Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

mobilen mit 12 bzw. 20 PS. Die VOMAG gründete 1918 die Bayer. Vomag-Kraftwagenwerke GmbH in München und 1919 die Deutsche Automobilkon- zern GmbH (letztere ein Gemeinschaftsunterneh- men mit den Dux-Automobilwerken, der Magirus AG und der Presto-AG). 1919/20 Expansion des Plauener Werkes (am unteren Bahnhof an der Linie Weischlitz-Gera) durch Ankauf der benach- barten, während des 1. WK als Munitionswerk betriebenen Kunstseidefabrik (Werk II) und der Stickerei-Industrie GmbH (Werk III). Auf dem 210.000 qm großen Gelände arbeiteten nun über 5.000 Beschäftigte. 1922 außerdem noch Grün- dung der Standard-Compositor AG, die eine in den USA entwickelte Setzmaschine produzierte. Als eines der vielen Opfer der Weltwirtschaftskrise 1932 in Konkurs gegangen. Auf Betreiben der Ban- ken danach Gründung der Vomag-Betriebs-AG als Auffanggesellschaft. Zu DDR-Zeiten wurden im Werk Plauen (“Repwerk” genannt) Lastkraftwagen instandgesetzt und ungarische Ikarus-Busse zum Teil demontiert und wieder neu aufgebaut. Im Werk Zittau wurden die bekannten ROBUR-Last- kraftwagen hergestellt. Auf dem VOMAG-Gelände in Plauen lebte Ende der 1990er-Jahre die Traditi- on der Bus-Produktion wieder auf: Der bekannte Omnibus-Hersteller Neoplan betreibt dort heute eine Endmontage. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restli- chem Kuponbogen. Nr. 792 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Volksbank Essen AG Namensaktie 50 DM, Nr. 50133 Essen, Mai 1991 EF+ Auflage 64.864 (R 8). Gründung 1896 als Genos- senschaftsbank, 1987 Umwandlung in eine Aktien- gesellschaft. 1999 geriet das Institut in eine Schief- lage und wurde mit der Genossenschaftsbank Essen zur Geno-Volks-Bank Essen eG fusioniert (heute die Geno Bank Essen eG). Äußerst dekora- tiver Titel mit zehn Gebäude- bzw. Werksabbildun- gen aus der Region. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 793 Schätzpreis: 180,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Volksbühne e.V. (Vereinigte Freie und Neue freie Volksbühne) 5% Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 538 Berlin, 1.1.1921 VF+ (R 7) Die erste “Freie Volksbühne” wurde 1890 als besonderer Zweig der Arbeiterbildungsvereine gegründet. 1892 Abspaltung der “Neue Freie Volks- bühne”, die 1914 ihr eigenes Theater am Bülow- platz eröffnete (heißt heute Rosa-Luxemburg- Platz, früher Horst-Wessel-Platz, hier erschoss Stasi-Mielke einen Polizisten). 1919 Wiederzusam- menschluss beider Vereine, 1920 Zusammen- schluss mit weiteren neugegründeten Volksbüh- nen zum “Verband der Deutschen Volksbühnen- Vereine e.V.”. 1933 wurde die Volksbühne aufge- löst, 1945 neu gegründet. Grundsteinlegung des Theaters erfolgte am 14.9.1913. Direktor und Intendant der “Neue Freie Volksbühne” war Max Reinhardt. Teil einer Anleihe von 1,5 Mio. Mark zur Erweiterung und Ausdehnung des Theaterbe- triebes, insbesondere zur Schaffung weiterer Volkskunsthäuser. Sehr dekorativ mit Jugendstil- Elementen. Originalunterschriften. Maße: 38 x 27,3 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit beiliegenden Kupons. Die rechte obere Ecke mit abgerissener Spitze, sonst gut erhaltenes Exem- plar. Nr. 794 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Volkswagen AG Sammel-Vorzugsaktie 2000 x 50 DM, Nr. 1006 Wolfsburg, September 1986 EF+ (R 8) Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso legendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per KdF- Sparkarte peu-á-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute einer der drei größten Auto-Konzerne der Welt. 2009/10 machte ein mit allen Finessen geführter Übernah- meversuch von Porsche Schlagzeilen. Doch Por- sche-Chef Wendelin Wiedeking hatte sich verrech- net: Der Kampf David gegen Goliath endete damit, daß sich der Sportwagenhersteller Porsche unter die VW-Fittiche begeben musste, dafür hält die Porsche-Holding jetzt aber die Mehrheit an VW. Abb. des Wolfsburger VW-Werks im Unterdruck. Maße: 29,8 x 21 cm. Rückseitig als ungültig abge- stempelt. Nr. 795 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Volkswagen AG Sammelaktie 2000 x 50 DM, Nr. 1016 Wolfsburg, April 1991 UNC/EF (R 6) Links über fast die ganze Höhe der Aktie Frontansicht eines VW-Käfers im Anschnitt, mittig fast bierdeckelgroßes VW-Emblem. Maße: 21 x 29,8 cm. Rückseitig als ungültig abgestempelt. Nr. 796 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Voltohm Seil- und Kabel-Werke AG Actie 1.000 Mark, Nr. 1676 Frankfurt a. M., 5.7.1920 VF Auflage 750 (R 12). Gründung 1898 in München, 1901 Sitzverlegung nach Frankfurt. Das fast 10.000 qm große Fabrikareal befand sich am Hainerweg 129/131, beschäftigt waren ca. 130 Leute, außer- dem Zweigwerk in Hahn/Ts. Hergestellt wurden Kabel, Draht- und Hanfseile. Unter Beibehaltung des Betriebssitzes in Frankfurt/Main (Werrastr. 27- 29) wurde der juristische Sitz später nach Ihmer- terbach (Kreis Iserlohn) verlegt, wo auch der Mehrheitsaktionär, die Firma Adolf vom Braucke AG, ansässig war. 1972 in eine GmbH umgewan- delt. Maße: 376,5 x 24,2 cm. Ursprünglich Doppel- blatt, hier das zweite Blatt abgetrennt mit aufge- klebtem Erneuerungsschein und letztem Kupon. Knickfalten, sonst tadellos. Unikat! 148 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 790 Nr. 791 Nr. 792 Nr. 793 Nr. 794 Nr. 795

Seitenübersicht