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Katalog-53

Erhebung bildet einen sehr zerklüfteten und kah- len Basaltrücken mit einzelnen Kegelbergen und großen Mooren. Letztere waren es wohl, die diese mit französischem Kapital finanzierte Gesellschaft annehmen ließen, daß in der Hochrhön nicht nur Torf, sondern vielleicht auch (Braun-)Kohle abge- baut werden könnte. Herrliche Gestaltung von A. Renard (in der Platte signiert) mit einer Zentral- Vignette von fünf sich abrackernden Zwergen und dem Stollenmundloch mit der Umschrift “Glück auf!” sowie vier Randvignetten mit Über- und Untertage-Ansichten aus dem Bergwerk. Maße: 31,6 x 22,6 cm. Mit komplett anhängendem Kupon- bogen. Nr. 385 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Clarenberg AG für Kohlen- und Thon-Industrie Actie 1.000 Mark, Nr. 283 Frechen bei Köln, 1.4.1894 EF Gründeraktie, Auflage 800 (R 9). Gründung 1894. Die AG war Eigentümerin des Grubenfeldes Con- rathsgrube, das von der Gewerkschaft Louise abgebaut wurde. Ihre Brikettfabrik wurde aus dem Tagebau der Grube Grefrath versorgt. Seit 1913 Betriebsabteilung der Rheinbraun (RWE-Kon- zern). Mit Originalunterschriften. Dekorative Umrandung im Historismus-Stil. Maße: 28,7 x 22,3 cm. Nicht entwertetes Stück in einem überdurch- schnittlich guten Erhaltungszustand, sehr günstig angeboten! Nr. 386 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Clemens Müller AG Aktie 100 RM, Nr. 2421 Dresden, Dezember 1941 UNC/EF Auflage 500. Gegründet 1855, AG seit 1918. Die älteste Nähmaschinenfabrik Deutschlands. Schon 1875 verließ die einhunderttausendste Nähma- schine die Fabrik in der Grossenhainer Str. 1-5 mit zeitweise 1500 Beschäfttigten. Ab 1908 auch Ferti- gung der URANIA—Schreibmaschinen (einsch- ließlich Reise-Schreibmaschinen und rechnende Schreibmaschinen). Die Weltwirtschaftskrise überstand die Firma nur ganz knapp, nach zwei Sanierungen 1933 und 1935 war das Kapital fast vollständig verloren. Damals in Dresden/Leipzig börsennotiert. Nach 1945 enteignet und zunächst als VEB Mechanik Clemens Müller für die Produk- tion von VERITAS-Nähmaschinen weitergeführt. 1951 lief die Nähmaschinenproduktion der frühe- ren Firmen Clemens Müller sowie Seidel & Nau- mann in Dresden aus, da in der DDR die Produkti- on von Haushaltsnähmaschinen im VEB Nähma- schinenwerk Wittenberge konzentriert wurde. Das dabei mit übertragene Warenzeichen VERITAS wurde nach der Wende 1990 zuerst von Singer und dann von Pfaff übernommen. Maße: 21,1 x 29,9 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 387 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Coblenzer Strassenbahn-Gesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 9119 Koblenz, 4.12.1920 EF Auflage 7.500. Gründung 1886. Zunächst Pferde- bahnbetrieb, später 51 km elektrifizierte Strecken mit 11 Linien. Außerdem Betrieb der Standseilbahn Laubach-Rittersturz. 1939 Umfirmierung in “Koblenzer Elektrizitätswerk und Verkehrs-AG”. Heute werden 217 Stadt- und Landgemeinden in der Stadt Koblenz, dem Landkreis Mayen-Koblenz und dem Westerwaldkreis mit Strom versorgt. Hübsche Umrahmung. Lochentwertet. Maße: 34,6 x 24,6 cm. Nr. 388 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Collet & Engelhard Werkzeugmaschinenfabrik AG Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 125 Offenbach a. M., Februar 1942 EF Auflage 240 (R 8). Gründung 1862 als eine der ersten deutschen Werkzeugmaschinen-Fabriken, die Weltausstellung in Paris 1867 brachte ihr die Bronzemedaille. AG seit 1913. Ab 1936 war der Raketenpionier und Enkel Adam Opels, Fritz von Opel, im Aufsichtsrat. 