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Katalog-53

Forchheim (Ofr.). Ab 1922 enge Zusammenarbeit mit der Rhein-Main-Donau AG (u.a. gemeinsame Betriebsführung der RMD-Wasserkraftwerke Kachlet und Viereth). 1967 Fertigstellung des Kraftwerks Franken II in Kriegenbrunn. Stromliefe- rungen ausschließlich an Weiterverteiler (u.a. Energie- und Wasserversorgung AG sowie Ver- kehrs-AG Nürnberg und die Stadtwerke Fürth) und industrielle Großkunden. Mehrheitsaktionär war lange Zeit die Stadt Nürnberg. 2001 in der E.ON Bayern AG aufgegangen. Maße: 21 x 30 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 574 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Grüner-Bräu AG Aktie 200 RM, Nr. 3428 Fürth, 14.12.1936 EF Auflage 2.250 (R 9). Gründung 1863, AG ab 1896 als Aktienbrauerei Fürth vorm. Gebr. Grüner, ab 1926 Grüner-Bräu-AG. 1936 Übernahme der AG Brauerei Zirndorf bei Nürnberg, 1939/40 der Nürn- berger Eisfabriken Hans Fürsattel. 1969 erwarb die Schickedanz-Gruppe 25% der Aktienanteile, 1972 wurde die Brauerei in die Patrizier-Bräu inte- griert. 1977 Einstellung der Produktion. 1996 in die Tucher Bräu KG eingebracht, jetzt INKA-AG für Beteiligungen (Inselkammer-Gruppe). Lochent- wertet. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Nur 10 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Nr. 575 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Grünsteinwerke Rentzschmühle AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 31 Rentzschmühle, 15.4.1912 VF+ Gründeraktie, Auflage erst 400, nach Kapitalher- absetzung nur noch 104 Stück (R 7). Gründung 1912 zur Übernahme des 1906 eröffneten Stein- bruchbetriebs von Ing. Oskar Teuschler bei Greiz im Vogtland (3,5 km südlich von Elsterberg) mit eigenem Bahnanschluß an die “untere Bahn” zwi- schen Plauen und Greiz. “Grünstein” oder “Grün- porphyr” war die früher übliche Bezeichnung für grüngefärbte Eruptivgesteine wie Diabas und Dio- rit aus den selurisch-devonischen Sedimentär- schichten. Spezialität des Steinbruchs waren Rentzschmühler Grünsteine für Haussockel, Brücken und Ehrenmale (verwendet u.a. beim Bau des Zwickauer Bahnhofs und der Elstertalbrücke), vor allem aber wurde Schotter für Eisenbahnbau- ten im Raum Zwickau und Gera geliefert. Mit 14 Beschäftigten nahm die Firma ohne jede Ausrü- stung nach dem 2. Weltkrieg den Betrieb wieder auf, wurde 1946 in Volkseigentum überführt (VEB Grünsteinwerke Rentzschmühle). 1963 Betriebs- stilllegung wegen völlig ungenügender techni- scher Ausstattung, 1964-67 Neubau einer vollme- chanisierten Splitt- und Schotteranlage. 1974 an den VEB Zuschlagstoffe und Natursteine Gera angegliedert. Nach der Wende übernahm 1990 die Neusser Firma Werhahn & Nauen (Basalt-Actien- Gesellschaft Linz) den Steinbruchbetrieb, der heute als einer von vier Produktionsstandorten zur “Hartsteinwerke Bayern/Thüringen” gehört. Außergewöhnlich großes Format, dekorative gra- phische Gestaltung. Maße: 28,8 x 44 cm. Unent- wertetes Stück mit beiliegendem restlichen Kuponbogen! Nr. 576 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR GRUNDIG AG Sammelaktie 20 x 50 DM, Nr. 10 Fürth/Bay., Juli 1998 UNC/EF Teilblankette, nummeriert aber ohne Unterschrif- ten und Datum (R 10). 1930 wurde in Fürth die Firma “Radio-Vertrieb Fürth Grundig & Wurzer” (RVF) gegründet. Im 2. Weltkrieg produzierte die Firma Transformatoren, elektrische Zünder und Steuerungsgeräte (u.a. auch für die V1-Marsch- flugkörper und die V2-Rakete). Nach dem 2. Welt- krieg stieg Max Grundig (geb. 1908 in Nürnberg, gest. 1989 in Baden-Baden) in einer ehemaligen Blechspielwarenfabrik in Fürth in der Jakobinen- str. 24 mit einem genialen Trick in die Produktion von Rundfunkgeräten ein: Zwar war der Bau von Rundfunkgeräten genehmigungspflichtig und der Verkauf streng bewirtschaftet. Aber das umging Grundig, indem er seinen Rundfunkempfänger “Heinzelmann” als auch für Laien kinderleicht zu montierenden Bausatz lieferte und mit diesem offiziell als technischer Baukasten deklarierten “Spielzeug” die Genehmigungs- und Bezugsschein- pflicht umschiffte. 1948 erfolgte die Gründung der “RVF Elektrotechnische Fabrik GmbH”, die nach der Währungsreform 1949 in “GRUNDIG Radio- Werke GmbH” umbenannt wurde. Die Verbunden- heit zur Stadt Fürth wurde durch die Aufnahme des Fürther Wappens mit dem Kleeblatt in das Grundig-Firmenlogo unterstrichen. Schon 1947 war mit dem Bau einer neuen Fabrik in der Fürt- her Kurgartenstraße begonnen worden. Ende 1949 hatte Grundig bereits 1.000 Mitarbeiter und 150.000 Radios produziert. Der Werkssender im Direktionsgebäude (heute Rundfunkmuseum Fürth) sendete im Herbst 1951 das erste regel- mäßige deutsche Fernsehprogramm der Nach- kriegszeit, und im gleichen Jahr begann auch die Produktion von Fernsehgeräten. 1952 war Grundig bereits der größte Rundfunkgerätehersteller in ganz Europa und wuchs rasant weiter. Konkurren- 103 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 572 Nr. 573 Nr. 574 Nr. 575 Nr. 576

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