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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

schinen, Kreissägen, Werkbänke und KFZ- Zubehörteile eingerichtet. Seit Anfang der 60er Jahre dann nur noch Verwaltung des Grundstücks Frankfurt, Röderbergweg 21. Das Werk selbst wurde in der DDR 1952 enteignet und als VEB fort- geführt, ab 1995 Elbtalwerk Heidenau GmbH. Fir- menname im Art déco gestaltet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 279 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft Aktie 100 RM, Nr. 14230 Berlin, März 1942 EF+ Auflage 15.000 (R 9). Die ELG, damals eines der bedeutendsten energiewirtschaftlichen Unterneh- men überhaupt, wurde 1897 von der A.E.G. gegründet zwecks Planung, Bau, Finanzierung und Betriebsführung von Elektrizitätswerken. Zuerst wurden die noch von der AEG erbauten Zentralen für den Anhalter und Potsdamer Bahnhof in Berlin und für das Freihafengebiet in Kopenhagen betrie- ben, weitere E-Werke folgten Schlag auf Schlag. Auch am Aufbau von Überlandzentralen war die ELG maßgeblich beteiligt. 1945 besaß sie 7 Elek- trizitätswerke und Beteiligungen an 13 Energiever- sorgern (u.a. der Bayerische Elektricitäts-Liefe- rungs-Gesellschaft AG in Bayreuth, der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft AG in Gotha, der Brandenburgische E-, Gas- und Wasserwerke AG in Berlin und der Grube Leopold AG in Bitterf- led). Die Zahl der Orte, in denen die ELG die Stromversorgung aufgebaut hatte, belief sich schließlich auf rund 2.000 mit rd. 4 Mio. Einwoh- nern! 1948 Sitzverlegung nach Hannover, Großak- tionäre waren zu dieser Zeit die Deutsche Conti- nental-Gas (61 %) und die Elektrizitäts-AG vorm. Lahmeyer & Co. (25 %), weitere Sitzverlegungen nach München (1958) bzw. Bayreuth (1966). 1975 Umwandlung in eine GmbH. Maße: 21 x 30 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 280 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld Genussschein, Nr. 3173 Elberfeld, 28.12.1895 VF Auflage 3.500 (R 8). 11,9 km langes Streckennetz in Barmen und Elberfeld, eröffnet 1874 als Pferde- bahn, seit 1896 elektrischer Betrieb. Die belgische Betreiberfirma verkaufte die Bahn 1895 an eine neue Gesellschaft, deren Großaktionäre die Elek- trizitäts-AG vorm. Schuckert & Co. (69,2%) und die Stadt Wuppertal (15,5%) waren. 1940 (gleichzeitig mit den Bergischen Kleinbahnen und der Wupper- taler Schwebebahn) auf die Wuppertaler Bahnen AG übertragen. Emission aus dem Gründungsjahr. Hübsche Umrandung im Historismus-Stil, zwei- sprachig deutsch/französisch. Maße: 24,8 x 31 cm. Unterer Rand mit Klebestreifen (alt). Mit anhän- genden restlichen Kuponbogen von 1938. Die Genussscheine wurden später von der Wupperta- ler Stadtwerke AG in bar abgelöst. Dieses hierbei offensichtlich vergessene Stück ist deshalb außer- ordentlich selten. Nr. 281 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Elektrizitäts-AG vorm. W. Lahmeyer & Co. 6 % Obligation 1.000 SFr., Nr. 14937 Frankfurt a.M., September 1927 EF Auflage 15.000 (R 8). Gründung 1890 durch Frank- furter Privatbanken und den Ingenieur Wilhelm Lahmeyer als “W. Lahmeyer & Co. Commandit- Gesellschaft”. 1893 Fusion mit der “AG für Bau und Betrieb elektrischer Anlagen”. Herstellung von Starkstrom-Maschinen und -Anlagen, Betrieb von Elektrizitätsversorgungseinrichtungen. Seit 1905 reine Ingenieurgesellschaft und Beteiligungs-Hol- ding: Die Frankfurter Fabrik wurde an die nun- mehrige “Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke AG” verkauft. Nach der Jahrhundertwende gab es eine Übernahmeschlacht zwischen der AEG und dem RWE, die die Essener für sich entschieden: Ab 1910 als Zwischenholding für Beteiligungen an Energieversorgungs-Unternehmen ein Teil des RWE-Konzerns. 2007 erwarb der Private-Equity- Investor Capiton die Mehrheit, 2014 erwarb die Tractebel Engeneering (Belgien) die Lahmeyer Gruppe von Capiton. Die Anleihe von 15 Mio. Fr. wurde in der Schweiz (SKA, Eidgenössische Bank) und Holland (Twentsche Bank) platziert, sie war in Zürich und Amsterdam börsennotiert. Doppel- blatt, inwendig Bedingungen, mit beiliegenden Kupons. Originalsignaturen. Maße: 29,8 x 21 cm. Keine Entwertung! Nr. 282 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Elektro-Treuhand AG 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 3332 Hamburg, März 1912 EF Auflage 15.000 (R 6). Gründung 1912 unter maß- geblicher Beteiligung der Berliner Handels-Gesell- schaft, Zweck war die Bereitstellung von Geldmit- teln zum Zwecke der Errichtung, Vergrößerung oder Verbesserung elektrischer Betriebsanlagen. Mit der Anleihe im Gesamtbetrag von 15 Mio. Mark wurde eine gleichhohe Beteiligung an der Hamburger Hochbahn-AG erworben. Dem Auf- sichtsrat gehörte u.a. der Bankier Carl Fürsten- berg an. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet. Originalunterschriften, Faksimile Für- stenberg für die Berliner Handels-Gesellschaft. Maße: 35,8 x 25,6 cm. Doppelblatt, inwendig Anlei- hebedingungen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 283 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Elektro-Zweckverband Mitteldeutschland 5 % Teilschuldverschreibung über den Geldwert von 1 t Förderbraunkohle des Casseler Reviers, ausschl. Gewerkschaft Wattenbach - ab Zeche, Nr. 36039 Cassel, 15.2.1923 EF/VF Auflage 100.000 (R 8). Erst nach dem 1. Weltkrieg begann man in Deutschland auch den ländlichen Raum zu elektrifizieren. Das damalige Fürstentum Waldeck bezog Strom über ein 8-kV-Netz zunächst vor allem aus dem 1915 in Betrieb gegangenen Speicherkraftwerk Hernfurth, das das große Spei- chervolumen des Edersees nutzte. Die Gründung des Elektro-Zweckverbandes erfolgte 1923 parallel zur Inbetriebnahme des Braunkohlenkraftwerks Borken und von Laufwasserkraftwerken am Main. 1925 Abschluß eines Stromlieferungsvertrages mit der “Preußische Kraftwerke Oberweser AG” (einem Vorgänger der Preußenelektra). Die Fest- schrift von 1953 zum 30-jährigen Bestehen des Zweckverbandes ist antiquarisch leicht erhältlich. Anleihe im Gesamtsachwert von 250.000 t unter selbstschuldnerischer Bürgschaft des Waldecki- schen Domaniums, gesichert durch Reallast auf Waldeckische Staatsforsten. Die Kohle kam aus- schließlich von der Gewerkschaft Wattenbach. Maße: 35,8 x 26,3 cm. Mit restlichem Kuponbogen. 59 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 278 Nr. 279 Nr. 280 Nr. 281 Nr. 282

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