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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

gertechnische Vorschule. Als Ersatz erwarb die Maschinenfabrik Wagner eine Maschinenfabrik in Herischdorf i. Riesengeb., wohin der Firmensitz verlegt wurde, nebst Erwerb der Fabrikanlagen der 1854 gegr. Füllnerwerke in Bad Warmbrunn (Verkäufer war die Linke-Hofmann-Buschwerke AG), wohin die Produktionsanlagen aus Köthen weitgehend überführt wurden. Kurz darauf auch Erwerb des ehemaligen Eisenhüttenwerkes “Mari- enhütte” in Kotzenau, wo die nach Verkauf der Köthener Anlagen fehlende Graugießerei neu ein- gerichtet wurde. 1939 Umfirmierung in Maschi- nenfabriken Wagner-Dörries AG, gleichzeitig Ver- kauf der Papiermaschinenaktivitäten mit den Wer- ken Banning & Seybold (Düren) und Füllnerwerk (Bad Warmbrunn). Das AG-Handbuch spricht von einem “einschneidenden Wechsel des Aufgaben- gebietes”, was konkret hieß: In dem stark erwei- terten Werk in Herischdorf wurden nun Geschütze hergestellt, u.a. die 15-cm-Schwere Feldhaubitze 18 (Nachbau einer Rheinetall-Krupp-Entwicklung). Erneute Umbenennung 1942 in Dörries-Füllner Maschinenfabriken AG mit Sitz in Bad Warm- brunn. Der Ort heißt nach dem Krieg jetzt Ciepli- ce Slaskie-Zdroj, die Fabrik wurde von den Polen übernomen. Die seinerzeit von der Junkers Moto- renbau GmbH übernommene ehemalige Wagner- Fabrik am Bahnhof in Köthen wurde ab 1951 vom VEB ABUS Förderanlagenbau genutzt und erst im Sommer 2007 abgerissen. Glockenherzchen- Umrahmung. Maße: 29,5 x 21 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nur 7 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 376 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktie 2.000 Mark, Nr. 643 Augsburg, 8.6.1912 VF+ Auflage 9.000, kompletter Neudruck der alten, noch auf Gulden lautenden Aktien (R 6). Gründung 1898 unter Vereinigung der vormals Sander‘schen Maschinenfabrik Augsburg (gegr. 1840, in der Fabrik vollendete Rudolf Diesel 1897 den ersten Dieselmotor) und der Eisengiesserei und Maschi- nenfabrik Klett & Comp. in Nürnberg (gegr. 1841). 1915 Übernahme der LKW-Produktion von Sau- rer/Lindau. 1921 übernimmt die Gutehoffnungs- hütte aus Oberhausen (deren Ursprung die 1758 errichtete Eisenhütte St. Antony war) die Aktien- mehrheit bei der Maschinenfabrik Augsburg-Nürn- berg. 1923 Erwerb erster Anteile an der Ferrostaal in Den Haag sowie einer Aktienmehrheit an der Zahnräderfabrik Renk in Augsburg. 1971 erwarb MAN von der Salzgitter AG die finanziell ange- schlagene Büssing-Automobil-Werke AG in Braun- schweig (gegr. 1903 durch Heinrich Büssing, dann einer der größen Hersteller von LKW und Omni- bussen in Mitteleuropa), woher das heutige MAN- Werk für LKW‘s und Busse in Salzgitter stammt. 1979 Zusammenschluß des MAN-Druckmaschi- nenbaus mit der Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG in Offenbach/Main. 1980 Übernahme von Burmeister & Wain in Dänemark, einem der größten Konkurrenten im Dieselmoto- renbau. 