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Katalog-53

Nr. 629 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR INDUSTRIA Rheinische Versicherungs-AG Namens-Aktie 1.000 Mark, Nr. 4102 Mannheim, 10.3.1921 EF Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 8). Transport- und Rückversicherung. 1924 Sitzverlegung nach Duis- burg. 1926 Konkurs. Sehr dekorativer, großforma- tiger Druck. Maße: 37,3 x 27 cm. Nr. 630 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Irmscher & Witte Maschinenfabrik AG Aktie 1.000 RM, Nr. 91 Dresden, September 1940 EF+ Auflage 331. Gründung bereits 1867, AG seit 1911 (Firma bis 1937: Dresdner Strickmaschinenfabrik Irmscher & Witte AG). Die Fabrik in der Tharand- ter Str. 31-33 produzierte Präzisionsmaschinen sowie Maschinen der Feinmechanik. Bis 1934 in Dresden börsennotiert. 1952 mit drei weiteren Fir- men zum VEB Kupplungswerk- und Triebswerks- bau zusammen geschlossen. Das Werk war in der DDR das größte seiner Art. Nach dem Zusammen- schluß mit dem Kupplungswerk Freital entstand 1982 der VEB Kupplungswerk Dresden, aus dem im Mai 1990 die Firma Kupplungswerk Dresden GmbH hervorging, die im Januar 1993 zu KWD Kupplungswerk Dresden GmbH umbenannt wurde. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochent- wertet. Nr. 631 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Israelitische Gemeinde 7 % Schuldv. Litz. C 100 RM = 100/2790 kg Feingold, Nr. 1360 Frankfurt a.M., 1.4.1928 EF/VF Auflage 1000 (R 9). Seit dem Erlass der Judenord- nung der Stadt Frankfurt im Jahr 1360 blieb die Israelitische Gemeinde mit einer kurzen Unterbre- chung während des Fettmilch-Aufstandes (1614- 16) bis zu ihrer Auflösung durch die Nazis fast 600 Jahre lang bestehen. Die Gemeinde wurde 1945 wieder aufgebaut, seit 1949 ist sie eine Körper- schaft des Öffentlichen Rechts. Teil einer Anleihe von 1 Mio. Goldmark, die die Frankfurter Filiale der Direktion der Disconto-Gesellschaft vermittel- te. Zwei Originalunterschriften für den Vorstand der Israelitischen Gemeinde. Maße: 29,6 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Mit beiliegender Lieferbarkeitsbescheinigung, ausge- stellt am 16.2.1949. Nicht entwertet! Nr. 632 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Jagdfeld-Dreikoch-Werke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 25128 Berlin, 20.2.1923 EF Gründeraktie, Auflage 30.000 (R 8). Gründung 1923. Herstellung und Vertrieb von Margarine, Pflanzenbutter, Speisefetten und Ölen, insbeson- dere von Waren unter dem patentamtlich geschützten Warenzeichen “Dreikoch” der “Deut- sche Pflanzenbutter und Margarinewerke W. Jagd- feld & Co. KGaA” zu Köln-Nippes. Bereits 1925 wie- der in Liquidation gegangen. Ausgesprochen schöne Art-Deko-Gestaltung, stilisierte Abb. mit drei Köchen beim Servieren. Maße: 17 x 24,4 cm. Mit kpl. anh. Kupons. Nr. 633 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Jenaer Elektricitätswerke AG Aktie 400 RM, Nr. 9649 Jena, Juli 1929 EF Auflage 855. Bereits 1894 gab es ein Projekt einer vom Weimar-Geraer Bahnhof (heute Jena-West) ausgehenden schmalspurigen elektrischen Bahn, das die Stadt Jena aber ablehnte. 1898 unterbrei- tete der Berliner Baumeister Becker der Stadt Jena ein Angebot zum Bau einer elektrischen Bahn zwischen Jena und Apolda sowie von Elek- trizitätswerken in beiden Städten. Nach einer ersten Absage erhielt die Eisenbahnbau-Gesell- schaft Becker & Co. GmbH von der Stadt Jena 1899 doch die Konzession. Sowohl die Straßenbahn (mit zunächst 4 Linien und 11 km Betriebslänge) wie auch das Elektrizitätswerk in Jena wurden 1901 eröffnet. Die 1902 in Berlin gegründete AG übernahm von der Initiatorin Becker & Co. die Konzession nebst Straßenbahn und das schon in Betrieb befindliche E-Werk. 1916 Sitzverlegung nach Jena. 1926 Aufnahme der Thüringische Elek- tricitätsversorgungs-AG in Jena durch Fusion. 