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Katalog-60

60. Auktion Historischer Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber und Kapitalanleger

Nr. 49 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 4912 München, 1.1.1913 EF Auflage 1.000. Gründung 1908 unter Übernahme der “Industrielle Unternehmungen GmbH” und der “Süddeutsche Wasserwerke AG”. Zwei Was- serkraftwerke und ein Dampfkraftwerk versorg- ten damals 24 Ortschaften mit rd. 3.000 Strom- kunden. 1909/10 Inbetriebnahme der Wasser- kraftwerke Unterbruck und Kranzberg, 1923 Gründung der “Neue Amperkraftwerke AG, Mün- chen” zum Bau des Wasserkraftwerks Haag. Diese AG ging 1932 ebenso wie die “Bayerische Überlandzentrale AG, München” durch Fusion in den Amperwerken auf, deren Großaktionär die Gesellschaft für elektrische Unternehmungen (Gesfürel) in Berlin war. 1955 Fusion mit der Isar- werke AG (gegr. 1921) zur Isar-Amperwerke AG. 1954-56 Ausbau der Dampfkraftwerke Höllriegels- kreuth und Zolling-Anglberg. Ferner gingen in Betrieb das Dampfkraftwerk Irsching (1969), das Kernkraftwerk Essenbach bei Landshut (1977, mit Partner Bayernwerk) das Kernkraftwerk Isar I (1979) und das Kernkraftwerk Isar II (1988). Zunächst über 3/4, später noch knapp 50 % des Kapitals der Isar-Amperwerke hielten die Isar- werke GmbH (die wiederum zu 45 % dem Bank- haus Merck, Finck & Co. in München, zu 25 % dem RWE und zu 10 % der Allianz-Versicherung gehörten). Im Jahr 2000 fusionierten das Bayern- werk und die PreußenElektra zur E.ON Energie AG. Diese besaß nun direkt und indirekt eine Dreiviertelmehrheit der Isar-Amperwerke AG, die 2001 in E.ON Bayern AG umbenannt wurde. Gleichzeitig wurden die bisherigen großen Bay- ernwerk-Beteiligungen (u.a. Überlandwerk Unter- franken, Energieversorgung Ostbayern, Energie- versorgung Oberfranken, Großkraftwerk Nürn- berg u.a.) in die E.ON Bayern AG eingebracht. Umrandung im geometrischen Jugendstil. Außer- dem diverse Stempel bezüglich Ausübung des Bezugsrechts. Doppelblatt. Maße: 26,4 x 39,2 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 50 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Amperwerke Elektricitäts-AG Aktie 100 RM, Nr. 184642 München, 16.8.1934 VF Auflage 12.500 (R 10). Maße: 21 x 29,6 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 51 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Andreas Haassengier GmbH Armaturen-Fabrik und Eisengiesserei Anteilschein 10.000 Mark, Nr. 1961-1970 Halle, 11.1.1923 EF (R 7) Bereits 1841 gegründete Armaturen-Fabrik und Metallgießerei. Der Betrieb in der Hordorfer Straße 41 wurde 1949 enteignet. Lochentwertet. Eingetragen auf den Fabrikanen Albert Klär in Ora- nienbaum. Maße: 28,9 x 22,5 cm. Kleine Lochent- wertung unten in der Mitte. Nr. 52 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Anhaltische Kies- und Zementröhren Industrie AG Aktie 500 RM, Nr. 70 Preußlitz, 28.9.1936 EF Gründeraktie, Auflage 100 (R 7). Gründung 1936. Handel mit Kies, Sand, Ton und sonstigem in Gru- ben abgebauten Material sowie Herstellung von Zementröhren und anderen Zement- oder Kiesfa- brikaten. Am 24.5.1940 Konkurseröffnung. Loch- entwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 53 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Sammelaktie 1.000 x 1.000 RM, Nr. 15 Halle (Saale), 5.12.1944 EF (R 8) 1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bernburg ver- liehen, es folgte die Gründung der Froser Braun- kohlen-Bergbau AG mit der Braunkohlengrube Ludwig (später Umwandlung in Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerkschaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Kohlenwerke). Durch Zukauf und Aufschluß zahlreicher weiterer Braun- kohlegruben expandierte das Unternehmen, das 1908 seinen Sitz von Frose nach Halle a.S. verlegte (ab 1940 Doppelsitz Halle a.S. und Berlin). Über 5.000 Mann arbeiteten in den 1920er Jahren in 5 Abteilungen: 1. die Mariengruben bei Senftenberg (vier Tagebaubetriebe und ein Kraftwerk), 2. die Grube Elisabeth bei Mücheln Bez. Halle a.S., 3. Abt. Zechau S.-A. (vier Tiefbaubetriebe und ein Tagebau sowie zwei Kraftwerke), 4. Abt. Schö- now/Neumark (Tiefbau mit drei Schächten) und 5. Braunkohlenbergwerk Grube Ludwig bei Frose i.A. (1913 verpachtet an die benachbarte Gewerk- schaft Concordia zu Nachterstedt, wo ein spekta- kulärer Bergrutsch am den früheren Tagebau fül- lenden Concordia-See im Juli 2009 drei Menschen in den Tod riß). 1932 übernahm der jüdische Indu- strielle Ignaz Petschek die AKW und gliederte sie in den Petschek-Konzern ein. Nach dessen „Arisie- rung“ 1939 gelangten die AKW über die Mittel- deutschen Stahlwerke zum Flick-Konzern. Flick verschmolz die AKW mit der Werschen-Weißen- felser Braunkohle AG und reichte sie dann an die Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten „Hermann Göring“ weiter. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 entschädigungslos enteignet. AG 1950 verlagert nach Berlin (West), als Mehrheitsaktionär figurierte dann die Harpe- ner Bergbau-AG aus Dortmund. 1983 umgewandelt in die AK-Vermögensverwaltungs-GmbH, heutiger Firmensitz ist Düsseldorf. Hergestellt im Umdruck- verfahren, mit Originalunterschriften. Lochent- wertet. Maße: 29,6 x 21 cm. 11 Auktionshaus Gutowski • 60. Auktion Historischer Wertpapiere am 16.11.2015 Nr. 48 Nr. 49 Nr. 50 Nr. 51 Nr. 52 Nr. 53 Die Zuschläge erfolgen zum niedrigst möglichen Preis, auch wenn Sie schriftlich höher geboten haben. Garantiert!

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