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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

1945 die preußische Provinz Hessen-Nassau) und das Großherzogtum Hessen-Darmstadt (ab 1918 Volksstaat/Freistaat). Die beiden Hauptgebiete von Hessen-Darmstadt (im Süden die Provinzen Starkenburg und Rheinhessen auf dem Westufer des Rheins und im Norden die Provinz Oberhes- sen mit Gießen als Hauptstadt) hatten keinerlei räumliche Verbindung miteinander: Das später preußische Hessen-Nassau lag genau dazwischen. Am 19.9.1945 wurden die Gebiete dann zum heuti- gen Land Hessen vereint. Teil einer Anleihe von 24 Mio. Mark. Hübscher Druck der Reichsdruckerei mit Rankwerk-Umrahmung und großem Prunk- wappen. Maße: 32,8 x 21,3 cm. Doppelblatt, mit restlichem Kuponbogen. Nr. 367 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Grossherzogtum Hessen 4 % Schuldv. 500 Mark, Nr. 45203 Darmstadt, 1.6.1908 EF (R 9) Teil einer Anleihe von 20 Mio. Mark. Hüb- scher Druck der Reichsdruckerei mit Rankwerk- Umrahmung und großem Prunkwappen. Maße: 32,4 x 21,1 cm. Doppelblatt, mit Kupons. Nr. 368 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Grossherzogtum Hessen 4 % Schuldv. 5.000 Mark, Nr. 33187 Darmstadt, 1.6.1908 EF (R 10) Höchster Nennwert einer Anleihe von 20 Mio. Mark. Hübscher Druck der Reichsdruckerei mit Rankwerk-Umrahmung und großem Prunk- wappen. Maße: 32,6 x 21,2 cm. Doppelblatt, mit beiliegenden Kupons. Nur 4 Stücke wurden 2007 gefunden! Nr. 369 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Grossherzogtum Hessen (Hessische Ludwigs-Eisenbahn) 3 % Schuldv. 5.000 Mark, Nr. 7873 Darmstadt, 3.10.1896 EF (R 7) Anleihe im Gesamtvolumen von 189,25 Mio. Mark, davon 93,25 Mio. zum Umtausch der Aktien der Hessischen Ludwigsbahn und 96 Mio. auf- grund eines Staatsvertrages zwischen Hessen und Preußen vom 23.6.1896 über die Preußisch-Hessi- sche Eisenbahngemeinschaft. Benannt ist die Hes- sische Ludwigsbahn Bahn nach Großherzog Lud- wig III. von Hessen-Darmstadt. Nach einer langen Vorbereitungszeit begann der Bau der von Anfang an zweigleisigen 77 km langen Bahn im Jahr 1856. Beginnend in Mainz überquert die Strecke (heute Kursbuchstrecke 651) gegenüber der Main-Mün- dung bei der Mainspitze den Rhein und führt über Groß-Gerau nach Darmstadt. Von Darmstadt aus geht es nach einem Wechsel der Fahrtrichtung über Dieburg und Babenhausen nach Stockstadt, anschließend überquert die Bahn den Main, erreicht Mainaschaff und endet in Aschaffenburg. Die Ludwigs-Eisenbahn trat in Konkurrenz zur nordmainischen Verbindung zwischen Rhein, Aschaffenburg und dem dortigen Anschluß an die bayerische Ludwigs-West-Bahn, der von der Taun- usbahn und der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn her- gestellt wurde. Da diese beiden Bahnen in Frank- furt/Main unterschiedliche Bahnhöfe benutzten, die zunächst nicht miteinander verbunden waren, hatte die Ludwigs-Eisenbahn mit ihrem ununter- brochenen Verkehr einen Wettbewerbsvorteil. Ihr anfänglicher Nachteil war, daß sie für die Rheinü- berquerung nach Mainz zunächst auf ein Trajekt (also eine umständliche Eisenbahnfähre) angewie- sen war. 1960 wurde die Strecke elektrifiziert. Für die Umfahrung des Knotens Frankfurt im Ferngü- terverkehr hat die Strecke große Bedeutung, weil siw die linke und rechte Rheinstrecke Richtung Osten mit der Main-Spessart-Bahn und Richtung Norden mit der Kinzigtalbahn und der Main- Weser-Bahn verbindet. Im Personenverkehr fährt auf den Abschnitten Mainz-Darmstadt und Darm- stadt-Aschaffenburg stündlich eine Regionalbahn. Höchster Nennwert! Hübscher Druck der Reichs- druckerei mit Rankwerk-Umrahmung und großem Prunkwappen. Maße: 32,7 x 21,2 cm. Doppelblatt, mit Erneuerungsschein. Nr. 370 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Grossherzogtum Hessen (III. Nebenbahnen-Anleihe) 3 % Schuldv. 200 Mark, Nr. 7614 Darmstadt, 18.1.1896 EF/VF (R 10) Ende des 19. Jh. wurde der hessische Staat, dem Zug der Zeit folgend, selbst als Eisenbahn- Unternehmer aktiv. Wie in diesem Fall für die Her- stellung von Nebenbahnen wurden die Investiti- onsmittel über Anleihen beschafft. Mit der Bil- dung der preußisch-hessischen Eisenbahngesell- schaft und der 1896 in diesem Zusammenhang erfolgten Verstaatlichung der Hessischen Lud- wigs-Eisenbahn (zu der Zeit die größte noch bestehende Privatbahn in Deutschland) wurde dann auch in Hessen das Prinzip der Staatseisen- bahn umfassend durchgesetzt. Anleihe laut Gesetz die Herstellung von Nebenbahnen betref- fend. Hübscher Druck der Reichsdruckerei mit 75 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 366 Nr. 367 Nr. 368 Nr. 369 Nr. 370

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