1971 Schließung des Betrie- bes. Lochentwertet. Maße: 21,1 x 29,7 cm. Nr. 389 Schätzpreis: 750,00 EUR Startpreis: 375,00 EUR Commerzbank AG Sammelaktie 1.000 x 100 RM, Nr. 131001- 132000 Hamburg, Juli 1944 EF+ (R 8) 1870 wurde von hanseatischen Kaufleuten und Privatbankiers die Commerz- und Disconto- Bank in Hamburg gegründet. 1897 entstanden Nie- derlassungen in Frankfurt am Main und Berlin. Nach der Übernahme der Berliner Bank im Jahr 1905 verlagerte die Bank ihren geschäftlichen Schwerpunkt von Hamburg in die Reichshaupt- stadt. Anfang der 20er Jahre kam es zu einer stür- mischen Expansion mit Übernahme zahlreicher Provinzbanken und Filialeröffnungen. 1920 Über- nahme der Mitteldeutschen Privat-Bank in Magde- burg und Umfirmierung in Commerz- und Privat- Bank. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Cre- ditbank mit Sitz in Berlin und Frankfurt. 1932 auf Anordnung der Reichsregierung, die in Folge der Weltwirtschaftskrise zeitweise die Aktienmehrheit hielt, Fusion mit dem 1867 gegründeten Barmer Bank-Verein Hinsberg Fischer & Comp. mit 32 Filia- len. Rd. 45 % des Filialnetzes gingen als Folge des 2. Weltkriegs verloren und die Bank wurde auf allierte Anordnung zerschlagen, ehe 1958 die Nachfolgeinstitute wieder zur heutigen Großbank zusammengeschlossen wurden. Die Übernahme des jahrzehntelangen Rivalen Dresdner Bank von der Allianz-Versicherung fiel 2008 mit der schwe- ren Finanzkrise zusammen, weshalb die Com- merzbank vom Staat gerettet werden musste; grösster Aktionär ist seitdem der Staat. Hand- schriftlich nummeriert. Maße: 21 x 29,8 cm. Hoch- wertiger Druck von Giesecke & Devrient. Präge- siegel lochentwertet. Nr. 390 Schätzpreis: 60,00 EUR Startpreis: 25,00 EUR Concordia Elektrizitäts-AG Aktie 100 RM, Nr. 4229 Dortmund, Oktober 1941 UNC/EF Auflage 5.500, der größte Teil aber schon 1943 in 1.000-RM-Aktien getauscht, nur 810 der 100er Akti- en blieben im Umlauf. Gründung 1906 in Köln als Vertretung der Berliner Bergmann-Elektrizitäts- werke AG für Rheinland-Westfalen. Sitzverlegun- gen 1907 nach Düsseldorf und 1931 nach Dort- mund. 1913 übernahm die Accumulatoren-Fabrik AG (Quandt/VARTA) die Aktienmehrheit. Nach schweren Schlagwetterexplosionen forderte der Bergbau Europas die Entwicklung einer sicheren Grubenlampe. In einem offiziellen englischen Preisausschreiben erhielt die CEAG-Lampe den ersten Preis. Fortan spezialisierte man sich auf die Produktion von explosions- und schlagwetterge- schützen Leuchten, Ladeeinrichtungen für Akku- mulatoren, Feuerlöschgeräten (ab 1925) sowie auf Reinraumtechnik. 1965 wurde dem Firmennamen offiziell das Kürzel CEAG vorangestellt. Großak- tionär der im Freiverkehr Frankfurt notierten AG war bis zuletzt die VARTA. Faksimile-Unterschrift Günther Quandt als AR-Vorsitzender. Maße: 21,1 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. 70 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 385 Nr. 386 Nr. 387 Nr. 388 Nr. 390

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