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Katalog-58

Nr. 57 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Baumwollspinnerei Erlangen Aktie 1.000 Mark, Nr. 1792 Erlangen, April 1912 EF Auflage 600. Gründung 1880 als “Spinnerei und Weberei Erlangen”. Herstellung von Garnen, Zwir- nen und Geweben aus Baumwolle, Zellwolle und Kunstseide. 1927 Fusion mit der “Oberfränkisches Textilwerk AG” und der “Mech. Baumwoll-Spinne- rei und Weberei Bamberg AG” zur Baumwollindu- strie Erlangen-Bamberg AG. Spinnereien und Webereien in Erlangen, Wangen (mit Ausrüstungs- betrieb) und Bamberg, außerdem Webereien in Schwarzenbach (Saale) und Zeil (Main). Zuletzt als ERBA firmierend und erst vor wenigen Jahren in Konkurs gegangen. Maße: 33,4 x 21,2 cm. Dop- pelblatt, lochentwertet. Nr. 58 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Baumwollspinnerei Kolbermoor Aktie 1.000 Mark, Nr. 4655 München/Kolbermoor, 26.11.1919 EF/VF Auflage 2.000 (R 7). Gründung 1862 als AG Baum- woll-Spinnerei Kolbermoor. Wie viele andere Tex- tilbetriebe dieser Zeit wurde das Werk auf der grü- nen Wiese errichtet. Arbeitskräfte waren in der armen, sonst kaum industrialisierten Gegend leicht zu erhalten. Nach und nach entwickelte sich der Kolbermoor-Konzern zu einer der größten Textilgruppen in Deutschland, deren Blütezeit in den 20er/30er Jahren des 20. Jahrhunderts lag: In diese Zeit fällt auch der Kauf der wertvollen Töch- ter (Baumwollspinnerei Unterhausen, Spinnerei und Weberei Kempten, Spinnerei und Weberei Momm/Kaufbeuren und Spinnerei und Weberei Pfersee in Augsburg). Den ersten Textilkrisen noch ohne Rückgriff auf stille Reserven trotzend, wurde die vor allem auf Handstrickgarn speziali- sierte Spinnerei Anfang der 80er Jahre langsam ein Sanierungsfall - was die Firmenleitung dank excel- lenter Erträge der viel größeren Tochtergesell- schaften lange kaschierte und der Großaktionär Bayerische Vereinsbank nicht wahrhaben wollte. Die 1987 als Rettungsversuch unternommene Fusion mit der bedeutendsten Tochter zur Pfer- see-Kolbermoor AG und eine komplette Betrieb- sumstellung wurde ein Fiasko: Der gerade erst für zig Millionen völlig neu eingerichtete und noch um eine Weberei erweiterte Betrieb in Kolber- moor mußte nach kaum mehr als einem Jahr Betriebszeit stillgelegt werden. Die BV verkaufte bald darauf ihre Aktienmehrheit an die Frankfur- ter Wisser-Dienstleistungsgruppe, die ein Auge auf den immens wertvollen Grundbesitz von Pfersee- Kolbermoor geworfen hatte. Außerdem konnte man noch für viel Geld die Wasserkraftwerke ver- silbern: Aus historischen Gründen war die Spinne- rei Kolbermoor nämlich auch Energieversorgungs- unternehmen für die ganze Stadt Kolbermoor, und auf die Gelegenheit hatten die Isar-Amperwerke schon lange gewartet. Heute eine reine Vermö- gensverwaltungs-, Immobilien- und Dienstlei- stungsholding. Äußerst dekoratives, großformati- ges Stück mit zwei Vignetten, die Werksansichten von 1862 und 1910 zeigen. Maße: 25,7 x 38,5 cm. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 59 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Baumwollspinnerei Mittweida Aktie 1.000 Mark, Nr. 2898 Mittweida, 11.10.1919 VF+ Auflage 1.500 (R 10). Gründung 1884. Zuletzt besaß die Gesellschaft 5 Spinnereien mit etwa 160.000 Spinn- und Zwirnspindeln, 3 Wasserkraft- turbinen und Dampfanlagen sowie eine Mehr- heitsbeteiligung an der Baumwollweberei Mittwei- da. Im 2. Weltkrieg wurde die Hälfte des Werkes demontiert, auf der freigewordenen Fläche wurde eine Kriegsproduktion der Lorenzwerke AG Berlin (Funkgeräte) eingerichtet. In Leipzig börsenno- tiert. Nach 1945 als VEB Baumwollspinnerei wei- tergeführt, angegliedert wurden 1951 die Weißtha- ler Spinnerei als Werk 2 und 1964 die Baumwoll- spinnerei Riesa als Werk 3. Zur Wende waren etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. 1995 als Sächsische Baumwollspinnerei GmbH reprivatisiert, mit Wer- ken in Mittweida, Venusberg und Hohenfichte einer der letzten heute noch produzierenden Tex- tilbetriebe der Region. Maße: 25 x 33,8 cm. Dop- pelblatt, Prägesiegel lochentwertet. Nur 5 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 60 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Bauxitwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7480 Gießen, 16.12.1921 EF Auflage 3.500 (R 8). Bei der Gründung 1920 mit Sitz zunächst in Frankfurt a. M. wurden in die AG ein- gebracht: sämtliche 1000 Kuxe der Gew. “Hessen” zu Hanau a. M.; sämtliche 100 Kuxe der Gew. “Ver- einigte Preist” zu Hanau a. M.; die Geschäftsantei- le der Bauxitwerke Hessen GmbH zu Frankfurt a. M. sowie das Bauxitwerk Ing. Georg Koch zu Gießen. Damit verfügte die Ges. über 5 Bauxitgru- ben, im Jahr darauf wurden 6 weitere Gruben auf- geschlossen und 1 weitere hinzuerworben. Ferner beteiligt zu 97 % an der Vereinigte Hessische Bau- xitgruben GmbH und zu 10 % an der Oberhessi- sche Grubenges. mbH in Frankfurt a. M. 1921 Sitz- verlegung nach Gießen. Mehrheitsaktionär war zuletzt die C. O. Wegener Rüdersdorfer Portland- Cementwerke GmbH in Kalkberge (Mark). Schon 1926 wieder in Liquidation getreten. Maße: 24,5 x 38,7 cm. Mit Restkupons. Nr. 61 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Bayerische Chamotte- und Klinker- produkte-Fabrik Waldsassen AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 960 Waldsassen i. Bayern, 22.1.1898 EF Gründeraktie, Auflage 1.050 (R 8). Übernahme der Thon- und Chamottewaren-Fabrik der Firma Schucht & Zschoche. Nach nur 3 Jahren schon wieder in Konkurs, als Hauptgläubiger übernahm die Magdeburger Privatbank das Fabrikanwesen und brachte es als Sachanlage in die von ihr dann 14 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 57 Nr. 58 Nr. 59 Nr. 60

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