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Katalog-58

Nr. 97 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR C. W. Emmrich Nachf. & Franz Wiegand AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Leipzig, August 1922 EF (R 9) Gründung 1921 als Maschinen- und Armatu- renfabrik AG. Herstellung von Staufferbüchsen (Schmierstoffgeber), Maschinen und Armaturen sowie Holzbearbeitung. 1926 in Liquidation. Loch- entwertet. Maße: 25 x 33,2 cm. Nr. 98 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Calauer Mühlen- und Futtermittelwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3027 Calau N./L., 19.1.1922 EF/VF Auflage 6.000, nach Umstellung auf 20 RM noch 3.000 (R 9). Gründung 1922 zwecks Betrieb von Mühlen sowie Futtermittel- und Nährmittelwer- ken. Gesellschaftssitz war von Juni 1923 bis April 1925 vorübergehend Berlin. Seit Juli 1925 lag der Betrieb still. 1933 war die AG offensichtlich sanft entschlafen und wurde von Amts wegen gelöscht. Großes Hochformat, die reich verzierte Umrah- mung verleiht der Aktie eine teppichartige Erscheinung. Lochentwertet. Maße: 36 x 25,5 cm. Nr. 99 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 70,00 EUR Cell Industrie Holding AG Aktie 500 DM, Nr. 204401 Berlin, September 1977 UNC/EF Auflage 1.000 (R 6). Gründung 1974 durch Investo- ren aus Frankfurt und Dänemark. Die 1977 in Cell Industrie AG umbenannte Firma betrieb in Berlin- Reinickendorf ein Werk zur Herstellung von gegos- senem Acrylglas. 1978 Sitzverlegung nach Berlin. Nachdem ein das Grundkapital weit übersteigen- der Betrag von über 10 Mio. DM verballert worden war, ging die AG 1981 in Konkurs. Maße: 21,2 x 29,7 cm. Nr. 100 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Central-Bank für Bauten Actie 100 Thaler, Nr. 20617 Berlin, 25.3.1874 EF (R 8) Gegründet im Februar 1872, einer der typi- schen “Highflyer” der Gründerjahre mit bösem Erwachen für die Investoren. Im “Glagau” steht dazu: Cours einst 420, jetzt etwa noch 12. Diese sehr fruchtbare Mutter setzte ausserdem noch fol- gende Kinder in die Welt: Baugesellschaft Ostend (Cours 0); Baugesellschaft Südend (Cours 0); Bau- gesellschaft Cottage (Cours 0 - Diese ehemalige Villen-Colonie ist inzwischen wieder Schafweide geworden, und es gedeiht hier üppig die Wucher- blume, seit dem Krach auch “Gründerblume” genannt. Der Vater der Centralbank und der eigentliche Urheber all’ dieser bösen Gründungen ist Eduard Mamroth in Berlin, auch noch beteiligt bei Neptun sowie bei der Ostdeutschen Bank und bei der Ostdeutschen Wechslerbank in Posen. Herr Eduard Mamroth kostet dem Publikum viele Millionen, ist aber selber ein reicher Mann gewor- den. Soweit der zeitgenössische Bericht. Über die Central-Bank für Bauten wurde am 19.4.1881 der Konkurs eröffnet, die letzte geschäftliche Hand- lung war im Oktober des gleichen Jahres der Ver- kauf des Grundstücks Friedrichstrasse 105 (wo zugleich der Firmensitz war) für 523.000 Mark, während noch 546.850 Mark Hypotheken auf dem Objekt lasteten. Für die Aktionäre blieb demzufol- ge am Ende gar nichts über. Ausgegeben auf dem Höhepunkt der Spekulation in dieser Aktie, als der Kurs auf mehr als schwindelerregende 400 % stieg. Dekorativer, sehr aufwendiger Druck in lila, gelb und schwarz. Man leistete sich sogar eine teure Prägung für den Firmennamen. Maße: 23,8 x 31,8 cm. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen (Kupons ab 1880). Eine echte Besonderheit: ledig- lich 24 Stücke wurden 2001 in altem Familienbe- sitz gefunden. Nr. 101 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Chemische Fabrik Grünau Landshoff & Meyer AG Aktie 100 RM, Nr. 1630 Berlin-Grünau, Januar 1929 EF Auflage 6.000 (R 9). Gründung 1898 durch Zusam- menschluß der Chemischen Fabriken Landshoff & Meyer sowie Balzer & Co. Haupterzeugnisse: Halb- produkte der Teerfarbenindustrie, Textil- und Led- erhilfsmittel, Bauchemikalien. Die Fabrik in Grünau unmittelbar an der Dahme wurde 1949 enteignet; im gleichen Jahr auf Initiative des Hauptaktionärs DEGUSSA (Anteil zuletzt 99,86 %) Sitzverlegung nach Frankfurt/Main. 1952 Grün- dung eines Zweigwerkes in Illertissen (Allgäu), 1961 Sitzverlegung dorthin und Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 29,7 cm. 21 Auktionshaus Gutowski • 58. Auktion Historischer Wertpapiere am 26.1.2015 Nr. 98 Nr. 99 Nr. 100 Nr. 101 Nr. 102

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