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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 381 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Mechanische Weberei zu Linden Aktie 200 RM, Nr. 98308 Hannover-Linden, Februar 1927 EF Auflage 18.500 (R 7). Sehr dekoratie Gestaltung, ganzflächige Ansicht des riesigen Werkes im Unterdruck, mit der Stadt Hannover im Hinter- grund. Maße: 21 x 29,5 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Nr. 382 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Mecklenburgische Gewerkschaft Friedrich Franz Kuxschein über 1 Kux, Nr. 920 Lübtheen, von 1896 EF Gründerstück, Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1895 mit Sitz in Lübtheen. Da der Salzbergbau in Meck- lenburg seit 1879 verstaatlicht war, hielt die Kuxenmehrheit von “Friedrich Franz” die Meck- lenburgische Regierung. Als privaten Partner und Grubenvorstand gewann die Regierung den Stas- sfurter Bergwerksbesitzer Sholto Douglas. Im Her- zog-Regent-Schacht in Jessenitz begann die Förde- rung Ende 1901, der Friedrich-Franz-Schacht in Lübtheen wurde 1905 feierlich eingeweiht und gleichzeitig ein überlebensgroßes Denkmal von Großherzog Friedrich Franz III. enthüllt. 1916 schreckten starke Erdstöße die Bewohner der Umgebung auf: Auch der Friedrich-Franz-Schacht brach bei einem vernichtenden Wassereinbruch zusammen. Bereits 1912 war der Herzog-Regent- Schacht ersoffen. Die nun unvermeidliche Stillle- gung des Bergwerks war der größte wirtschaftli- che Rückschlag in der langen Geschichte der Stadt Lübtheen. Auf dem ehemaligen Bergwerks- gelände wurde 1945 das “Ernst-Thälmann-Werk” gegründet. Das Fahrzeugwerk (heute die MV Fahr- zeugbau und Entwicklung GmbH) ist, wie früher das Bergwerk, nun der größte Arbeitgeber der Stadt. Hochdekorativer G&D-Druck, Schmuck- Deckblatt mit übergroßem Landeswappen, inwen- dig Textteil mit Faksimile-Unterschrift Sholto Douglas, der zuvor im Stassfurter Kalibergbau große Erfolge erzielt hatte. Maße: 34,7 x 23,6 cm. Inwendig übertragen auf Dr. jur. Walther Böninger (Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank). Nr. 383 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Medizinisches Export-Haus Felix Schmiedchen AG Aktie 100 RM, Nr. 969 Bremen, Juni 1925 EF (R 8) Gründung 1922, Handel und Export von Medikamenten, Instrumenten und sonstigen Hilfs- mitteln für medizinische und chirurgische Zwecke. Ab 1927 Deutsche Exporthaus AG, 1931 in Konkurs. Lochentwertet. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Nr. 384 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Meisenheim-Schmeißbacher Mälzerei AG Aktie 100 RM, Nr. 323 Mannheim, Januar 1929 EF Auflage 400 (R 10). Gründung 1899 unter Über- nahme der beiden schon bestehenden Mälzerei- en in Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach und Schmeissbach im Landkreis Kusel in der Nähe von Kaiserslautern. Übernommen wurden 1907 die Aktienmälzerei Neustadt a.d.Haardt und 1910 die Mälzerei Kaufmann in Frankenthal. 1925 Sitzverlegung nach Mannheim. 1938 wurde das Unternehmen arisiert. 1942 Stillegung des Mei- senheimer Werkes und Konzentration des Betriebes in Schmeissbach/Kreimbach. 1943 Verlegung der Verwaltung von Mannheim nach Heidelberg. 1953 Umfirmierung in Palatia Malz AG und Sitzverlegung nach Heidelberg. 1965 Umwandlung in eine GmbH. Von den 400 Stück verbrannten 1944 nach einem Luftangriff 309, erhaltene Restauflage also nur 91 Stück. Maße: 21 x 29,7 cm. Lochentwertet (kein RB-Papier). Nr. 385 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Menzel AG Eisengießerei, Maschinen- und Apparatebau Anteil 1.000 Mark, Nr. 9883 Elberfeld, Dezember 1922 EF+ Gründeraktie, Auflage 10.500 (R 10). Die Ende 1922 gegründete AG war mit ihrer Fabrik in der Bachstr. 2 spezialisiert auf Maschinen und Appa- rate für Kokerei-Nebenprodukte, Gaswerke und chemische Fabriken. Als Folge der Weltwirt- schaftskrise 1931 in Liquidation gegangen; das Produktionsprogramm wurde auf die Firma Zim- mermann & Jansen GmbH in Düren übertragen. Maße: 14,5 x 22,3 cm. Nr. 386 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Metall- und Lackierwarenfabrik AG Aktie 1.000 DM, Nr. 493 Ludwigsburg, Juli 1959 EF+ Auflage 150 (R 9). Die 1872 gegründete Ges. pro- duzierte Haushaltsartikel wie z.B. Ofenschirme, Kohlenkästen, Brotkästen, Briefkästen, Gießkan- nen, Kehrschaufeln, Spültische, Medikamenten-, Badezimmer- und Speiseschränke, später auch Ludwigsburger Tafel-Geschirr aus Chromnickel- stahl. Der große Ersatzbedarf nach dem Krieg läßt die Geschäfte gut gehen und ermöglicht bald zwei- stellige Dividenden, es werden sogar noch Zweig- werke im westfälischen Herford (1965) und im nie- derbayerischen Mallersdorf (1974) errichtet. Im Zuge der Stadtsanierung wird das innerstädtische Werksgelände 1980 abgegeben und am Stadtrand in Ludwigsburg-Oßweil ein ganz neues Werk gebaut. Angesichts des nicht wirklich zukunfts- fähigen Produktionsprogramms wird das niegelna- gelneue Werk nur ein Jahr nach Inbetriebnahme stillgelegt, anschließend an die Dr. Ing. h.c. F. Por- sche AG vermietet und 1987 an die DIBAG Doblin- ger Industriebau verkauft. 1989 Umfirmierung in MLF Holding für Umwelttechnologien AG und Sitz- verlegung nach Karlsruhe, 1993 erneute Sitzverle- gung nach Weil der Stadt. 2012 wurde die AG wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. 67 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 382 Nr. 382 (Rückseite) Nr. 383 Nr. 384 Nr. 385 Nr. 386 Historische Wertpapiere: Geschichte zum Anfassen, Liebhaberstücke, Sammel- und Kunstobjekte, Kapitalanlage

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