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Katalog-53

Nr. 551 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Gewerkschaft des Braunkohlenbergwerks Louise 4,5 % Teilschuldv. 10.000 Mark, Muster Horrem (Bez. Köln), 20.3.1912 EF (R 12) 1874 bekam Carl von Conraths ein Berg- werkseigentum verliehen, gelegen in der Gemein- de Berrenrath (Landkreis Köln) und in Türnich (Landkreis Bergheim). Am 9.3.1898 wurde die Gewerkschaft Louise mit Sitz in Kerpen von dem Bonner Bankier Franz Schröder gegründet. 1904 wurden sämtliche 100 Kuxe dieser Gewerkschaft an die Gewerkschaft Sibyllagrube verkauft. 1906 wurde die Sibyllagrube auf die Fortuna AG für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation ver- schmolzen, wobei alle 100 Kuxe der Gewerkschaft Louise und ihr unverritztes Feld von der Fortuna AG übernommen wurden. Erst 1953 wurde die Kohlenvorräte der Grube Louise abgebaut. Die Anleihe wurde zum 2.1.1923 gekündigt. Faksimile- signatur des großen deutschen Industriellen jüdi- scher Abstammung Dr. Paul Silverberg. Inwendig Anleihebedingungen. Rückseitig handschriftliche Vermerke der Stempelabfertigungsstelle mit meh- reren Originalsignaturen und Stempel des Kgl. Hauptzollamtes Cöln, Apostelnkloster. Maße: 34,6 x 23,9 cm. Rarität aus einer uralten Sammlung. Nr. 552 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Gewerkschaft Deutscher Kaiser 4,5% Partial-Obligation 1.000 Mark, Nr. 2292 Hamborn, 15.5.1892 EF/VF Auflage 2.500 (R 12). 1867 wurden unter dem Namen “Gewerkschaft Hamborn” die auf dem heu- tigen Stadtgebiet Duisburgs befindlichen Gruben- felder “Hamborn”, “Neumühl” und “Rhein” verlie- hen. 1871 wurde das Bergwerk “Hamborn” zu Ehren Wilhelms I. in “Deutscher Kaiser” umbe- nannt. 1874 wurde mit Schacht 1 die Förderung von Steinkohle aufgenommen. Ab 1883 begann August Thyssen die Mehrheit der Kuxe der GDK aufzukaufen. Dieses Ziel erreichte er 1891. Für August Thyssen war die GDK eine der zentralen Gesellschaften seines vertikal integrierten Mon- tankonzerns. Er baute das Bergwerk zielstrebig zu einer Hüttenzeche aus, u. a. durch Angliederung von Stahlwerken, Kokereien und Walzwerken. Im Rahmen dieser Expansion wurden die äußeren Feldesteile durch weitere Schachtanlagen aufge- schlossen. So wurde 1888 zwischen Fahrn und Walsum (Aldenrade) mit dem Abteufen des Schachtes 2 begonnen. 1889 wurde in Bruckhau- sen der Schacht 3 angesetzt. Beide Schächte wur- den nach dem Senkschachtverfahren niederge- bracht, was insbesondere bei Schacht 2 große Probleme wegen des wasserführenden Deckgebir- ges bedeutete. 1890 erfolgte ein Schwimmsand- einbruch auf Schacht 2, der ein langwieriges Sümpfen notwendig machte. 1895 nahm Schacht 3 die Förderung auf. In dessen unmittelbarer Nähe wurden die weiträumigen Hüttenwerke der GDK erbaut und in Betrieb genommen. 1896 konnte dann auch die Förderung auf Schacht 2 aufgenom- men werden. 1899 wurde im südlichen Feldesbe- reich zwischen Hamborn und Meiderich der Schacht 4 abgeteuft, der 1903 in Betrieb kam. Nach und nach sollten nun die vier Schachtanla- gen zu Doppelschachtanlagen ausgebaut werden. Hierzu wurden 1901 neben Schacht 2 der Schacht 5 und neben Schacht 1 der Schacht 6 angesetzt. Ferner wurde auf Schacht 4 und Schacht 3 jeweils eine Kokerei errichtet. Während Schacht 6 im Jahre 1906 in Betrieb ging, traten bei Schacht 5 wiederum enorme Schwierigkeiten durch das Deckgebirge auf, so dass dieser erst 1909 voll in Förderung ging. 1905 wurde neben Schacht 3 der Schacht 7 und neben Schacht 4 der Schacht 8 angesetzt. Während der erstere 1908 in Betrieb ging, wurde Schacht 8 aus investitionspolitischen Gründen gestundet. Vor dem Ersten Weltkrieg betrieb die GDK neben den Schachtanlagen Deut- scher Kaiser 1/6, 2/5, 3/7 und 4 nebst Kokereien 3/7 und 4 eine der modernsten Hütten Europas und war damit ein vollintegrierter Hüttenkonzern. 1913 produzierte die Gewerkschaft Deutscher Kai- ser 839.000 Tonnen Rohstahl, 765.000 Tonnen Roheisen und hatte eine Walzkapazität von 98 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 550 Nr. 551 Nr. 552

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