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Katalog-53

nehmen. Als ihn einmal jemand in bester Absicht mit “Herr Generaldirektor” anredete, offenbarte sich sein Verständnis vom Unternehmertum, indem er sein Gegenüber anherrschte: “Ich bin kein Generaldirektor, ich halte mir Generaldirek- toren.” Wichtigste Betriebsteile waren die Guss- stahlfabrik Essen, die 1905 in Betrieb genommene Friedrich-Alfred-Hütte in Rheinhausen, die Zechen Hannover und Hannibal, die Bergwerke in Essen- Bergeborbeck, die Gewerkschaft Emscher-Lippe sowie die Gewerkschaft Ver. Constantin der Große. 1992 erregte die lange Zeit kränkelnde Fried. Krupp AG Aufsehen, indem sie ziemlich feindlich die Hoesch AG übernahm. Wenige Jahre später ging die Stahl-Fusionswelle noch weiter, indem Thyssen und Hoesch-Krupp zusammengin- gen. Sehr dekorativ, mit großer Ansicht der Krupp’schen “Villa Hügel”. Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 521 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Fried. Krupp Hüttenwerke AG Vorzugsaaktie 100 DM, Nr. 140148 Rheinhausen/Ndrh., Dez. 1965 UNC/EF Auflage 225.320 (R 7). Gründung 1953 im Zuge der alliierten Enflechtungsmaßnahmen als “Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG”. 1959 fusions- weise Übernahme der Steinkohlenbergwerk Han- nover-Hannibal AG, der Bergbau-AG Constantin der Große AG und der Bergwerke Essen-Rossen- ray AG sowie der Hüttenwerk Rheinhausen AG. 1965 Umfirmierung in Friedr. Krupp Hüttenwerke AG, im gleichen Jahr Verschmelzung mit der Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation AG. 1967 Ausgliederung der Steinkohlenbergwerke in die Fried. Krupp Bergwerke AG (1969 in die Ruhr- kohle AG eingebracht). 1980 Umfirmierung in Krupp Stahl AG. Um die Stilllegung der traditions- reichen Hütte Rheinhausen gab es in den 90er Jah- ren erbitterte, bis an Straßenkämpfe grenzende Auseinandersetzungen. Vignette mit den drei Krupp-Ringen, Faksimile-Unterschrift Berthold Beitz. Maße: 29,7 x 21 cm. Rückseitig entwertet. Nr. 522 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Fried. Krupp Hüttenwerke AG Vorzugsaktie 1.000 DM, Nr. 13146 Rheinhausen/Ndrh., Dez. 1965 UNC/EF Auflage 120.468 (R 7). Vignette mit den drei Krupp- Ringen, Faksimile-Unterschrift Berthold Beitz. Maße: 29,7 x 21 cm. Rückseitig entwertet. Nr. 523 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Friedländer Zuckerfabrik AG Namens-Actie Litt. B 500 Mark, Nr. 588 Friedland in Mecklenburg, 1.6.1891 EF Gründeremission, Auflage 200 (R 8). Gründung 1890. Im Gegensatz zu den B-Aktien-Inhabern waren die A-Aktien-Inhaber verpflichtet, pro Aktie auf 1 1/2 Hektar Zuckerrüben anzubauen. Die Fabrik bestand bis nach 1945. Sehr dekorativ, im Unterdruck Fabrik, Segelschiff, junges Mädchen mit allerlei Waren. Sehr dekorativ, im Unterdruck Fabrik, Segelschiff, junge Frau mit allerlei Waren. Maße: 23,2 x 29,6 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 524 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Fritz Ahrberg AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2941 Hannover, 13.4.1922 EF (R 10) Gründung am 20.3.1922 zur Fortführung der Fleischwarenfabrik der Fa. Fritz Ahrberg in Hannover-Linden. Mitglied des Gründungsauf- sichtsrates war auch ein in Hannover tätiger Bank- direktor mit großer Zukunft: Der spätere Deut- sche-Bank-Vorstand George Millington-Herrmann. Die AG wurde Mitte der 1930er Jahre wieder auf- gelöst, das Unternehmen selbst aber entwickelte sich vor allem nach dem Krieg zum größten seiner Art in ganz Niedersachsen mit dutzenden Ver- kaufsfilialen in allen größeren Städten. In den 1980er Jahren ging die Firma pleite, die Marke aber wurde gerettet und noch heute gibt es in Hannover Fleischerfachgeschäfte der Fritz Ahr- berg GmbH. Der Firmensenior Fritz Ahrberg hatte zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Fleischwirtschaft und Forschung insbesondere an der Tierärztlichen Hochschule Hannover die noch heute aktive Fritz-Ahrberg-Stiftung gegründet. Nach ihm benannt ist nicht nur die Fritz-Ahrberg- Halle in Barsinghausen, sondern in Hannover-Lin- den-Süd ein ganzes Stadtviertel, das sog. “Ahr- bergviertel”. Einst als sozialer Brennpunkt verru- fen, gilt es heute als chic, dort zu leben: Das brachliegende 20.000 qm große Fabrikareal kaufte 1997 die Arbeiterwohlfahrt zusammen mit 40 Bau- herren. Die historische Bausubstanz einschließ- lich des 58 m hohen Schornsteins wurde erhalten, 80 Wohnungen entstanden neu, viele Künstler leben heute in der ehemaligen Würstchenfabrik. Herrliche Art-Deko-Gestaltung. Maße: 26 x 36 cm. Mit Kupons. Nr. 525 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Fritz Schulz jun. AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 9117 Leipzig, 26.4.1920 EF Auflage 5.275. Gründung 1878 als oHG. 1900 Umwandlung in eine AG anläßlich der Fusion mit der Vereinigte Neuburger Kreidewerke Schulz & Philipp in Neuburg (Donau). Die Chemische Fabrik in Leipzig in dem 1897 errichteten Globus-Werk in Leipzig (Hardenbergstr. 11, heute Limburgerstr. 30, mit einer noch heute vorhandenen monumen- talen Atlas-Plastik im Eingangsbereich) stellte Putzmittel, Waschpulver, Schuhcreme, Bohner- wachs, Autopolitur etc. unter den Marken Globus, 93 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 520 Nr.521 Nr.522 Nr. 523 Nr. 524

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