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Katalog-53

halts- und Körperpflegeprodukten; jahrzehntelang bekanntestes Produkt war “Hoffmann’s Gardinen- weiß”. 1993 Übernahme durch die britische Che- miefirma Reckitt & Colman plc, Umbenennung in Reckitt & Colman Deutschland AG und Sitzverle- gung nach Hamburg. 2001 Fusion mit der alteinge- sessenen Mannheimer Chemiefirma Benckiser GmbH, Umfirmierung in Reckitt Benckiser Deutschland AG und Sitzverlegung nach Mann- heim. Vignette mit dem sich die Pfötchen lecken- den Kätzchen. Maße: 21 x 29,8 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 620 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 145,00 EUR Hugo Schneider AG Aktie 1.000 RM, Nr. 161 Leipzig, Mai 1928 EF Auflage 5.000 (R 8). Gründung 1863 als Lampenfa- brik Haeckel & Schneider in Paunsdorf bei Leipzig, 1871 übernahm Hugo Schneider den Betrieb voll- ständig, AG seit 1899. Die “Hasag” war einer der ältesten Industriebetriebe in Leipzig. Der ehemals handwerkliche Betrieb, in dem Lampen herge- stellt wurden, entwickelte sich in Leipzig-Pauns- dorf zu einer riesigen Fabrik. 1898 wurde beim Bahnhof Schönefeld ein eigenes Messingwalzwerk errichtet. Hergestellt wurden Messing-, Kupfer- und Aluminiumerzeugnisse, Beleuchtungs-, Heiz- und Kochartikel, Emaillewaren und Isolierflaschen sowie Autobeleuchtung. 1932 wurde die Glühlam- penfabrikation in Oberweißbach (hervorgegan- gen aus der Glühlampenfabrik Germania Eisenach GmbH) in die Hugo Schneider Vereinigte Glühlam- penwerke GmbH ausgegliedert. Die Weltwirt- schaftskrise traf die Hasag schwer und erforderte eine Sanierung mit Kapitalschnitt. Dann folgte eine sprunghafte Erholung: Die Beschäftigtenzahl, die 1932 auf nur noch gut 1.000 abgesunken war, vervielfachte sich (auch wegen Eröffnung des zweiten Hauptwerkes in Berlin-Köpenick im Jahr 1935) in nur drei Jahren auf fast 3.500. Beschäfti- gung brachten vor allem umfangreiche Munitions- lieferungen an die Reichswehr (ab 1935 die Wehr- macht). Dirigent dieses Aufschwungs, der die Hasag bis Ende des 2. WK zum größten Rüstungs- betrieb in Mitteldeutschland und alleinigem Her- steller von Panzerfäusten machte, war als Betriebsdirektor Wilhelm Renner, der Vater von Hannelore Kohl. In den 1940er Jahren arbeiteten 2 Hauptwerke in Leipzig-Paunsdorf und Berlin- Köpenick, außerdem Betriebsstätten in Altenburg, Meuselwitz, Thermos-Langewiesen, Glashütte Großbreitenbach, Schwachstromlampenfabriken Eisenach und Oberweißbach (alle Thüringen) sowie Taucha und Rhönglashütte Dernbach. Nach Kriegsende hielt man sich mit der Herstellung von Kochtöpfen, Milchkannen und Lampen über Was- ser. 1947 wurden alle Maschinen und Anlagen von den Sowjets als Reparationsleistung demontiert und die Gebäude anschließend gesprengt. Patente und Markenrechte wurden danach von anderen DDR-Betrieben genutzt, so z.B. die Wortmarke HASAG bis 1974 vom VEB Leuchtenbau Leipzig. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,8 cm. Wegen Kapi- talherabsetzung bereits 1932 wieder aus dem Ver- kehr gezogen worden, deshalb sehr selten. Nr. 621 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Hugo Stinnes Reederei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 170 Hamburg, Januar 1928 EF Auflage 1.000 (R 7). Gründung 1924 als “Hugo Stin- nes AG für Ost-Handels- und Industrie-Unterneh- mungen” in Mülheim/Ruhr. See- und Binnenschif- fahrt, Handel mit Bergbau- und Hüttenerzeugnis- sen, Metallen, Chemikalien. 1928 umbenannt wie oben und Sitzverlegung nach Hamburg. 1959 (inzwischen besaß die Ges. nur noch einen einzi- gen an die Poseidon-Schiffahrt für 150 TDM im Jahr vercharterten Frachter) auf die Alleinak- tionärin Hugo Stinnes GmbH in Mühlheim (Ruhr) verschmolzen. 1951 umgestempelt auf 500 DM. Mit Faksimile-Unterschrift Hugo Stinnes. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 622 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Humboldt-Deutzmotoren AG Aktie 1.000 RM, Nr. 57361 Köln, November 1936 EF/VF Auflage 6.500 (R 9). Gründung 1856 (Maschinenfa- brik für den Bergbau “Sivers & Co.”), seit 1884 Maschinenbau-Anstalt Humboldt, Köln-Kalk. 1930 Fusion mit der Motorenfabrik Deutz AG (gegrün- det 1864 von N. A. Otto und E. Langen als erste Motorenfabrik der Welt) und der Motorenfabrik Oberursel AG zur Humboldt-Deutzmotoren-AG. 1936 Übernahme der Magirus AG in Ulm (gegrün- det 1864 als Spezialfabrik für Feuerwehrgeräte, ab 1918 auch Fahrzeugbau). 1938 Interessengemein- schaft mit der Klöckner-Werke AG in Duisburg und Umfirmierung in Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Übernahme der Vereinigte Westdeutsche Waggon- fabriken AG (1959), der Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen (1961) und der WEDAG Westfalia Dinnendahl Gröppel AG, Bochum (1969). Die 1974 begonnene Kooperation mit FIAT bei Nutzfahrzeu- gen führte 1975 zur Gründung des Gemeinschafts- unternehmens IVECO (1982 ganz an FIAT überge- gangen). Neben Motoren wurden Gasturbinen, Luftfahrtantriebe, Traktoren, Mähdrescher und Industrieanlagen hergestellt. Nach einer existenz- bedrohenden Krise in den 90er Jahre blieb der (bis heute als Deutz AG börsennotierten) KHD nur noch das Motorenwerk in Köln-Deutz. Faksimile- Unterschrift Peter Klöckner als AR-Vorsitzender. Lochentwertet. Maße: 21,2 x 29,7 cm. Nur 6 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! 113 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 618 Nr. 619 Nr. 620 Nr. 621 Nr. 622

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