1939 erreichte das Jenaer Straßenbahnnetz seinen dann bis 1963 unveränderten Stand mit den drei Linien Lobeda-Zwätzen, Mühltal-Jena Ost und West- bahnhof-Saalbahnhof. Bis zu 4 Mio. Fahrgäste jähr- lich wurden befördert. Großaktionäre waren zuletzt die Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin mit 51,94% und die Stadt Jena mit 41,8%. Zu DDR-Zeiten wurden die Energieversorgung von Jena und dem Umland (eigenes Wasserkraftwerk Stadtroda, ansonsten Strombezug vom Thüringen- werk) und die Straßenbahn in Volkseigentum über- führt. Die Energieversorgung übernahm nach der Wende die 1991 gegründete Stadtwerke Jena-Pößn- eck GmbH (51 % Stadt Jena, 49 % Saarberg Fern- wärme GmbH). Der Straßenbahnbetrieb ging an die 1990 gegründete Jenaer Nahverkehrsgesellschaft (JeNah). Heute verkehren moderne Niederflurzüge auf den umfassend modernisierten Strecken. Maße: 21 x 29,7 cm. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 634 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR John Deere-Lanz AG Aktie 100 DM, Nr. 120059 Mannheim, Dezember 1963 UNC Auflage 25.000. Bereits 1859 gründete Heinrich Lanz eine Einzelfirma für den Handel mit landwirt- schaftlichen Maschinen, insbesondere mit engli- schen Ackergeräten. 1860 richtete er in einem Gar- tenhaus eine Reparaturwerkstatt ein und beschäf- tigte zwei in England geschulte Mechaniker. Im selben Jahr gelang der profitable Verkauf einer transportablen Dreschmaschine der Firma Clayton & Shuttleworth, 1863 verkaufte Lanz erst- mals eine US-amerikanische Getreidemähmaschi- ne der Firma McCormick. Seit 1867 entwickelte und baute Heinrich Lanz eigene landwirtschaftli- che Maschinen, 1870 war die Firma Heinrich Lanz & Co. die zweitgrößte Maschinenfabrik in Mann- heim. 1879 begann Lanz mit dem Bau von Loko- mobilen und brachte die erste Dampfdreschma- schine mit dazugehöriger Lokomobile heraus. 1900 ist Heinrich Lanz auf der Weltausstellung in Paris mit den größten Lokomobilen der Welt ver- treten. 1902 knüpfte Heinrich Lanz während einer Reise durch die USA erste Kontakte mit dem Land- maschinen- und Traktorenhersteller John Deere. Drei Jahre später starb Heinrich Lanz im Alter von 66 Jahren. 1923 wurde nach nur einem Jahr Ent- wicklung der erste 12 PS Acker-Bulldog mit Vier- radantrieb und Knicklenkung unter der Bezeich- nung HP angeboten, bereits 2 Jahre später lieferte Lanz den 5.000sten Bulldog aus. 1925 Umfirmie- rung in eine AG. In den 20er Jahren war das Unter- nehmen Teil des Röchling-Konzerns. 1924-27 Inter- essengemeinschaft mit Buckau-Wolf in Magde- burg: Lanz übernahm für beide Firmen den Dre- schmaschinen- und Schlepperbau, Buckau-Wolf die Fertigung von Lokomobilen und stationären Motoren. Nach einem unschönen Verlustab- schluss 1931 übernahm eine der Deutschen Bank nahestehende Gruppe die Kontrolle. 1932 Fusion mit der Lanz-Wery Maschinenfabrik AG, Zwei- brücken. 1938 Erwerb von 95% der Aktien der Firma Hofherr-Schrantz Clayton-Shuttleworth Landwirtschaftliche Maschinenfabrik AG, Wien. 1942 lief der 100.000ste Bulldog vom Fließband. Ab 1945 Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Werkes. 1953 verließ der 150.000ste Lanz-Bulldog das Werk. Im selben Jahr wurde die Lanz Iberica 115 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 630 Nr. 631 Nr. 632 Nr. 633 Nr. 634

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