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Katalog-53

Sie bestand ursprünglich aus neun autonomen Körperschaften, den sogenannten Fürstentums- landschaften. Diese gingen erst durch preußi- sches Gesetz vom 12.11.1933 auf die Schlesische Landschaft als Gesamtheit über. Die Funktionen im Geschäftsverkehr vor Ort nahmen danach fünf Geschäftsstellen wahr. 1849 dehnte die Land- schaft ihre Beleihungstätigkeit auch auf den bäu- erlichen (vorher ausschließlich adligen) Besitz aus, doch wurden die beliehenen bäuerlichen Grundeigentümer noch bis 1934 dadurch nicht Mitglieder der Kreditvereinigung. Behaftet mit derlei Relikten aus der Gründungszeit, aber den- noch äußerst erfolgreich und effizient tätig, wurde dem ältesten deutschen Realkreditinstitut erst durch die Folgen des 2. Weltkrieges ein Ende bereitet. Die Überreste der Schlesischen Land- schaft landeten bei der heutigen DePfa Deutsche Pfandbriefbank AG, Wiesbaden (1922 als Preußi- sche Landespfandbriefbank gegründet). Unge- wöhnliches Querformat, herrliche florale Randge- staltung mit Wappen. Maße: 24,7 x 35,3 cm. Knick- falten. Nr. 846 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 200,00 EUR Schlesische Landschaft 3 % priv. Pfandbrief Lit. A Serie XVIII. 50.000 Mark, Nr. 61 Breslau, 24.6.1923 EF/VF (R 10) Ungewöhnliches Querformat, herrliche florale Randgestaltung mit Wappen. Maße: 24,8 x 34,5 cm. Mit Kupons. Nr. 847 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schleswig-Holsteinische und Westbank Aktie 100 RM, Nr. 10100 Hamburg-Altona / Husum, Juli 1943 EF Auflage 12.000. Gründung 1896 als Westholsteini- sche Bank mit Sitz in Heide (Holstein), Filialen in Elmshorn, Itzehoe und Husum, seit 1906 auch Hamburg-Altona. 1943 Fusion mit der Schleswig- Holsteinischen Bank (gegr. 1875) und der Schleibank (gegr. 1897) zur “Schleswig-Holsteini- sche und Westbank” mit Sitz in Husum. Die Bank hatte nun ca. 150 Niederlasssungen in den sieben Filialbezirken Elmshorn, Flensburg, Harburg, Husum, Itzehoe, Rendsburg und Schleswig. Umfir- mierung 1953 in Schleswig-Holsteinische West- bank und 1968 in Westbank AG. 1974 Verschmel- zung mit der Vereinsbank in Hamburg (gegr. 1856) zur Vereins- und Westbank AG. 2004 nach “squee- ze-out” in der Bayerische HypoVereinsbank AG aufgegangen. Maße: 21 x 30 cm. Prägesiegel loch- entwertet. Nr. 848 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Schluchseewerk-AG 4 % Teilschuldv. 1.000 DM, Muster Freiburg i.Br., Juli 1955 EF+ Nullgeziffertes Muster (R 10). Gründung 1928 durch Badenwerk, RWE und Kraft Rheinfelden. Durch eine 30 m hohe Talsperre wurde der Schluchsee zu einem Speicherbecken mit 108 Mio. Kubikmeter Nutzinhalt aufgestaut, das Kraftwerk hatte zunächst 118 MW Leistung. Maße: 29,7 x 21 cm. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen, lochentwertet. Nr. 849 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Schmalbach-Lubeca AG Sammelaktie 10 x 50 DM, Blankette Braunschweig, Oktober 1984 UNC (R 8) 1898 gründete Johann Andreas Schmalbauch (1851-1904) eine Blechwarenfabrik zur Herstellung einer neuartigen Konservendose für Spargel, um diesem Saisongemüse der Region nördlich von Braunschweig ganzjährig Absatz zu verschaffen. Darauf aufbauend entstanden dann in und um Braunschweig dutzende von Konservenfabriken für Gemüse und Obst. Da man den Firmennamen Schmalbauch in dieser Branche für geschäfts- schädigend hält, ändern die Firmeninhaber 1913 ihren Namen kurzerhand in “Schmalbach”. Die Wirren der Inflation meistert Schmalbach besser als seine Wettbewerber, 1929 werden in 11 Werken bereits 3.000 Mitarbeiter beschäftigt. 1935 über- nimmt die US-amerikanische Continental Can Company eine Beteiligung (die 1969 zur Aktien- mehrheit ausgebaut wird). 1937 produziert Schmalbach die erste Getränkedose in Deutsch- land. 1963 Erfindung des Ring-Pull-Verschlusses für Getränkedosen. 1966 arbeiten 11.000 Beschäf- tigte in 22 Werken. 1967 Fusion mit dem Wettbe- werber Lubeca-Werke GmbH in Lübeck zur Schmalbach-Lubeca-Werke AG, womit der größte europäische Verpackungskonzern entsteht. Zum Produktionsprogramm gehören Metallverpackun- gen und Spraydosen, Füll-, Verschließ- und Ver- packungsmaschinen, Gläserverschlüsse, Kunst- stoffverpackungen, Papier- und Wellpappe sowie Tiefziehfolien. 1991 übernimmt die VIAG die Akti- enmehrheit. 1996 Sitzverlegung von Braunschweig nach Ratingen. 1997 Konzentration auf Getränke- dosen, White-Cap-Verschlüsse und PET-Ver- packungen, der Bereich Metallverpackungen wird verkauft. 2000 Übernahme durch AV Packaging GmbH (ein Gemeinschaftsunternehmen von Alli- anz Capital Partners und dem VIAG-Nachfolger E.ON), 2002 Squeeze-out der Minderheitsaktionä- re. Ebenfalls 2002 Verkauf der Bereiche Verschlüs- se und PET-Verpackungen. Der Bereich Getränke- dosen wird von der US-amerikanischen Ball Corp. übernommen, die damit zum weltgrößten Geträn- kedosenhersteller wird. Ab 2003 als “Ball Packa- ging Europe” firmierend. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 850 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Schmalbach-Lubeca AG Sammelaktie 50 x 50 DM, Blankette Braunschweig, Oktober 1984 UNC (R 8) Maße: 21 x 29,7 cm. Mit Kuponbogen. Nr. 851 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 30,00 EUR Schramm Lack- und Farbenfabriken Aktie 50 DM, Nr. 1259 Offenbach/Main, August 1969 EF+ Auflage 2.000 (R 7). Gründung 1902 durch Zusam- menschluß der Offenbacher Firmen “Chemische Fabriken in Farben und Firnissen Christoph Schramm” (gegr. 1810) und “Schramm & Hörner GmbH” (gegr. 1863), Werk Mühlheimer Str. 164 (zuletzt Kettelerstr. 100). Herstellung von Lacken, Farben, Druckerschwärzen, Ölen und Chemikali- en. 1922/23 Verschmelzung mit den “Lackfabriken und Rivalinwerken” in Friedberg, 1924 Umfirmie- rung in Schramm & Megerle Lack- und Farbenfa- briken AG, weiter umbenannt 1926 in Schramm Lack- und Farbenfabriken AG, 1977 in Schramm AG. 1978 Erwerb aller Anteile der Reichhold Che- mie GmbH (Tochter einer gleichnamigen Schwei- zer AG, die nunmehr die Schramm-Aktienmehrheit besaß) und zugleich Umfirmierung in Reichhold 156 Auktionshaus Gutowski • 53. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Juli 2013 Nr. 845 Nr. 846 Nr. 847 Nr. 848 Nr. 849 Nr. 850

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