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Katalog-58

Nr. 432 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter & Co. und Friedrich Lehmann Aktie 3.000 Mark, Nr. 6989 Mannheim, 25.6.1923 EF/VF Gründeraktie, Auflage 4.000 (R 9). Gleiche graphi- sche Gestaltung wie das Los davor, nur andersfar- biger Druck.. Maße: 26,8 x 36,2 cm. Mit kpl. Kupon- bogen. Nr. 433 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Vereinigte Thüringische Salinen vormals Glenck’sche Salinen AG Actie 500 Mark, Nr. 2431 Heinrichshall, 15.6.1880 VF+ Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 8). 1775 wurden bei der Suche nach Torf im Bruch zwischen Stottern- heim und Nöde bei Erfurt salzige Quellen ent- deckt. 1783 begann Carl Leopold von Beust mit Bohrungen, um an das Salzlager zu gelangen, scheiterte aber an dem sumpfigen Gelände. Durch Ableitungen der Sumpfwässer in die Schmale Gera wurde das Bruch bis 1820 trockengelegt. 1822 erhielt der Hof- und Bergrat Glenck (geb. 1779 in Schwäbisch Hall, gest. 1845 in Gotha) die Konzes- sion, im Herzogtum Weimar nach Salz zu bohren. Er führte die alte Bohrung von Carl Leopold von Beust bis auf 73 m Teufe fort, stieß aber nur auf schwache Sole. Ergiebig wurde die Bohrung erst, nachdem man sie 1827 bis auf 337 m Teufe brach- te. Zu der Zeit war das die tiefste Bohrung der Welt! 1827 wird das erste Siedehaus gebaut, 1829 meldet Glenck brieflich an Goethe, daß er in Stot- ternheim den mittleren Muschelkalk durchbohrt und im Salz fündig geworden ist (der bergbauin- teressierte Goethe setzte seinem Freund Glenck übrigens im Faust II ein literarisches Denkmal). Nur zur Unterstreichung der unternehmerischen Aktivitäten von Glenck sei erwähnt, daß sie sich bis in die Schweiz erstreckten, wo er 1836 bei Birs- felden eine Steinsalzlagerstätte entdeckte und dort die bis heute bekannte Saline Schweizerhalle gründete. 1846 wird in Louisenhall das erste Sole- bad eröffnet, 1847 ein kleines Kurhaus. Die 1882 eröffnete Bahn Erfurt-Sangerhausen vervielfachte den Besucherstrom. 1880 Umwandlung in eine AG mit Sitz in Heinrichshall zum Betrieb der Salinen Heinrichshall bei Gera (1918 wegen Geringwertig- keit der Sole unter Buchwert verkauft), Louisen- hall und Neuhall in Stotternheim bei Erfurt sowie Ernsthall in Bufleben bei Gotha, außerdem Fabri- kation von Soda und anderen Chemikalien. Sitz- verlegungen von Heinrichshall 1909 nach Erfurt und 1933 nach Stotternheim b. Erfurt. Beschäftigt waren ca. 70 Mitarbeiter. Wegen der Versalzung von 40 Brunnen in Stotternheim strengte übrigens die Gemeinde 1887 gegen die Ges. einen der ersten Umweltschutzprozesse der Rechtsge- schichte an, der erst nach 43 Jahren 1930 durch Vergleich endete. In Berlin, später Leipzig bis 1936 börsennotiert, dann Umwandlung in eine oHG (Vereinigte Thüringische Salinen Gebrüder Eber- hardt). Neben den Salinen gehörten zu dem Unter- nehmen auch die Feengrotten Saalfeld und die Schiefergruben Lehesten. 