VF (R 10) Begründet auf der Schwerspatgrube „Rudolfzeche 1“, im Arlesberger und Gehlberger Forst belegen. Außerdem besaß die Gewerkschaft Ölgewinnungsrechte auf einem Ölterrain von 80.000 qm im der Feldmark Nienhagen im Ölgebiet Hänigsen-Obershagen. Namenspapier, eingetra- gen auf F.L. Albert Peters, Hamburg. Dekorativ gestaltetes Papier, vorderseitig original signiert von dem bedeutenden deutschen Erdölpionier Hermann Rautenkranz als Vorsitzender des Gru- benvorstandes. Hermann von Rautenkranz (1883- 1973) gründete 1912 die „Internationale Tiefbohr- gesellschaft“ (seit 1921 Internationale Tiefbohr AG), die bis zu 1500 Arbeiter und Angestellte beschäftigte. Mit dem Erwerb von Mutungsrech- ten und Beteiligungen an abbauberechtigten Fir- men entwickelte sich Rautenkranz vom Bohr- zum Erdölproduzent. 1953 mit dem Großen Verdienst- kreuz der BRD, 1963 mit dem Großen Niedersäch- sischen Verdienstordner ausgezeichnet. Maße: 35,2 x 25,1 cm. Nr. 241 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Gewerkschaft Margarethe zu Gotha Kuxschein über 1 Kux, Nr. 996 Bielefeld, von 1909 EF Auflage 1.000 (R 7). Die Gewerkschaft betrieb Kao- linbergbau (Ausgangspunkt für die Porzellanher- stellung) in dem kleinen Ort Wintersgrün nahe Karlsbad (Karlo Vary) in der heutigen Tschechi- schen Republik und die Eisensteinbergwerke Port Arthur I und II im Gehlberger Forstbezirk (Lieben- stein, Herzogtum Gotha). Verwaltungssitz war Bie- lefeld. Schöne Jugendstil-Umrandung. Lochent- wertet. Maße: 38,8 x 26,2 cm. Originalsignaturen. Doppelblatt, inwendig mehrere Übertragungen bis 1941. Nr. 242 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Gewerkschaft Mechernicher Werke Kuxschein über 1 Kux, Nr. 35 Mechernich, 24.4.1911 EF Auflage 1.000 (R 6). Der Bergbau im Bereich Mechernich ist vermutlich schon von den Kelten betrieben worden. Die ältesten urkundlichen Quellen über den Metallerzbergbau im Raum Mechernich-Kall stammen von 1394. 1794 besetz- ten die französischen Revolutionstruppen das linke Rheinufer. Der Mechernicher Bleiberg ent- wickelte sich unter franz. Herrschaft in kurzer Zeit zum ergiebigsten Bleierzbergbau des neuen Kai- serreichs. 1861 wurde der Mechernicher Berg- werks-Actien-Verein gegründet mit Haupterzeug- nissen Blei und Silber, gewonnen in den Gruben des Meinerzhagener Bleibergs und auf den Fel- dern in den Kreisen Euskirchen und Schleiden. 1908 wurde die Ges. aufgelöst, 1911 übernahm die eigens dafür gegründete Gewerkschaft Mecherni- cher Werke (GMV) als Auffanggesellschaft das Unternehmen. 1937 übernahm auf Betreiben der 43 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 237 Nr. 238 Nr. 239 Nr. 240 Nr. 242 31/2 Pfg. pro Zentner Kalisalz. Ausgestellt auf Frl.

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