1986 Verschmelzung der MAN Maschinen- fabrik Augsburg-Nürnberg AG auf die Konzern- schwester Gutehoffnungshütte Aktienverein AG und Umfirmierung in MAN AG. Noch heute einer der bedeutendsten Konzerne im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau. Zwischenzeitlich auch in der Luft- und Raumfahrttechnik tätig, jedoch wurde die Tochter MAN-Technologie verkauft und in MT Aerospace AG umfirmiert (wichtiger Zulie- ferer für die europäische Ariane-5-Rakete). Neben großen Dieselmotoren konzentriert sich MAN heute auf den Bau von LKW und Omnibussen, angetrieben vom (seit 2011) Großaktionär VW, der seine Beteiligungen beim Konkurrenten Scania und bei MAN bald unter ein Dach bringen will. Maße: 25,9 x 38,3 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 377 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Mechanische Baumwoll-Spinnerei & Weberei Aktie 2.000 Mark, Nr. 1391 Kaufbeuren, 6.5.1922 EF Auflage 600 (R 7). Gründung bereits 1838, AG seit 1858. Begünstigt durch die Wasserkraft an der Iller mit zwei Turbinen blühte der Betrieb immer wei- ter auf, in der Spitze waren fast 2.000 Webstühle installiert. 1882 Übernahme der früheren Sand- holzschen Baumwollespinnerei u. Weberei in Kempten. 1950 Umfirmierung in “Th. Momm & Co. Baumwollspinnerei und Weberei AG” (das AR-Mit- glied Herbert W. Momm war Teilhaber beim Bank- haus Delbrück von der Heydt & Co., Köln), 1954-56 Bau eines eigenen Wasserkraftwerkes an der Wertach, 1957/59 zweiter Weberei-Neubau. 1971 Umfirmierung in “Spinnerei und Weberei Momm AG”, seit 1976 per Beherrschungs- und Gewinnab- führungsvertrag an die Spinnerei und Weberei Pfersee, Augsburg gebunden. Mit Traumdividen- den von 50 % die Errtragsperle des Pfersee-Kol- bermoor-Konzerns. In den 1990er Jahren in eine KG umgewandelt. Großes Querformat mit dekora- tiver Blattranken-Umrahmung. Maße: 26 x 42,4 cm. Doppelblatt, Prägesiegel lochentwertet. Nr. 378 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Mechanische Weberei Ravensberg Aktie 1.000 Mark, Nr. 1110 Schildesche bei Bielefeld, 3.11.1921 EF+ Auflage 1.000, ausgegeben als Gratisaktien (R 6). Gründung 1891. Herstellung von Leinen, Frottier- wäsche, Baumwollgeweben. 1939 Erwerb der Baumwollweberei in Hannover-Vahrenwald. 1961 Fusion mit der Bielefelder AG für Mechan. Webe- reien zur Bielefelder Webereien AG (später BIE- WAG). Dekorativ, mit Spindel in der Umrandung. Maße: 25,3 x 32 cm. Ungelochtes Exemplar! Nr. 379 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Mechanische Weberei zu Linden 8 % Teilschuldv. 200 RM, Nr. 5414 Hannover-Linden, 1.4.1926 EF+ Auflage 1.000 (R 10). Gründung 1858 unter Über- nahme der seit 1837 bestehenden Mechanischen Weberei zu Linden. Produziert wurden: Im Werk Linden Velvets, insbesondere “Lindener Samt”, Velveton, “Lindener Leder”, Rippensamt und Cords; im Werk Oggersheim Rohgewebe, deren Weiterbearbeitung durch das Werk Linden erfolg- te. Beteiligungen an Rheinische Velvetfabrik AG Hannover, Zellwolle Lenzing AG Lenzing, Thüringi- sche Zellwolle AG Schwarza. 1954 in Konkurs gegangen. Teil einer Anleihe von 4 Mio. RM auf Feingoldbasis, platziert durch das Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn und die Direction der Dis- conto-Gesellschaft, Filiale Hannover. Mit Original- unterschrift. Maße: 29,7 x 21,2 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Nicht entwertetes Stück in einem sehr guten Erhaltungszustand, sehr niedrig limitiert! Nr. 380 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Mechanische Weberei zu Linden 8 % Teilschuldv. 500 RM, Nr. 3653 Hannover-Linden, 1.4.1926 VF+ Auflage 1.600 (R 11). Mit Originalunterschrift. Maße: 29,7 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen, mit beiliegenden restlichen Kupons. Ebenfalls ein nicht entwertetes Stück! 66 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 376 Nr. 377 Nr. 378 Nr.379 Nr.380 Nr. 381

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