1947 Enteignung und Eingliederung in die VVB Mineral und Erz Thürin- gen. Mangels qualifizierten Personals für den Wei- terbetrieb wurde die Saline 1949 stillgelegt, die Gebäude umgenutzt und nach und nach abgebro- chen. Maße: 25 x 34,2 cm. Nr. 434 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vereinigte Ultramarinfabriken vorm. Leverkus, Zeltner & Consorten Aktie 1.000 Mark, Nr. 1877 Nürnberg, 31.5.1890 EF Gründeraktie, Auflage 2.500 (R 6). Gründung 1890 mit Sitz in Nürnberg, 1899 Sitzverlegung nach Köln. Erworben wurde das Blaufarbenwerk Mari- enberg, die Hannoversche Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, die Schweinfurter Ultramarinfabrik sowie 1906 die Ultramarinfabrik Duisburg. Das Leverkuser Werk wurde 1918 an die Friedr. Bayer & Co. verkauft. 1946/47 wurde das Werk “Sophienau” in Thüringen in einen VEB umgewan- delt. Die Werke Duisburg und Hannover-Linden waren stark beschädigt. Einzig das Werk Marien- berg bei Bensheim an der Bergstraße blieb erhal- ten und wurde in den Folgejahren stark ausge- baut, 1960/63 auch Sitzverlegung dorthin. 1954-67 Ausgliederung des operativen Lösungsmittel- und Farben-Geschäfts in Gemeinschaftsunternehmen mit angelsächsischen Chemiefirmen und Grün- dung einer US-Tochter. Börsennotiz Frankfurt/ Düsseldorf/Berlin, 1971 in eine GmbH umgewan- delt. Völlig unentwertet, nicht aus der Reichs- bank. Maße: 34,5 x 23,5 cm. Doppelblatt. Nr. 435 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Vereinigte Zünder- und Kabelwerke Aktie 100 DM, Nr. 17434 Hamburg, Juni 1975 UNC Auflage 34.875 (R 8). Zur Firmengeschichte siehe bitte das Los 426. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 436 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Vereinsbrauerei zu Zwickau Actie 1.000 Mark, Nr. 540 Zwickau, 15.11.1889 EF/VF Gründeraktie, Auflage 761. Ursprünglich 1859 von einigen brauberechtigten Hausbesitzern als Genossenschaftsbrauerei unter dem Namen Zwickauer Brauverein (Vereinsbrauerei) gegrün- det. 1889 Umwandlung in eine AG. 1923 Angliede- rung des Böhmischen Brauhauses W. Kuhn & Sohn in Bärenstein, zuvor bereits Übernahme der Stadtbrauerei Lößnitz, der Schloßbrauerei Har- tenstein, der Stadtbrauerei Glauchau und der Dampfbrauerei Fischer in Zwickau. Bierniederla- gen in Annaberg, Aue, Bärenstein, Glauchau, Har- tenstein, Lößnitz, Schwarzenberg und Zwönitz. 59 % der Aktien hielt bei Kriegsende die Leipziger Riebeck-Brauerei. Nach 1946 VEB Vereinsbrauerei Zwickau, 1959 Teil des VEB (K) Brau-Kombinats Zwickau. Nach der Privatisierung 1990 übernom- men durch die Stuttgarter Dinkelacker Brauerei AG. Die Brauerei wurde nach dem Stadtheiligen benannt: Mauritius Brauerei GmbH. Maße: 29,3 x 20,7 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Nr. 437 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 65,00 EUR Verlag und Druckerei G. J. Manz AG Aktie 100 DM, Nr. 1061 München, Oktober 1966 UNC/EF Auflage 500 (R 6). Gründung 1886 als Verlagsan- stalt vormals G. J. Manz, bis 1893 als Nationale Verlagsanstalt, Buch- und Kunstdruckerei firmie- rend. Von Anfang an war die Manz AG streng kirch- lich (römisch-katholisch) orientiert, es wurde überwiegend religiöse Literatur verlegt und gedruckt (z.B. die Monatsschrift “Prediger u. Kate- chet”). 1929 Übernahme der Vereinigte Druckerei- en, Kunst- u. Verlagsanstalten AG in Dillingen mit 80 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 433 Nr. 434 Nr. 435 Nr. 436 Nr. 437 Rufen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben. Ich bin immer für Sie da! Telefon: 05331/975524

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