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Katalog-53

über 130 Hektar entlang des Hohenzollernkanals im Raum Birkenwerder. Parzellen für industrielle Gewerbeflächen (bestens erschlossen durch den Kanal und Gleisanschlüsse) und als Wohnbebau- ungsflächen. Außerdem Besitz mehrerer Ziegelei- en und Kiesgruben. Lochentwertet. Maße: 19,7 x 26,5 cm. Nr. 906 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 300,00 EUR Terrain-AG Tiepolt-Hardershof Aktie 1.000 Mark, Nr. 947 Königsberg, 31.3.1900 EF Gründeraktie, Auflage 1.000, nach Umwandlung 1902 in eine VZ-Aktie noch 280 (R 9). Gründung 1900. Die Gründer brachten zwecks Parzellierung ein das 2,2 Mio. qm große nordwestlich vom Stadtzentrum gelegene Areal einschließlich Inven- tar der Ziegelei Hardershof sowie das 231.000 qm große Areal des Tiepoltschen Waisenhauses (wel- ches nun in einen Neubau am Busoltplatz verlegt wurde). Hardershof wurde dann auch Endhalte- stelle der über den Nordbahnhof hinaus verlän- gerten Straßenbahnlinie 12. Der Namensbestand- teil “Tiepolt” weist auf das Apothekerehepaar Tie- polt hin, das in Königsberg gegen Ende des 18. Jh. mit seinem wohltätigen Wirken (u.a. Stiftung des Tiepoltschen Waisenhauses in Mittelhufen und der Tiepolt’schen Stiftsschule) hervorgetreten war. 1901 wurde mit dem Verkauf von Baugrund- stücken und dem Bau von Ein- und Zweifamilien- häusern begonnen. Die Ziegelei Hardershof wurde daneben ebenso wie auf den ausgedehnten Flächen eine Landwirtschaft weiter betrieben. 1905 schrieb die Ges. unter Mitwirkung des Ost- preußischen Architekten- und Ingenieur-Vereins unter den Architekten Ostpreußens einen “Wett- bewerb um Entwürfe von Wohngebäuden für mitt- lere Bevölkerungsschichten sowie zur Aufteilung eines Baugeländes” aus. Vorsitzender des Preisge- richts war der Königsberger Oberbürgermeister Körte. 1910 war die Erschließung des etwa 80 Morgen großen Blockes Altstadt-Ziegelhof been- det. Der Beginn des 1. Weltkrieges brachte die Bauaktivitäten zum Stillstand: 1916 geriet die Ges. in Konkurs. 1924 wurden grosse Teile des Terrains Bestandteil des Flugplatzes Königsberg-Harders- hof, dessen Keimzelle eine ehemalige Luftschiffer- Kaserne (Zeppelin) war. Heute befindet sich auf dem Gebiet großflächig der russische Militärflug- platz Kaliningrad Chkalovsk. Großformatiges Papier, dekorativ gestaltetet, mehrfach original signiert., u.a. von Josef Oppenheim für den Vor- stand. Maße: 30,2 x 36,2 cm. Nr. 907 Schätzpreis: 450,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Terraingesellschaft Neu-Westend AG Actie 1.000 Mark, Nr. 2059 München, März 1900 VF+ Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 8). Die 1900 gegründete Gesellschaft übernahm zur Verwer- tung 2,3 Mio. qm Grundbesitz in Laim, Pasing und Obermenzing. Eine starke Wertsteigerung brachte 1908 die Eröffnung der Straßenbahnlinie über Laim nach Pasing, zu deren Bau die AG einen Zuschuß gab. Das bedeutendste Bauvorhaben war danach 1910 die Bebauung des alten Schlossparks in Laim mit 60 Häusern. Die Wirtschaftskrise nach der Hyperinflation 1923 brachte die AG ins Schlin- gern: Eine 1927 vorgeschlagene Kapitalerhöhung fand in der HV keine Mehrheit, die dennoch durch- geführten Bauprojekte brachen der AG finanziell das Genick. 1932 wurde die in München und Ber- lin börsennotierte AG insolvent. Ein großer Teil der Grundstücke wurde nach Zwangsversteige- rung 1941 in die Terrain-AG Herzogpark einge- bracht. Hochdekorative Gestaltung im Sütterlin- Stil mit Künstlermonogramm F.M., Umrandung aus Blumen und Beeren. Maße: 25,1 x 38,4 cm. Dop- pelblatt. Knickfalten, sonst tadellose Erhaltung. Keine Entwertung! Nr. 908 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft Actie A 1.000 Mark, Nr. 120 Tecklenburg, 1.11.1900 EF+ Gründeraktie, Auflage 2.500 (R 7). Gründung 1899. Strecke Ibbenbüren-Brochterbeck-Lengerich-Vers- mold-Gütersloh-Hövelhof (94 km) mit 7 km langem Abzweig zum Dortmund-Ems-Kanal. Sitz der Gesellschaft bis 1909 in Tecklenburg, bis 1925 in Gütersloh, danach in Berlin. 1916 übernahm die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesell- schaft (ADEBG, später ADEG) die Betriebs- führung. 1945 wechselte die Betriebsführung an die in Frankfurt ansässige Deutsche Eisenbahn- Gesellschaft (DEG). 1997 Übernahme der DEG durch den französischen Mischkonzern Vivendi, seither wird die TWE als Tochtergesellschaft der Connex geführt. Eine der letzten noch heute bör- sennotierten Bahngesellschaften. Sehr dekorativ mit Flügelrad. Hochwertiger Druck von Giesecke & Devrient. Maße: 25,6 x 34,9 cm. Nicht entwerte- tes Stück in einem sehr guten Erhaltungszu- stand. 168 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 905 Nr. 906 Nr. 907 Nr. 908 Nr. 909

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