Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-58

automobilen, Motorrädern, Lastanhängewagen und Holzbearbeitungsmaschinen aufgenommen. Das 1923-24 produzierte Motorrad L.W.D. mit 2 PS- Viertakt-Motor und 69 ccm Hubraum wurde über die “Lippische Motorfahrzeuge Verkaufs-AG” in Berlin vertrieben und konnte (als Vorläufer unse- rer Mofas) ohne Kennzeichen und Führerschein gefahren werden. Bis zum Konkurs 1926 (bei dem die J. F. Schröder Bank in Bremen neben den Finanzbehörden der Hauptgläubiger war) in Berlin amtlich börsennotiert. Ausgesprochen dekorativ mit Abb. zweier Schmiede bei der Arbeit. Maße: 34,9 x 25,2 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 249 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Liquidations-Casse in Hamburg AG Inh.-Aktie Lit. C 1.000 RM, Nr. 8934 (geän- dert in 778) Hamburg, 18.4.1925 EF Auflage 2.220 (R 8), nach Einziehung eigener Akti- en und Kapitalrückzahlung 1938 noch 895. Grün- dung 1887 als “Waaren-Liquidations-Casse” zur Garantierung der Erfüllung von Termingeschäften in Kaffee, Zucker, Baumwolle und Kautschuk. 1920 umbenannt wie oben nach Übernahme der Mak- lerbank sowie des von der Commerzbank AG geführten Effekten-Liquidations-Büros. Seit 1926 im Rahmen der “Arbeitsgemeinschaft deutscher Wertpapiersammelbanken” auch als Wertpapier- sammelbank tätig. 1990 Fusion mit der Lombard- kasse AG in Berlin und Frankfurt/Main (gegr. 1923 als Berliner Makler-Verein AG), deren Aktionäre neben den deutschen Großbanken auch die Spit- zeninstitute der Sparkassen und Genossenschafts- banken sind. Maße: 20,8 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 250 Schätzpreis: 1.250,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Märkisch-Schlesische Maschinenbau- und Hütten-AG vormals F. A. Egells Actie 200 Thaler, Nr. 8849 Berlin, 15.9.1871 VF Gründeraktie, Auflage 11.500 (R 8). Bei der Grün- dung wurden in die Ges. eingebracht die frühere Egells’sche Maschinenfabrik in Berlin-Tegel, die Fabrik Chausseestr. 2-3 (die sich zuvor besonders mit der Lieferung von Schiffsmaschinen für die Kaiserliche Marine einen Namen gemacht hatte) und die Eintrachthütte im schlesischen Schwien- tochlowitz mit Hochofen, Giesserei, Kesselschmie- de und Erzgruben bei Beuthen und Tarnowitz. 1880 wurde noch die Schiffswerft der in Konkurs geratenen Norddeutsche Schiffbau-AG in Gaarden bei Kiel mit 1.000 m Uferfront hinzuerworben. Von Anfang an im Strudel des Gründerkrachs eine ein- zige Pleite: Selbst die in den ersten drei Jahren deklarierten magersüchtigen Dividenden von gerade mal 1 4/5 bzw. 1 1/4 % konnte die Ges. nicht in bar zahlen, sondern gab dafür erst Jahre später 1879 eigene Obligationen aus. Der Aktienkurs sank kontinuierlich bis unter 10 %, und der Chronist des Gründungsschwindels 1871/72, Otto Glagau, wird entsprechend deutlich: “Die Besitzer, Com- merzienrath Hermann Egells und Carl Egells, ver- kauften zweimal. Der Prospekt enthielt große Unrichtigkeiten und falsche Angaben. Er trug keine Unterschrift, die war allerdings laut Aktien- gesetz auch nicht gefordert. Er war von einem “Börsen-Literaten” abgefaßt, der sich partout nicht an den Auftraggeber erinnern konnte. Die Staatsanwaltschaft wurde mehrfach angerufen, es kam aber nie zu einer Anklage. Eine Dividende gab es nie, dagegen bewilligte der Aufsichtsrat sich und dem Beamtenpersonal eine Renumeration von 2.500 Thalern!” Nach dem Konkurs im März 1885 übernahm die Schiff- und Maschinenbau-AG “Germania” die Maschinenfabrik in Tegel und die Schiffswerft in Gaarden, für die 1889 ein weiteres Terrain gegenüber der Mündung des Nordostsee- kanals am Kieler Hafen erworben wurde. Gebaut wurden Kriegs- und Handelsschiffe, Torpedoboote sowie Schiffs- und Bergwerksmaschinen. 1896 Abschluß eines Beherrschungsvertrages mit der Fa. Fried. Krupp in Essen, die die Germaniawerft erst einmal vereinnahmte, aber 1923 als Fried. Krupp Germaniawerft AG wieder verselbständigte (nach 1945 in Liquidation getreten und 1963 erneut vollständig in die Fried. Krupp eingeglie- dert). Im Zuge der Konzentration der großen deut- schen Werften in Hamburg und Kiel schließlich ein Teil der HDW (Howaldtswerke Deutsche Werft AG) geworden. Großformatig und sehr dekorativ, mit schöner Umrahmung und allegorischer Vig- nette. Maße: 28,2 x 37,4 cm. Zwei hinterklebte Randeinriße der vertikalen Knickfalte wurden sachverständig restauriert. Nur 14 Stücke wurden schon Ende der 70er Jahren gefunden, weitere Stücke sind später nie mehr aufgetaucht. Nr. 251 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Magdeburger Mühlenwerke AG Vorzugsaktie 300 RM, Blankette Magdeburg, Dezember 1928 EF (R 11) Gründung 1869/1887, seit 1896 AG als „Mag- deburger Mühlenwerke, Nudel- und Couleur- Fabrik“. 1911 Bau einer völlig neuen Dampfmühle in der Schartaustraße, 1917 außerdem Erwerb der Hafenmühle Magdeburg-Neustadt. Börsennotiz Berlin und Magdeburg. Nach 1945 enteignet und in Volkseigentum überführt, 1953 wurde als Werk III die Sudenburger Mühle in der Halberstädter Straße angegliedert (1970 stillgelegt). Später mit den Mühlen in Gardelegen und Stendal sowie der Soja- und Erbsenverarbeitung in Tangermünde zum Nahrungs- und Genussmittel-Kombinat zusammengefaßt. Nach der Wende seit 1990 die „Magdeburger Mühlenwerke GmbH“, 1992 repriva- tisiert. Die Mühlen in Gardelegen, Stendal und Tangermünde wurden 1994 stillgelegt, dafür die Kapazität in Magdeburg auf heute 235.000 Jato verdreifacht. Heute gehört die „Bördegoldmühle“ zu den 10 größten Mühlenbetrieben in ganz Deutschland, in den neuen Bundesländern ist es die größte Mühle überhaupt. Teil einer Unterneh- mensgruppe unter Führung der Gebr. Engelke Große Mühle in Hasede bei Hildesheim, außerdem 49 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 248 Nr. 249 Gestern Nonvaleurs, heute begehrte Sammelobjekte! Nr. 250 Nr. 251 gerade mal 14/5 bzw. 11/4 % konnte die Ges. nicht

Seitenübersicht