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Katalog-58

Nr. 124 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Deutsche Fox Film AG Aktie 100 RM, Nr. 55 Berlin, 15.11.1938 EF- Auflage 10 (R 9). Gründung 1921 in Leipzig als “Deutsche Vereins-Film-AG”, 1923 Sitzverlegung nach Berlin, 1930 umfirmiert wie oben nach Über- nahme durch die US-amerikanische 20th Century Fox Film Corp. Zweck war nun die Verwaltung der der Firma gehörenden inländischen Filmlizenz- rechte von Filmen der 20th Century Fox Film Cor- poration und der Verleih von Fox-Filmen in deut- schen Lichtspielhäusern. Zu diesem Zweck errich- tete Fox-Film eines der ersten Synchronisations- studios in Deutschland. Der Kriegseintritt der USA verbannte amerikanische Filme von deutschen Leinwänden, die deutsche Fox-Tochter wurde als Feindvermögen behandelt und nach Einstellung des operativen Geschäfts 1941 in “Deutsche Fox Film Vermögensverwaltung AG” umbenannt. 1952 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Sehr niedriger Startpreis! Nr. 125 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Deutsche Gartenbau-Kredit AG Aktie 1.000 RM, Nr. 3920 Berlin, Oktober 1937 EF Auflage 154 (R 8). Gründung 1925, vom Reichsmi- nisterium für Ernährung und Landwirtschaft als Entschuldungsstelle für den gesamten deutschen Erwerbsgartenbau bestellt. In der Spitze hatte die Bank über 60 Mitarbeiter. Mehrere interessante Beteiligungen, u.a. an der “Frühgemüsebau Achern GmbH” (Achern/Baden) und an der “Deut- sche Spargelhochzucht GmbH” (Osterburg-Alt- mark). Lochentwertet. Maße: 21,1 x 30 cm. Nr. 126 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Deutsche Gasgesellschaft AG 4,5 % Teilschuldv. 5.000 Mark, Nr. 25239 Berlin, Juli 1919 EF- Auflage 2.500 (R 9). Bereits 1825 erhielt die briti- sche Imperial Continental Gas Association die Konzession, die Straßen der preußischen und spä- ter gesamtdeutschen Hauptstadt Berlin zu beleuchten. Nach Bau der ersten Gaserleuch- tungsanstalt in der Gitschiner Straße brannten 1826 erstmals Gaslaternen in der Straße Unter den Linden bis zur Schlossbrücke. 1847 nahmen die Städtischen Gaswerke die Produktion auf, da der Konzessionsvertrag mit der ICGA der Stadt Berlin ab diesem Jahr das Recht einräumte, die öffentli- che Beleuchtung selbst zu übernehmen. Daraus entstand 1912 die “Städtische Gaswerke AG”, damals der größte Gasversorger in ganz Europa (nach Gründung von Gross-Berlin 1923 neu gegründet als Städtische Gaswerke AG - Gasag, 1937 in einen Eigenbetrieb der Stadt umgewan- delt). In den Berlin umgebenden Städten und Gemeinden (Gross-Berlin entstand bekanntlich erst 1920) blieb die ICGA aber weiter tätig. 1918 übernahm die “Deutsche Gasgesellschaft AG” (gegründet 1899 als Gaswerk Grünau (Mark) AG und 1918 entsprechend umfirmiert) den größten Teil der Grossberliner Gasversorgungsaktivitäten vom Liquidator der Imperial Continental Gas Ass. zum Preis von 75,45 Mio. Mark, nachdem der 1. Weltkrieg das Verhältnis zum (als Feindvermögen behandelten) Konzessionsnehmer irreparabel gestört hatte. Aktionäre der Deutschen Gasgesell- schaft waren die Kreise Teltow und Niederbarnim sowie die Städte Schöneberg und Wilmersdorf, die als industriellen Partner die Deutsche Continen- tal-Gas-Gesellschaft, Dessau, mit einem Minder- heitsanteil mit an Bord nahmen. Zu den von der ICGA übernommenen Gaswerken Mariendorf, Schöneberg, Gitschiner Straße, Holzmarktstraße und Grünau wurde noch das Gaswerk Hohen- schönhausen hinzuerworben. Auch nach dem Ent- stehen von Gross-Berlin blieb die Deutsche Gas- gesellschaft in ihrem Konzessionsgebiet unabhän- gig von der Gasag weiter tätig. Das lag auch daran, daß der Betrieb ihrer Gaswerke von Anfang an mit einer Laufzeit bis 1969 der Gasbetriebsgesell- schaft AG in Berlin-Mariendorf übertragen war, deren Aktien zu 2/3 die Contigas besaß. Nur die Aktionärsstruktur der Dt. Gasgesellschaft änderte sich: 45 % besaß jetzt die Stadt Berlin, je rd. 27 % der Kreis Teltow und die Contigas. Erst 1940 waren sämtliche Aktien auf die Stadt Berlin über- gegangen und die Deutsche Gasgesellschaft wurde in den städtischen Eigenbetrieb Gasag ein- gegliedert. Nach der Teilung von Berlin gingen der westliche (GASAG) und der östliche (zuletzt Berli- ner Erdgas AG) Teil wieder getrennte Wege, ehe sie nach der Wende 1993 erneut zusammengeführt wurden. Schöner Sicherheitsdruck mit Originalun- terschriften. Lochentwertet. Maße: 35,2 x 26,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Nr. 127 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Deutsche Grammophon-AG Aktie 100 RM, Nr. 4347 Leipzig-Wahren, 20.3.1935 EF Auflage 9.000 (R 6). Gründung 1895 als Polyphon- Musikwerke AG. 1928 zusammen mit Siemens und der AEG Gründung der Klangfilm GmbH. 1904-08 außerdem Automobilbau (Polymobil). 1937 Umfir- mierung in “Grundstücksgesellschaft Markgrafen- straße AG”. 1945 Geschäftsleitung in Berlin, 1949 Deutsche Grammophon GmbH verlagert von Ber- lin nach Hannover, 1957 nach Hamburg (Mutterge- sellschaft Universal Music International). Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 128 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Deutsche Länderbank AG Sammelaktie 10 x 1.000 RM, Blankette Berlin, November 1942 EF (R 10) Gründung 1909 als Kolonialbank AG, 1922 umbenannt wie oben. Ihr Bankgebäude Unter den Linden 82 besaß die Bank über ihre Tochtergesell- schaft Fugger Grundstücks-AG. 1924 wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) größter Aktionär und damit später der I.G. Farben-Kon- zern. Das erklärt, warum die außerordentliche verschwiegene Bank neben der Deutschen Bank eine der beiden Hausbanken von I.G. Farben war. 1945 Schließung der Bank durch die russische Besatzungsmacht. 1953 Errichtung eines zweiten Firmensitzes in Frankfurt/Main und bis 1960 vorü- bergehend als Westdeutsche Handelsbank AG fir- mierend. Alleinaktionärin wird 1965 die Schweize- rische Bankgesellschaft, Zürich, nach Übernahme 26 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 124 Nr. 125 Nr. 126 Nr. 127

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