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Katalog-53

Nr. 509 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Findus Beteiligungen AG Sammelaktie über 500 Stückaktien, Muster Dortmund, August 1999 UNC Nullgeziffertes Muster (R 8). Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Nur 20 Stück wurden in dieser Form gedruckt, davon gingen 7 an die Zulassungs- stellen der deutschen Börsen. Nr. 510 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Ford-Werke AG Aktie 2.500 DM, Nr. 16 Köln, Juni 1971 EF+ Auflage 239.000. Henry Ford baute 1896 sein erstes Automobil. 1903 gründete er in Detroit die Ford Motor Company. In den 20er Jahren besaß Ford in den USA einen Marktanteil von 50 % und expandierte kräftig in’s Ausland: 1925 wurde in Berlin die Ford Motor Company AG gegründet. Die Fabrik in Berlin-Plötzensee war zunächst ein rei- nes Montagewerk. 1931 ging das noch heute bestehende Werk in Köln in Betrieb, dessen Grundstein Henry Ford persönlich gelegt hatte. 1939 wurde der heutige Firmenname angenom- men: Ford-Werke AG. Nennenswerte Kriegsschä- den (wen wundert’s?) erlitten ausgerechnet die Ford-Werke natürlich nicht, so daß bereits am 8.5.1945 die Produktion wieder aufgenommen wer- den konnte. Schon 1953 wurden vor allem dank des legendären Taunus 12 M alle früheren Produk- tionsrekorde eingestellt. Bis zum Squeeze-Out 2002 in Deutschland auch börsennotiert. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 511 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Frankfurter Bank Aktie 100 RM, Nr. 15026 Frankfurt am Main, November 1932 EF Auflage 1.000 (R 9). Die Gründung der Frankfurter Bank erfolgte 1854. Zu den Gründern zählten die Bankhäuser Gebrüder Bethmann, Grunelius & Co., Rothschild & Söhne sowie die Frankfurter Ver- einskasse. Die Konzession wurde vom Rat der Stadt Frankfurt auf Antrag der oben erwähnten Gründer erteilt. Das “Provisorische Bank-Comite”, das allen Frankfurter Bürgern die Möglichkeit zur Beteiligung geben wollte, wurde vom Erfolg des Zeichnungsaufrufes im Jahr 1854 völlig über- rascht: Der Andrang war so groß, daß die Münz- gasse am Sitz der Bank vom Militär gesperrt wer- den mußte. Zeichnungswillige aus Sachsenhausen brachten das für die 5%ige Kaution erforderliche Silbergeld gleich auf Schubkarren über den Main. Zum Schluß war bei 9.531 Anmeldungen das ohnehin sehr hohe Gründungskapital (10 Millio- nen Gulden) noch um das 16fache überzeichnet (Zu dieser Zeit hatte Frankfurt gerade 80.000 Ein- wohner!). Im Aufsichtsrat waren mit von Gruneli- us, von Metzler, Hauck, von Bethmann, Oppenhei- mer u.a. alle großen Namen der Frankfurter Finanzwelt vertreten. Die Frankfurter Bank als Pri- vatnotenbank belebte nicht nur den Notenumlauf vor allem im süddeutschen Raum, sie übernahm auch für die nahezu 100 Privatbanken der Stadt eine Art Zentralbankfunktion. 1871 war sie bereits die drittgrößte deutsche Bank. Durch die Grün- dung der Deutschen Reichsbank, die durch das Bankgesetz vom 14.3.1875 geschaffen wurde, war die ursprüngliche Funktion als private Notenbank ab diesem Zeitpunkt erheblich eingeschränkt. Es durften nur noch 100 Mark-Banknoten ausgege- ben werden. Weitere Einschränkungen der Note- nemission durch die Reichsbank veranlaßten die Frankfurter Bank, im Jahr 1901 ihr Notenprivileg aufzugeben. Die seit 1876 umlaufenden Frankfur- ter Geldnoten wurden zum 31.12.1901 eingezogen. Statt dessen wurde der Frankfurter Bank vom preußischen Staat aber das Privileg der Mündelsi- cherheit verliehen, welches bis zum Ende des 2. Weltkrieges die Basis ihrer Geschäftstätigkeit bil- dete. Somit wurde aus der Notenbank eine Vermö- gensverwaltungsbank mit Depot- und Effektenge- schäften. Auch im Tages- und Termingeldhandel zwischen den Kreditinstituten war die Bank tätig, nicht jedoch im Kreditgeschäft mit der Industrie. Das kam der Frankfurter Bank in der Weltwirt- schaftskrise zugute, da sie von den Problemen in Zahlungsnot geratener Betriebe nicht betroffen war. Nach der Währungsreform 1948 unter der Lei- tung von Hermann Jannsen richtete sich die Bank neu aus und wandelte sich zur überregionalen Kreditbank. 1962 eröffnete die Bank erstmalig in ihrer Geschichte auch Zweigniederlassungen. 1970 erfolgte die Fusion mit der “Berliner Han- delsgesellschaft” zur BHF-Bank, das war bis dahin der größte Bankenzusammenschluß der deut- schen Nachkriegsgeschichte. 1998/99 Übernahme durch die niederländische ING-Gruppe. 2005 Über- nahme durch Sal. Oppenheim und Weiterführung als “BHF-Bank - Privat seit 1854”. Seit Sal. Oppen- heim 2010 von der Deutschen Bank aufgefangen wurde sucht der neue Eigentümer für die BHF- Bank schon wieder einen Käufer. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 512 Schätzpreis: 120,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Frankfurter Bank Aktie 100 RM, Nr. 19241 Frankfurt am Main, Dezember 1937 EF Auflage 1.000 (R 10). Maße: 21,2 x 29,8 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 513 Schätzpreis: 240,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Frankfurter Bierbrauerei-Gesellschaft vorm. Heinrich Henninger & Söhne Prior.-Aktie 1.000 Mark, Nr. 370 (geändert in 2723) Frankfurt a.M., 1.9.1888 VF+ Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1881 unter Über- nahme der seit 1869 bestehenden Henninger’- schen Brauerei in Sachsenhausen. Wegen Kapital- zusammenlegung 1888 Neuausgabe der Aktienur- kunden. 1920 nach Fusion Umfirmierung in Braue- rei Henninger-Kempff-Stern AG, seit 1935 Hennin- ger-Bräu AG. Weiter übernommen wurden die Cer- veceria Bieckert S.A. in Buenos Aires (1958), die Cerveceria Schneider S.A. im argentinischen Santa Fé (1959), die Brauhaus Nürnberg J. G. Reif AG (1960), die Kreuznacher Brauhaus Ph. Nicolay KG (1961), die Union-Brauerei in Groß-Gerau und die Engelbräu Heidelberg (1966), die Aktienbrauerei- Bürgerbräu AG in Ludwigshafen (1968), die Eich- baum-Werger-Brauereien AG in Worms (1970) und die Germania-Brauerei AG in Wiesbaden (1972 von Binding). Mit einem Jahresausstoß von über 2 Mio. hl die größte Braustätte Deutschlands. Älte- ste verfügbare Henninger-Bräu-Aktie. Maße: 32,8 x 21,4 cm. Nicht entwertet! 91 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 508 Nr. 509 Nr. 510 Nr. 511 Nr. 512 Nr. 513

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