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Katalog-53

des Braubetriebes und erneute Umfirmierung in Beckmann Beteiligungs-AG, 1996 Sitzverlegung nach Düsseldorf. Zuletzt an etwa 10 Autohäusern in Bielefeld, Oberhausen, Duisburg, Ansbach, Gera sowie in Frankreich beteiligt. Mit Getreideähren und Hopfenranken in der Umrandung. Maße: 33,2 x 23,4 cm. Doppelblatt. Nicht entwertet! Nr. 209 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Actien-Malzfabrik Cönnern Actie 200 Thaler, Nr. 180 Cönnern, 1.10.1872 EF Gründeraktie, Auflage 500 (R 8). Gegründet 1872. Die Malzfabrik hat eine überraschend interessan- te Baugeschichte: Einst ein mächtiges Kloster, das von Otto II. (955-983) sogar zum Reichskloster erhoben wurde, kam die Anlage 1563 an die Für- sten von Anhalt-Köthen, die die Klausurgebäude in ein Schloß umbauten. Später Witwensitz, 1871 an einen Industriellen verkauft, der das direkt am Bahnhof der wichtigen Magdeburg-Köthen-Halle- Leipziger Eisenbahn liegende Gebäude zu einer Malzfabrik umbaute. 1917 kaufte die Gesellschaft die Eisengiesserei Saalhütte in Könnern, 1918 die Aktien-Malzfabrik Niemberg und erwarb 1918 sämtliche Hausgrundstücke, Fabrikanlagen und Inventar der Schlossmälzerei AG von Th. Schmidt & Co. in Nienburg (Saale). 1931/32 Umwandlung einer großen Forderung an die Bierbrauerei Gebr. Müser AG in Bochum-Langendreer in eine maß- gebliche Beteiligung. Die AG wurde 1961 zwecks Abwicklung verlagert nach Hamburg, 1962 aufge- löst, 1971 im Handelsregister gelöscht. Das Werk in Könnern wurde 1948 enteignet und als VEB Malzfabrik Könnern weitergeführt, nach der Wende 1993 stillgelegt. Die Ruine, für deren Abriss sich die Stadt Könnern aktuell um Fördergelder bemüht, ist heute ein Schandfleck im Stadtzen- trum, der zudem den Zugang zum historisch bedeutenden alten Klosterhof versperrt. Sehr dekorativ verziertes Papier, als Lithographie aus- geführt. Maße: 36,5 x 26. Nicht entwertetes Stück in einem überdurchschnittlich guten Erhal- tungszustand! Nr. 210 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 500,00 EUR Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin Namens-Actie 1.000 Mark, Nr. 2538 Berlin, 1.12.1900 VF Auflage 950 (R 8). Die Eröffnung des Zoos fand am 1. August 1844 statt. Er war damit der erste öffent- liche Zoo in Deutschland und der neunte in Euro- pa und gleichzeitig mit 220.000 Quadratmetern der weltweit größte Tiergarten. Erwachsene zahl- ten fünf Silbergroschen für den Eintritt, Kinder die Hälfte. Nun machte man sich Gedanken darüber, wie man den Verein dauerhaft finanzieren könne. Ein neues Komitee erarbeitete daraufhin Pläne aus, den Verein zukünftig als Aktiengesellschaft zu führen. Die königliche Bestätigung erfolgte durch Kabinettsorder am 7. Mai 1845. Die Gesellschaft wurde als “Actien-Verein des Zoologischen Gar- tens bei Berlin” eingetragen. Die Vorstandsmitglie- der, darunter der Geheime Oberregierungsrat Dr. Kortüm, Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Lichten- stein und der Königliche Gartendirektor Lenné, übten ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Eine AG ist er auch heute noch. Mit Ausnahme einer einzigen Aktien, die das Land Berlin besitzt, befinden sich die übrigen 3.999 breit gestreut in Privatbesitz. In den 1850er Jahren erfolgte eine umfangreiche Erweiterung des Tierbestandes um fast das Drei- fache durch Eigenankäufe, aber auch durch Geschenke. Bisher konnten die laufenden Kosten nur durch königliche Zuschüsse gedeckt werden, doch im Jahr 1857 erwirtschaftete die Gesell- schaft durch den wirtschaftlichen Aufschwung und damit einer hohen Besucherzahl erstmalig einen Überschuß von 3.117 Talern. Lichtenstein erlebte diesen Aufschwung nicht mehr, er starb am 3. September 1857 an einem Schlaganfall. Als 35 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 208 Nr. 209 Nr. 210

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