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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

nen aufgenommen. Das 1923-24 produzierte Motorrad L.W.D. mit 2 PS-Viertakt-Motor und 69 ccm Hubraum wurde über die “Lippische Motor- fahrzeuge Verkaufs-AG” in Berlin vertrieben und konnte (als Vorläufer unserer Mofas) ohne Kenn- zeichen und Führerschein gefahren werden. Dekoratives Papier, mit Firmensignet LWD in allen vier Ecken. Maße: 36,1 x 24,3 cm. Mit kpl. Kupon- bogen, keine Entwertung! Nr. 360 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Liquidations-Casse in Hamburg AG Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 7018 (geändert in Nr. 9) Hamburg, 18.4.1925 EF Auflage 1.425 (R 8). Gründung 1887 als “Waaren- Liquidations-Casse” zur Garantierung der Erfül- lung von Termingeschäften in Kaffee, Zucker, Baumwolle und Kautschuk. 1920 umbenannt wie oben nach Übernahme der Maklerbank sowie des von der Commerzbank AG geführten Effekten- Liquidations-Büros. Seit 1926 im Rahmen der “Arbeitsgemeinschaft deutscher Wertpapiersam- melbanken” auch als Wertpapiersammelbank tätig. 1990 Fusion mit der Lombardkasse AG in Berlin und Frankfurt/Main (gegr. 1923 als Berliner Makler-Verein AG), deren Aktionäre neben den deutschen Großbanken auch die Spitzeninstitute der Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet Nr. 361 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Ludwigshafener Walzmühle Aktie 100 RM, Nr. 462 Ludwigshafen a.Rh., Juli 1942 EF Auflage 341 (R 8). Gegründet 1894 mit Sitz in Mannheim unter Übernahme der Kunstmühle der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen (Weizen- und Roggenmühle, Hartgrieß- und Grau- penfabrik), unmittelbar am Rheinufer und der Eisenbahn gelegen. 1905 durch Brand fast völlig zerstört, dann mit wesentlicher Kapazitätserwei- terung als modernste Mühle wiederaufgebaut. Die Uferfrontseite wurde dabei wegen der Sichtbezie- hung zum Mannheimer Schloß besonders aufwän- dig gestaltet. 1931 Sitzverlegung nach Ludwigsha- fen. 1945 bei Bombenangriffen erneut zerstört, Wiederaufbau 1951 abgeschlossen. 1970 in eine GmbH umgewandelt. Bis dahin Börsennotiz Mann- heim bzw. Frankfurt; neben der jahrzehntelang beteiligten Rhenania Schifffahrts- und Speditions- Ges. in Mannheim erscheint in den 1930er Jahren die Südzucker als Mehrheitsaktionär, zuletzt besaß die Bremer Rolandmühle mehr als 25 %. Die einst größte und modernste Mühle Europas wurde 1985 stillgelegt. In dem mit großem Auf- wand umgebauten Gebäudekomplex eröffnete 1998 ein Einkaufs- und Kinocenter, das heute der Metro-Gruppe gehört. Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht entwertetes Stück, in dieser Form seit Jahren kaum mehr als 10 Exemplare bekannt. Mit Kupons. Nr. 362 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR M. & L. Heß Schuhfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 728 Erfurt, 10.2.1913 EF Gründeraktie, Auflage 4.500. Gründung 1913 durch den jüdischen Schuhfabrikanten Luis Hess als “M. & L. Hess Schuhfabrik AG”. Die Schuhfabrik lag an der Moltkestr. 91 und der Leipziger Str. 80. Dane- ben Beteiligungen an Unternehmen, die Leisten und Schuhkartons herstellten. 1919 ging das gesamte bewegliche Betriebsvermögen an die Schuhfabrik Hess KG in Erfurt über, die AG beschränkte ihre Tätigkeit auf die Verwaltung von Grundstücken und Beteiligungen. 1927 übernahm die AG das operative Geschäft wieder selbst. Welt- wirtschaftskrise und Boykott jüdischer Unterneh- men führten 1933 bei der inzwischen zweitgröß- ten deutschen Schuhfabrik zu Zahlungseinstel- lung und Vergleichsverfahren (1935 in Liquidation gegangen). Als Auffanggesellschaft wurde 1933 die “Schuhfabrik Hess AG” gegründet. Die zusammen- gebrochene Vorgängergesellschaft (die bei der Gelegenheit in “Grundstücks-AG Moltkestraße” umfirmierte) brachte als Sacheinlage den gesam- ten Betrieb nebst der Grundstücke ein und wurde damit Mehrheitsaktionär der neuen AG. 1934 “auf behördlichen Wunsch” Veräußerung der bisheri- gen Fabrik an der Moltkestraße und Erwerb der Fabrik der früheren Durana Schuhfabrik AG i.L. in Erfurt-Nord, Schlageterplatz 1, wohin der Hess- Betrieb mit Entschädigung für die Umzugskosten verlegt wurde. 1948 enteignet und mit der frühe- ren Eduard Lingel Schuhfabrik AG zum “VEB Schuhfabrik Thuringia” vereinigt (ab 1952 VEB Schuhfabrik “Paul Schäfer”). Sehr dekorativ mit Jugendstil-Unterdruck. Maße: 37,7 x 26,6 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 363 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Märkische Parzellierungs-AG Interimschein 100 RM, Nr. 55 Berlin, 11.02.1929 EF Auflage 50 (R 8). Zweck: Parzellierung von Grund- stücken in Groß-Berlin und der Provinz Branden- burg. Seit 1932 bereits wieder in Liquidation. Nennwert handschriftlich eingetragen, mit Ori- ginalunterschriften. Recht dekorativ, Abb. Villen, Segelboote, Seenlandschaft, schöne Umrandung mit Tannenzweigen und Eichenlaub. Lochentwer- tet. Maße: 24,6 x 31,3 cm. Nr. 364 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Magdeburger Allgemeine Lebens- und Rentenversicherungs-AG Namensaktie 350 DM, Nr. 26 Fulda, Januar 1955 UNC/EF Auflage 3.000 (R 9). Gründung 1923 durch die Mag- deburger Feuerversicherung als “Magdeburger Allgemeine Versicherungs-AG”, 1928 umbenannt wie oben. Bei der Gründung wurde wohl sehr gezielt der alte Name einer schon 1872 gegründe- ten gleichnamigen Gesellschaft wieder verwendet, die 1890 in “Wilhelma in Magdeburg” Allgemeine Versicherungs-AG umfirmiert hatte und seit 1923, eben dem Jahr dieser plagiatorischen Neugrün- dung, zur Allianz Versicherungs-AG gehörte. 1932 fusionsweise Übernahme der Hovad Lebensversi- cherungsbank AG. 1946 nach Schließung des Geschäftsbetriebs durch die russische Besat- 63 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 359 Nr. 360 Nr. 361 Nr. 362 Nr. 363 Nr. 364

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