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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

Nr. 460 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Koch & Sterzel AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2964 Dresden, 25.10.1921 EF Gründeraktie, Auflage 4.500 (R 7). Gründung 1921. Herstellung und Vertrieb von Apparaten und Maschinen, insbesondere für elektrotechnische, elektrophysikalische und elektromedizinische Zwecke, Herstellung von Saiteninstrumenten, Ankauf und Vertrieb von Bau- und Möbeltischle- rei-Erzeugnissen. Die Abteilung Geigenbau wurde 1927 in die neugegründete Firma Geigenbau Prof. F. J. Koch GmbH, Dresden eingebracht. Firmen- mantel 1948 verlagert nach Wirges, 1950 nach Düsseldorf, 1954 nach Essen, ab 1958 Koch & Stre- zel KG, Essen, 1989 Werksschließung. In Dresden: 1948 wurden aus den verbliebenen Resten (Trans- formatorenwerk wurde unter sowjetische Verwal- tung gestellt und demontiert) der VEB Transfor- matoren- und Röntgenwerk (TuR) Hermann Matern Dresden gegründet, der sich zu einem der größten Exportbetriebe der DDR entwickelte. 1990 wurden wesentliche Teile von Siemens über- nommen und Schritt für Schritt stillgelegt. Die Hochspannungsprüftechnik wurde ausgegliedert und arbeitet heute selbständig als HIGHVOLT. Doppelblatt, lochentwertet. Maße: 26,7 x 36 cm. Nr. 461 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Kölnische Immobilien-Gesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 922 Köln, 19.3.1892 VF+ Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 8). Gründung als AG 1891, hervorgegangen aus der seit 1880 bestandenen Firma Leybold & Co. Immobilienbe- sitz bestand 1897 aus Bauterrains in Köln-Neu- stadt, Köln-Marienburg, Ackerland bei Köln-Mari- enburg und Rodenkirchen, 33 Häuser in Köln und seinen Vororten. 1914 wurde der Beschluss zur Aulösung der Gesellschaft gefasst, die sich aber noch bis 1932 hinzog. Rückseitig 18 Rückzah- lungsstempel sowie 1 Schluß-Rückzahlungsstem- pel (von 1932). Maße: 37,1 x 25,9 cm. Nr. 462 Schätzpreis: 160,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Koenig & Bauer AG Sammel-Vorzugsaktie 2 x 50 DM, Nr. 20717-18 Würzburg, Juni 1985 EF (R 10) Gründung 1817 als älteste Druckmaschi- nenfabrik der Welt durch Friedrich Koenig (1773- 1833), den Erfinder der Schnellpresse. Seit 1920 AG. 1995 Verschmelzung mit der Schnellpressen- fabrik Albert in Frankenthal (Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauer nach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vorzeigebetriebes Plane- ta in Radebeul: zum einen gelang es damit, sich im Bereich der Bogenmaschinen direkt gegen den Erzkonkurrenten Heidelberger Druckmaschinen zu positionieren. Zum anderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigantischen Planeta-Verlustvor- trages trotz glänzender Ertragslage bis lange nach der Jahrtausendwende keine Ertragsteuern zu bezahlen. Schöner G&D-Druck mit Stahlstich-Vig- netten von Friedrich Koenig und Andreas Bauer. Maße: 29,6 x 21 cm. Rand mit Abheftlochung, rückseitig als entwertet abgestempelt. Nr. 463 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Königlich Sächsische Staatsschulden- Casse 4 % Cassenschein 500 Thaler, Nr. 49011 Dresden, 2.1.1862 VF (R 7) Die Anleihe stammt aus einer Zeit, in der das Königreich Sachsen viel Geld für den Eisenbahn- bau brauchte (1851 Übernahme der Sächsisch- Schlesischen Eisenbahn, 1852 Chemnitz-Riesaer Eisenbahn, 1859 Eisenbahnbau Tharand-Frei- berg). Die Anleihe ist deshalb auch für Eisenbahn- sammler interessant. Die Staatsschulden-Casse wurde in Sachsen 1834 in Umsetzung der Verfas- sung von 1831 eingerichtet. Im Zuge der Reform der sächsischen Staatsverwaltung trat an die Stel- le der alten aus dem Ancien Régime stammenden Behördenvielfalt mit sich teilweise überschnei- denden Kompetenzen ein moderner, einheitlicher, dreistufiger Verwaltungsaufbau mit klar abge- grenzten Ressortzuständigkeiten. Die Staatsschul- den-Casse war nicht einfach Teil der Exekutive, sondern stand unter direkter Aufsicht des Ständi- schen Ausschusses zu Verwaltung der Staats- schulden sowie unter Oberaufsicht des Ministeri- ums der Finanzen. Sie trat an die Stelle der zum 31.12.1834 aufgelösten Steuerkreditkasse sowie der Kammerkreditkasse und übernahm auch die Oberlausitzer Landesschuld. 1918 wurde der Landtagsausschuss aufgelöst und die Staatsschul- denverwaltung direkt dem Ministerium der Finan- zen unterstellt, in welches sie 1929 auch räumlich übernommen wurde. Die Bewilligung von Staats- schulden verblieb aber bis 1933, dem vorläufigen Ende des sächsischen Parlaments, in dessen Kom- petenz. Ausgegeben gemäß Gesetz vom 2.1.1862. Schöne Umrahmung aus Eichenlaub-Girlanden. Maße: 32,8 x 20,4 cm. Mit restlichem Kuponbogen, ausgegeben 1921, Kupons für 1925-1927. Nr. 464 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Königreich Preußen 4 % Staatsschuldv. Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 25085 Berlin, 3.10.1878 EF (R 10) Für Eisenbahnzwecke begab (anders als Baden, Bayern) der preußische Staat keine spezi- ellen Anleihen. Als eine Zuordnung der Ausgaben in den 80er Jahren des vorletzten Jahrhunderts unmöglich wurde, wurden kurzerhand alle bis 1880 ausgegebenen Anleihen rückwirkend zu Eisenbahnanleihen erklärt. So wusste man “genau”, wieviel Geld für Eisenbahnzwecke aufge- nommen wurde und konnte die Erträge der zum großen Teil verstaatlichten Bahnen zur Bedienung dieser “Eisenbahnanleihen” heranziehen. Maße: 30,8 x 21,8 cm. Mit Kupons. Alte Preußen-Anleihen sind generell große Seltenheiten, da sie an sich alle eingelöst bzw. nach der Hyper-Inflation 1923 umgetauscht wurden, diese Ausgabe wurde zuletzt 1990 angeboten. Nr. 465 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Königreich Preußen 4 % Staatsschuldv. Lit. D. 500 Mark, Nr. 82945 Berlin, 21.5.1879 VF+ (R 10) Maße: 30,8 x 21,8 cm. Mit Kupons. Aus ural- ter Sammlung, noch nie öffentlich im Angebot gewesen! 92 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 461 Nr. 463 Nr. 464 Nr. 465

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