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Katalog-58

Nr. 382 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Steingutfabrik Colditz AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 1670 Colditz i.Sa., 15.9.1920 EF Auflage 200. Gründung 1907 zwecks Fortbetrieb und wesentlicher Vergrößerung der Steingutfabrik von Carl August Zschau. Hergestellt wurden Wasch- und Küchengarnituren sowie Tafelge- schirr. Werke in Colditz, Strehla und Oschatz (letz- teres 1938 verkauft). Übernommen wurden 1927 die Steingutfabrik Staffel GmbH bei Limburg/Lahn und 1931/32 die Edelstein-Porzellanfabrik AG in Küps (Bayern). Nur diese beiden Beteiligungen blieben erhalten, nachdem in der Ostzone die Werke Colditz und Strehla 1946 enteignet worden waren. Folglich Sitzverlegungen nach Limburg/Lahn (1949) bzw. Staffel (1956). 1973 Umfirmierung in “Colditz Industrieholding AG” und zugleich Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. 1976 wurde die hochdefizitäre Tochter “Heinrich Porzellan GmbH” in Selb an Villeroy & Boch ver- kauft. Anfang der 80er Jahre Sitzverlegung nach Mönchengladbach und 1982 Verschmelzung mit der Alleinaktionärin “Wickrather Handels- und Beteiligungs-AG”. Großformatig, sehr hübsche Umrahmung. Maße: 27 x 36 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 383 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Steingutfabrik Colditz AG Actie 1.000 Mark, Nr. 2091 Colditz, 20.10.1921 EF Auflage 1.880 (R 9). Großformatig, sehr hübsche Umrahmung. Maße: 28 x 36,5 cm. Mit restlichem Kuponbogen. In dieser Form (nicht entwertet!) extrem selten, seit 1997 nicht mehr gesichtet wor- den. Nr. 384 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Steinkohlen-Bergwerk Friedrich der Grosse Kuxschein über 1 Kux, Nr. 416 Herne, 12.12.1895 EF/VF Auflage 1.000. Eines der bedeutendsten Bergwerke des Ruhrgebiets. Die 1857-66 verliehenen Stein- kohlenfelder Gutes Recht I-IV wurden am 22.6.1870 zu dem Feld Friedrich der Große im Umfang von 5,52 Mio. qm konsolidiert. Die neuge- gründete Gewerkschaft, mit dem Essener Wilhelm Hagedorn als Vorsitzender des Grubenvorstands, begann nordöstlich vom Bahnhof Herne mit dem Abteufen des Schachts I. Die Förderung begann mit bescheidenen 13.000 t und erreichte zu Beginn des 1. Weltkrieges mit 1 Mio. t einen bis in unsere Tage gehaltenen Höchststand. Die Ausbeute lag zunächst bei 400-800 Mark pro Kux und sprang im 1. Weltkreig wegen des gewaltigen Kohlenbedarfs auf 1.900 Mark. Entsprechend erreichte der Kurs der Kuxe an den Börsen Essen und Düsseldorf die unwahrscheinliche Höhe von 30.000 Mark. 1918 unterbreitete der Bochumer Verein ein Übernah- meangebot für 12.000 Mark in eigenen Aktien und 9.000 Mark in bar pro Kux. 1921 verkaufte der Bochumer Verein sämtliche 1.000 Kuxe an die Ilse- der Hütte AG (heute Salzgitter AG). 