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Katalog-58

des I.G. Farben-Ablegers Interhandel AG, Basel. Die SBG gibt 1969 erst 75 % und 1980 auch den Rest der Länderbank-Aktien an die Dresdner Bank ab, die danach 1981 die traditionsreiche Privat- bank Hardy & Co. GmbH auf die Länderbank ver- schmilzt. Das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel endet 1986, als die Länderbank an die SBG zurückver- kauft wird und in “Schweizerische Bankgesell- schaft (Deutschland) AG” umfirmiert. Um aber die Verwirrung komplett zu machen: Unter dem Namen “Deutsche Länderbank” betrieb die Dresd- ner Bank weiterhin einige Niederlassungen in Ber- lin. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 129 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt Landwirtschaftliche Zentralbank 6 % Gold Bond 500 $, Specimen Berlin, 15.4.1928 VF (R 9) Die 1949 neu formierte heutige Landwirt- schaftliche Rentenbank ist hervorgegangen aus der Deutschen Rentenbank (gegründet 1923 als Währungsbank zur Bekämpfung der damaligen Hyper-Inflation) und der Rentenbank-Kreditan- stalt (gegründet 1925 als zentrales Refinanzie- rungsinstitut für den Agrarsektor). Durch Emissi- on von vier Amerika-Anleihen konnte sie in den 30er Jahren beträchtliche internationale Mittel zur Finanzierung des Kapitalbedarfs der deut- schen Landwirtschaft aufnehmen. Heute spielt sie durch Übernahme von Beteiligungen besonders beim Strukturwandel der deutschen Mühlenindu- strie eine große Rolle. Volumen 26 Mio. $, unter- gebracht in den USA, England, Schweden und der Schweiz. Hochwertige Stahlstich-Vignette mit Landwirtschafts-Allegorie. Maße: 38 x 25,4 cm. Mit anh. Kupons. Unter Schutzfolie verpackt. Nr. 130 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Deutsche Spiegelglas-AG Aktie 50 DM, Nr. 37426 Freden/Leine, Mai 1968 EF+ Auflage 2.000 (R 7). Gegründet am 5.9.1871 in Ber- lin zwecks Übernahme der Gebr. Koch’schen Glas- fabrik in Grünenplan (bei Braunschweig), später Sitzverlegung nach Kl. Freden (Provinz Hanno- ver), zuletzt 1972 nach Grünenplan über Alfeld (Leine). Über die Gründung entrüstet sich Glagau: “Von dem Actiencapital mit 1 Mio. Thalern wurden zunächst 600.000 Thaler in 50procentigen Inte- rimsscheinen ausgegeben, die Hugo Prinsheim an der Berliner Börse mit 118, also zu einem Course von 136 einführte und welche man bis ca. 145 trieb, was einem Course von 190 entspricht!” Den- noch überlebte die Gesellschaft den Gründer- krach. Neben den Glashütten in Kl. Freden und Grünenplan bestand ein Zweigbetrieb in Neuhaus im Solling, wo Uhrenglas und optisches Glas her- gestellt wurden. 1930 wurde von der “Tafel-, Salin- und Spiegelfabriken AG” in Fürth deren Werk Mit- terteich erworben. 1975 Umfirmierung in “Deut- sche Spezialglas AG”. Mehrheitsaktionär war die Schott Glaswerke in Mainz. Börsennotiz früher in Berlin und Hannover, 2003 wurden die letzten frei- en Aktionäre ausgesqueezt. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 131 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Unionbank AG Sammelaktie 10 x 100 RM, Blankette Berlin, April 1929 EF/VF (R 9) Gegründet 1888, bis 1924 Credit- und Spar- bank AG. Hervorgegangen aus dem Vorschuß- und Sparverein E.G. Langewiesen. 1922 wurde die Pri- vatbankfirma Veit, Selberg & Cie. aufgenommen. Die Mehrheit des Aktienkapitals befand sich 1942 in schwedischen Händen. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 132 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Deutsche Unionbank AG Sammelaktie 100 x 100 RM, Blankette Berlin, April 1929 EF (R 9) Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 133 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Deutsche Zentraldruckerei AG Vorzugs-Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 618 Berlin, 16.12.1937 EF+ Auflage 300 (R 6). Gründung 1894 als “Deutsche Tageszeitung, Druckerei und Verlag AG”, 1933 Umfirmierung wie oben. Hergestellt wurden etwa 70 Zeitungen und Zeitschriften. Buchdruck (5 Rotationen, 40 Pressen), Kunstanstalt, Kartogra- phische Anstalt, Buchbinderei. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, 1982 erloschen. Lochent- wertet. Maße: 29,7 x 20,9 cm. Nr. 134 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 140,00 EUR Deutscher Central-Bau-Verein Actie 200 Thaler, Nr. 1143 Berlin, 13.6.1872 EF/VF Gründeraktie, Auflage 6.000 (R 8). Die Gesell- schaft, eine Gründung des schillernden Heinrich Quistorp, sollte kleine und mittlere Wohnungen bauen. So kurz vor dem Gründerkrach kam es zu keinen nennenswerten Aktivitäten mehr, außer dass das Kapital bis zum Konkurs durch Grund- stücksschiebereien verschwand. Über den Grün- dungseifer Quistorps’ füllen zeitgenössische Berichte unzählige Seiten. Gebürtig aus Stettin und in England schon einmal bankrott gegangen, 27 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 128 Nr. 129 Nr. 130 Nr. 131 Nr. 132

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