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Katalog-53

Nr. 967 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Wolko Schuhfabrik AG Aktie 1.000 DM, Muster Heilbronn-Sontheim, Nov. 1959/April 1960 EF Nullgeziffertes Muster (R 10). Die 1889 von Her- mann Wolf gegründete Schuhfabrik wurde 1934 im Zuge einer “Arisierung” in eine GmbH umgewan- delt. 1959 Umwandlung in eine AG. Die Aktien notierten im Freiverkehr Frankfurt und Stuttgart. Die Großaktionäre Irell, Israel und Wolfe, Nachfah- ren des Firmengründers, wohnten in Uruguay bzw. der Schweiz und in den USA. Von 1964 bis 1967 brach der Umsatz von 13,4 Mio. auf 8,4 Mio. DM ein und erholte sich nicht wieder. 1970 wurde des- halb die Produktion eingestellt, Fabrikanwesen und Maschinen verkauft und die Gesellschaft auf- gelöst (1972 Liquidationserlös von 115 % des Nennwerets gezahlt). Datum handschriftlich korri- giert. Links Firmensignet mit Abbildung eines heu- lenden Wolfes. Maße: 21 x 29,7 cm. Rückseitig schreibmaschinenschriftliche Genehmigung mit zwei Originalsignauren für die Wolko Schuhfabrik. Abheftlochung am oberen Rand. Nr. 968 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Woll-Wäscherei und Kämmerei Aktie 1.000 RM, Nr. 5953 Hannover-Döhren, 1.11.1941 EF/VF Auflage 8.000 (R 9). Gründung 1872 durch Über- nahme der Wollwäscherei der Firma “Stelling, Grä- ber und Breithaupt” sowie des Mühlenetablisse- ments des Rittergutes zu Döhren, das die Grund- lage für das bis zum Schluß betriebene eigene Wasserkraftwerk mit 4 Turbinen bildete. Betriebs- teile: Wollwäscherei, Wollkämmerei, Karbonisier- Anstalt, Wollfett-Fabrik. Zum sonstigen Besitz gehörten 120 Wohnhäuser mit 250 Werkswohnun- gen. 1932 (gemeinsam mit der Bremer Woll-Käm- merei und der Leipziger Wollkämmerei) Übernah- me der Hamburger Wollkämmerei in HH-Wilhelms- burg aus der Nordwolle-Konkursmasse. 1937 Abschluß eines Lizenzvertrages mit der I.G. Far- benindustrie als Grundlage der eigenen Chemi- schen Fabrik (welche nach dem Krieg Anfang 1946 als letzte der Betriebsabteilungen wieder in Gang kam). 1967 Umfirmierung in Kämmerei Döhren AG. Die in Hannover börsennotierte AG, stellte 1972 ihren Geschäftsbetrieb ein. Der gesamte Grundbe- sitz wurde an die Neue Heimat Bremen veräußert und gleichzeitig die Aktienmehrheit der Bielefelder Webereien AG erworben (später BIEWAG Investi- ons-AG). 1973 Erwerb der Aktienmehrheit der spä- ter skandalumwitterten Wagner-Computer-Gruppe (die in den traditionsreichen Börsenmantel der Kamerun-Eisenbahn-Gesellschaft gekleidet war). Viel Liquidität floß in den Kauf von Computern der Wagner-Computer-Gruppe, die dann weiter ver- least wurden. Diese Umstrukturierung bekam der alten Textilfirma aber nicht: 1979 Konkurs. Maße: 21 x 29,8 cm. Finanzgeschichtlich hochinteressant und in dieser Form (nicht entwertet und mit rest- lichem Kuponbogen) äußerst selten. Nr. 969 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Württembergische Feuerversicherung AG Namensaktie 50 DM, Muster Stuttgart, August 1966 UNC/EF Nullgeziffertes Muster (R 10). Gründung bereits 1828 als “Württembergischen Privat- Feuerversi- cherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit” in Stutt- gart. Übernommen wurden 1914 die Ecclesia Bau- last- und Feuerversicherung a.G. in Köln und 1917 die Lübecker Feuerversicherung von 1826 a.G. 1923 Umwandlung vom Versicherungsverein in eine AG. 1991 Übertragung des Versicherungsge- schäfts auf die Württembergische Versicherung AG und gleichzeitig Umfirmierung in “Württem- bergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesell- schaft”. 1999 Verschmelzung mit der Wüstenrot Beteiligungs-AG zur “Wüstenrot & Würtembergi- sche AG”. Maße: 21 x 29,7 cm. G&D-Perforation. Abheftlochung. Nr. 970 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Württembergische Feuerversicherung AG Namensaktie 200 x 50 DM, Nr. 488801-489000 Stuttgart, August 1974 EF+ Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 971 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Württembergische Metallwarenfabrik Aktie 1.000 DM, Muster Geislingen-Stg., Mai 1953 EF+ Nullgeziffertes Muster (R 10). 1853 beginnt auf dem heutigen Werksgelände der WMF in Geislin- gen die Firma Straub & Schweizer mit der Herstel- lung von Metallwaren. 1880 unter maßgeblicher Mitwirkung der Württembergischen Vereinsbank Fusion mit der Fa. A. Ritter & Co. in Esslingen und Gründung der AG mit zunächst 580 Mitarbeitern. 1883 wird eine Glashütte errichtet, die ein Jahr- hundert später zu den ältesten noch arbeitenden Mundglashütten zählt. 1888 Beginn der Herstel- lung versilberter Bestecke. Ab 1890, die WMF hat inzwischen etwa 2.000 Mitarbeiter, wird mit der “Feierstunde” eine der ältesten Werkszeitschriften Deutschlands herausgegeben. Ab 1897 Aufbau von Filialnetz und Zweigwerken im In- und Aus- land. 1926 erstmals Fertigung von Kochgeschirren aus Edelstahl, Einführung der geschützten Bezeichnung “Chromargan”. Die Filialfabriken in Köln und Berlin werden in der Weltwirtschaftskri- se 1930 aufgegeben, 1935 auch Verkauf der Göp- pinger Zweigfabrik und Konzentration der Ferti- gung in Geislingen/Steige. Nach dem 2. Weltkrieg 181 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 966 Nr. 967 Nr. 968 Nr. 969 Nr. 970 Kataloggebühr 10,00 EUR Nr. 970 Nr.971 Nr. 972

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