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Katalog-53

Nr. 796 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Priebuser Braunkohlenwerke AG Aktie 20 RM, Nr. 17763 Berlin, März 1925 EF+ Auflage 1.000. Gründung 1921 zwecks Erwerb und Betrieb von Braunkohlengruben bei Priebus nach Zusammenschluss der folgenden Gewerkschaften: Silesia-Louis, Anna-Bruno, Anna-Martha, Bruno, Louis, Annemarie, Ino und Curt, allesamt in Nie- der-Schlesien bzw. der Lausitz gelegen. Bereits im Juni 1924 Einstellung der Förderung wegen Absatzschwierigkeiten, Mitte 1925 wurde auch die Wasserhaltung eingestellt. Großaktionäre: Ilse- Bergbau-AG und Braunkohlen- und Brikett-Indu- strie-AG - Bubiag (je 49 %). 1939 in eine GmbH umgewandelt. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 797 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft Stamm-Actie 300 Mark, Nr. 4162 Perleberg, 1.3.1885 EF+ Gründeraktie, Auflage 4.500. Konzessioniert wurde die Prignitzer Eisenbahn 1884 für den Bau und Betrieb der 45 km langen Nebenbahn von Per- leberg über Pritzwalk nach Wittstock (Dosse). 1895 wurde die Bahn von Wittstock (Dosse) aus um weitere 16,5 km bis zur preußisch-mecklen- burgischen Grenze verlängert. Auf preußischer Seite schloß daran das 1,8 km lange Gleis zum Bahnhof Buschhof an, wo Anschluß an das Netz der Mecklenburgischen Friedrich-Wilhelm-Eisen- bahn bestand. 1900 wurde der Prignitzer Eisen- bahn auch die Betriebsführung der Ostprignitzer Kreiskleinbahnen (29 km normalspurige Kleinbah- nen und 70 km Schmalspurbahnen in 750-mm- Spur) sowie der Westprignitzer Kreiskleinbahnen (63 km Normalspur und 31 km Schmalspur) über- tragen. 1932 wurde der Betrieb der Wittenberge- Perleberger Eisenbahn, deren Eigentümer die Stadtgemeinde Perleberg war, mit der Prignitzer Eisenbahn zusammengelegt. Großaktionäre waren zuletzt das Land Preußen (13,83 %), die Provinz Brandenburg (9,6 %), die Kreise Ost- und West- Prignitz (20,6 %) sowie eine Reihe nahe der Strecke liegender Städte (23,5 %). Die Vorzugs- Stammaktien waren in Berlin börsennotiert. Als in dieser Beziehung absolute Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Klein- und Nebenbahnen war die Prignitzer Eisenbahn ungewöhnlich rentabel und völlig schuldenfrei und erzielte Betriebsge- winne von bis zu 25 % vom Umsatz, und zwar nach Steuern! Entsprechend konnten bis Anfang der 40er Jahre kontinuierlich Dividenden bis zu 7,5 % gezahlt werden. Im Zuge der letzten großen Eisen- bahn-Verstaatlichungswelle 1941 als Ganzes ohne Abwicklung auf das Deutsche Reich (Reichseisen- bahnvermögen) übergegangen. Dekorativer G & D- Druck. Obwohl die Börsenhandbücher der 30er/40er Jahre die Gesamtauflage von 4500 Akti- en als aktuell umlaufende Vorzugs-Stammaktien angeben, ist aus unerklärlichen Gründen bei gut 10 % der Auflage (so auch bei diesem Stück, das nummeriert ist, aber keine Kontrollunterschrift hat) die Anbringung eines Reichsmark-Umstel- lungsstempels unterblieben; ebenso ist kein einzi- ger Kupon von dem als Doppelblatt mit der Aktie verbundenen Kuponbogen getrennt. Maße: 23 x 30,7 cm. Mit komplett anh. Kuponbogen. Nr. 798 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Prignitzer Margarinefabrik AG Aktie 10.000 Mark, Nr. 248 Pritzwalk, 24.1.1923 EF Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 9). Gründung am 25.1.1923. Herstellung von Margarine und ver- wandten Produkten. Bereits am 2.7.1924 wurde das Konkursverfahren eröffnet. Maße: 36,7 x 27,3 cm. Nr. 799 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Province of Hannover Harz Water Works 6,5 % Gold Bond 1.000 $, Specimen 1.2.1929 EF/VF Nullgeziffertes Specimen (R 10). Schon in alten Zeiten wurde der Wasserreichtum des Harzes von den Bergleuten genutzt, die dazu eine Unzahl von Teichen und kunstvolle Grabensysteme anlegten. In den 20er Jahren beschloß dann der Hannover- sche Provinziallandtag die Gründung der Harz- wasserwerke, deren Talsperren neben dem Hoch- wasserschutz des Vorlandes und der Kraftgewin- nung in erster Linie der Trinkwasserversorgung dienen sollten (das Versorgungsgebiet erstreckt sich heute bis nach Bremen). Nacheinander ent- standen die Sösetalsperre, die Eckertalsperre (wo nach dem Krieg mitten auf der Staumauer die Zonengrenze verlief), die Okertalsperre, die Inner- stetalsperre und als letzte 1969 die Granetalsper- re. Hochwertiger Stahlstich mit allegorischer Vig- nette, Druckerei: Franklin Lee Division - American Bank Note Co. Maße: 38,2 x 25,5 cm. Mit anh. Kupons, lochentwertet. Nr. 800 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Rabbethge & Giesecke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 22004 Kleinwanzleben, November 1942 EF+ Gründung bereits 1838, AG seit 1885 als “Zuckerfa- brik Klein-Wanzleben”. Schon immer war der wich- tigste Geschäftszweig aber die Zuckerrübensamen- zucht. Bereits 1902 kaufte die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen. 1920/21 wurde der Großteil der Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn in Oschersleben übernommen. 1938 umbenannt in “Rabbethge & Giesecke AG”, bei dieser Gelegenheit kompletter Neudruck der Aktien. Nach 1945 fädelte die sehr strategisch denkende englische Besatzungsmacht schleunigst die Sitzverlegung nach Einbeck ein, dort bis heute (ab 1968 als KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG firmierend) ein viel beachteter Regionalwert an der Börse Hannover. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 801 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Radioaktiengesellschaft D. S. Loewe Aktie 1.000 RM, Nr. 529 Berlin-Steglitz, April 1930 UNC/EF Auflage 1.450. Gründung 1928 unter der Firma Ber- liner Radio Handels-AG, 1930 umbenannt wie oben, 1940-1942 nach der Arisierung Firmierung unter Löwe Radio AG, danach Opta Radio AG. Die Gesellschaft übernahm bei der Gründung das gesamte Vermögen der Loewe Radio GmbH, der Radiofrequenz GmbH und der Astro-Werk GmbH (Fabrikation von Maschinen und Flugzeugteilen); ferner übernahm die Gesellschaft den gesamten Geschäfts- und Fabrikationsbetrieb der Audion- 147 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 796 Nr. 797 Nr. 798 Nr. 799 Nr. 800 Nr. 801

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