1952 fusio- nierte die vormalige Gewerkschaft mit dem Koh- lenbergwerk Minden zur Steinkohlenbergwerk Friedrich der Grosse AG (Alleinaktionär war wei- terhin die Ilseder Hütte). Nach Einbringung in die Ruhrkohle beschäftigte das Bergwerk immer noch 3.000 Mann und wurde als eigene Werksdirektion geführt. Mit Originalunterschrift von Albert Waldthausen, einem der bedeutendsten Pioniere des Ruhr-Bergbaus. Rückseitig übertragen auf den Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabri- kation und zuletzt (1922) auf die Ilseder Hütte. Dekorativ. Maße: 38,4 x 26,8 cm. Ausgestellt auf den Industriellen Gustav Poensgen. Nr. 385 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Steinkohlen-Bergwerk ver. Alexander Kuxschein über 4 Kuxe, Nr. 10 Steele, 22.2.1887 EF/VF (R 8) Das Tal der Ruhr ist die Wiege des dortigen Steinkohlenabbaus, da dort die Flöze sehr nahe an der Oberfläche liegen oder sogar an den Hängen “ausbeißen”. Erster Bergbau ist im Jahre 1302 ver- bürgt. Erst im 18. Jh. erlangte er indessen größere wirtschaftliche Bedeutung. Die Flöze der Ruhr- kohle senken sich nach Norden bis zu Teufen von 1.000 m und mehr allmählich ab. Die im Tal der Ruhr gelegene Zeche Alexander blickt auf eine lange Geschichte zurück, da in ihrem späteren Abbaufeld bereits vor der im Jahre 1802 eingele- genen Mutung Bergbau betrieben wurde. Diese Mutung wurde 1831 gelöscht und 1844 neu einge- legt. 1845 erfolgte eine Konsolidation mehrerer Felder zu “Ver. Alexander”. Erst 1891 wurde der Beschluss zur Abteufung eines sog. tonnlägigen Schachtes gefasst. Dazu kam es indessen nicht, da noch im gleichen Jahr die Gewerkschaft Ver. Alex- ander ihr Baufeld in die Gewerkschaft Johann Deimelsberg einbrachte. Diese Gewerkschaft ent- stand 1887 aus der Konsolidation mehrerer Felder im Essener Stadtteil Steele. Nach wechselhafter Betriebsgeschichte erreichte die Zeche Johann Deimelsberg im Jahre 1927 ihre höchste Förde- rung mit 439.000 t bei 1.623 Mann Belegschaft. Sie wurde am 31.8.1928 stillgelegt, das Grubenfeld gelangte 1952 zur benachbarten und sehr bedeu- tenden Zeche Katharina in Essen-Kray, die ihren ersten Schacht 1899 abgeteuft hatte. Sie bildete später im Rahmen der Essener Steinkohlenberg- werke AG die Zechengruppe Katharina/Centrum, die ihren Förderhöhepunkt im Jahre 1968 mit 813.000 t und einer Belegschaft von 2.000 Mann erreichte. Die Stilllegung erfolgte am 31.3.1972. Mit Originalunterschriften. Die Ausstellung erfolg- te durch das Königliche Amtsgericht in (Essen) - Steele. Ausgestellt auf Albert (von) Waldthausen aus Essen, der auch als Repräsentant der bedeu- tenden Gewerkschaft Friedrich der Große in Herne hervorgetreten ist und einer der bedeu- tendsten Finanziers des Ruhrbergbaus überhaupt war. Maße: 32,3 x 25 cm. Albert von Waldthausen besaß 74 Kuxe dieses Bergwerks, d.h. insgesamt nur 15 dieser Kuxscheine kamen ans Tageslicht. Nr. 386 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Steinkohlenbergwerk “Antonsglück” AG Aktie Serie B 1.000 Mark, Nr. 3083 Kattowitz, 1.6.1923 EF (R 8) Gründung 1923 kurz nach der 1922 erfolgten Teilung Oberschlesiens, bei der Kattowitz dann zu Polen kam. Die Industrialisierung von Kattowitz setzte 1801 mit der Gründung der Ferdinandgrube ein. Später dominierte die Schlesische AG für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb der Grafen Henckel von Donnersmarck die Region, die auch Hauptabnehmer der auf “Antonsglück” geförder- ten Steinkohle war. Dekorativ mit Hammer und Schlegel im Unterdruck. Zweisprachig deutsch/ polnisch. Maße: 24 x 33 cm. Mit kpl. anh. Kupons. 71 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 382 Nr. 383 Nr. 384 Nr. 385 Nr. 386

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