Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-53

Nr. 978 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 135,00 EUR Zuckerfabrik Brühl Namensactie 1.000 Mark, Nr. 3549 Brühl, 25.3.1921 EF Auflage 2.100 (R 7). Gründung 1883. Weißzuckerfa- brik und Raffinerie in Köln-Brühl (Bergerstr. 57). Dazu wurde 1951 die Syrupfabrik in Köln-Mün- gersdorf erworben (1969 geschlossen und Über- führung der Produktion nach Brühl). Die Fabrik mit einer Stammbelegschaft von zuletzt rd. 200 Leuten wurde 1989 vom Kölner Zuckergiganten Pfeiffer & Langen komplett übernommen und anschließend stillgelegt. Auf einem Teil des ehe- maligen Fabrikgeländes entstand ein neues Wohn- gebiet. Dekorativ, mit Zierumrandung im Historis- mus-Stil und schönen Kapitälchen. Lochentwer- tet. Maße: 33 x 21,2 cm. Doppelblatt, inwendig Übertragungen bis 1931. Nr. 979 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Zuckerfabrik zur Rast Actie 300 Thaler, Nr. 243 Rast (Baddeckenstedt), 1.10.1871 VF+ Gründeraktie, Auflage 388 (R 8). Die Fabrik süd- westlich von Bad Salzgitter wurde 1871 gegründet. Die in der Branche unumgänglichen Fusionen führten sie schließlich in den Zuckerverbund Nord, heute Nordzucker. Lange entging sie den grassierenden Stilllegungen, doch in Jahr 2000 war dann endgültig die letzte Kampagne. Die Fabrikgebäude wurden kurz Zeit später abgeris- sen. Mit Originalunterschriften (u.a. Graf zu Mün- ster). Schöne Umrandung. Doppelblatt, Entwertet durch Abschnitt der rechten unteren Ecke. Maße: 34,6 x 223,5 cm. Doppelblatt. Nr. 980 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Zuckerraffinerie Genthin AG Aktie 100 RM, Nr. 3932 Genthin, April 1943 EF Auflage 544. Gründung 1901 durch 24 Schokolade- Fabrikanten als “AG für Verwertung landwirt- schaftl. Produkte”, 1903 Umfirmierung wie oben. Seit 1922 auch Eigenanbau von Zuckerrüben auf den 5.000 Morgen großen Besitzungen Schönaich und Eichenkranz des Fürsten von Carolath-Beut- hen. 1935 Übernahme der Zuckerfabriken Calbe und Frankenstein. In der Kampagne beschäftigten die Werke 800 (Genthin), 350 (Calbe) bzw. 350 (Frankenstein) Leute. Börsennotiz Magdeburg, ab 1934 Freiverkehr Berlin. Maße: 20,9 x 29,7 cm. Prä- gesiegel lochentwertet. Nr. 981 Schätzpreis: 85,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 11490 Tangermünde, März 1920 EF+ Auflage 2.000. Gegründet 1826 durch Theodor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung der Tanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraffinerie und bis 1945 eine der größten in ganz Europa. An der Wende zum 20. Jh., schon vor der 1906 erfolg- ten Umwandlung in eine AG, besaß die Raffinerie einen eigenen Industriehafen, ausgedehnte Arbei- terkolonien, ein Kinderheim und ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, das auch die Stadt Tanger- münde mit Strom versorgte. Ab 1910 wurden hochwertige Schokoladen und Pralinen unter der Marke Feodora erzeugt (Namensgeberin war Prin- zessin Feodora von Schleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser Wilhelm II.) 1924/25 Bau einer Würfel- zuckerfabrik, 1930 Übernahme der Lobeck & Co. Schokoladenfabrik AG in Dresden. Zu Beginn des 2. Weltkriegs hatte die Zuckerraffinerie 3.000, die Schokoladenfabrik 900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftigte. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurde demontiert), 1950 Sitzverle- gung nach Hamburg, 1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feodora-Schokolade, 1953 Über- nahme der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlung in eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nach der Wende reprivatisier- ten Nachfolgebetriebe auf dem Gelände in Tanger- münde gingen 1992 in Konkurs. Hochwertiger Giesecke & Devrient-Druck, schöne Umrahmung mit antiken Göttern. Maße: 25,5 x 33,1 cm. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 982 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein 4% Schuld-Schein 300 Mark, Druckmuster Zwickau, 18.11.1895 EF (R 11) Gründung am 23.10.1854, eingetragen am 20.11.1871. Kohleförderung zunächst auf Wilhelm- schacht I, II und III, außerdem eine Kokerei in Betrieb. 1908 Übernahme der Grubenfelder des Oberhohndorfer Schader Steinkohlenbau-Vereins. In den besten Jahren Belegschaft über 3.000 Mann, um die Jahrhundertwende Spitzendividen- den von 100 %! Seit 1936 wegen Erschöpfung der Felder in Liquidation. Die Abwicklung brachte bis 1943 befriedigende Erfolge: als 1. Liquidationsrate kamen ab 18.1.1942 auf das Grundkapital 10% sowie auf die Genußrechte der Anleihen von 1895 und 1920 20% des Nennwertes zur Auszahlung. Maße: 35,2 x 24,7 cm. Mit Kupons. Perforations- entwertung. Nr. 983 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 600,00 EUR Zwickauer Bank Actie Serie II 1.000 Mark, Nr. 363 Zwickau, 23.5.1899 VF Auflage 400 (R 10). Gründung 1872, in Greiz bestand eine Filiale. Börsennotiz: Leipzig, Dres- den, Zwickau. Anfang 1906 kamen Unterschlagun- gen des verstorbenen Direktors Stohn und des Kassierers Klitzsch ans Tageslicht, die das Ver- trauen in die Bank nachhaltig schädigten. Am 7.4.1906 beschloß die GV deshalb die Auflösung und billigte einen Vertrag mit der Dresdner Bank, wonach diese die Aktiva einschließlich des Bank- gebäudes mit einem Aufschlag von 100.000 M übernahm. Vor allem deswegen erhielten die Aktionäre 1907/08 in zwei Raten dann doch noch 121,75 % des Nennwertes ausbezahlt. Originalsig- naturen. Lochentwertet. Maße: 24,5 x 30,8 cm. die vertikale Knickfalte am Rand eingerissen, unterer Rand mit kleinen Verletzungen. Nur 4 Stücke sind bis heute erhalten geblieben, alle mit deutlichen Gebrauchsspuren. Foto auf Seite 184. Nr. 984 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Zwickauer Maschinenfabrik Vorzugs-Aktie 100 RM, Nr. 785 Zwickau i.Sa., August 1940 VF+ Auflage 500, kompletter Aktienneudruck, schon 1941 in Stammaktien getauscht (R 11). Ursprung ist eine schon 1842 in der Reichenbacher Straße durch William Henry Jonas aus Markkleeberg und Zivilingenieur William Dorning aus Manchester gegründete Maschinenfabrik. Zunächst war die Entwicklung kümmerlich, die Besitzer wechselten mehrfach bis zur Übernahme durch Brod & Stieh- ler im Jahr 1865. 1872 Umwandlung in eine AG. 1910 Erwerb der Fabrik für Blechbearbeitungsma- schinen Gustav Toelle in Niederschlema (1928 ver- kauft an die Hiltmann & Lorenz AG in Aue). Herge- stellt wurden Kompressoren aller Art, Dampfma- schinen, Bergwerksmaschinen und Preßluftpum- pen. Börsennotiz in Leipzig (bis 1927 auch Berlin, 183 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 979 Nr. 980 Nr. 981 Nr. 982

Pages