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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

chemische Fabrik in Deutschland überhaupt in Schönebeck a.E. die Kgl. Preussische chemische Fabrik. In den 40er Jahren des 19. Jh. zwangen liberale Kreise die Seehandlung zum Rückzug aus fast allen ihren industriellen Unternehmungen, die als unzulässige staatliche Konkurrenz zum priva- ten Unternehmertum begriffen wurden. So gelang- te die Fabrik in Schönebeck später in den Besitz des Rittmeisters O. Hermann, wurde 1873 gänzlich neu erbaut und 1877 in eine AG, die Hermania AG umgewandelt. 1927 wurde die Chemische Werke Schönebeck AG zur Übernahme der Werkanlagen der in Konkurs befindlichen Hermania AG vorm. Kgl. Preußische chemische Fabrik gegründet. Das Werk in der Königstraße (nach 1945: Geschwister- Scholl-Straße) Nr. 127 stellte Schwerchemikalien, Metallsalze sowie Farben für die Emaille- und keramische Industrie her. Letzter Großaktionär war der Possehl-Konzern in Lübeck. Maße: 18 x 26,2 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nr. 400 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Hermes Kreditversicherungsbank Namensaktie 100 RM, Nr. 108590 Berlin, 25.6.1928 EF Auflage 10.000 (R 8). Gründung der Hermes Kre- ditversicherungsbank AG 1917 in Berlin (1937 Umfirmierung Hermes Kreditversicherungs-AG) als Spezialgesellschaft für Kredit-, Kautions- und Vertrauenschadenversicherung. 1924 Fusion mit der Merkur-Kreditversicherungsbank AG in Stutt- gart. 1926 machte sich das Deutsche Reich durch Übernahme weitgehender Haftungen für Export- geschäfte zum Träger der neugeschaffenen deut- schen Ausfuhr-Kredit-Versicherung. Mit der Durchführung wurden der Hermes und die damals noch bestehende Frankfurter Allgemeine Versi- cherungs-AG betraut (letztere verkaufte ihre Kre- ditversicherungssparte dann 1929 an den Her- mes). 1949 Errichtung eines Zweitsitzes in Ham- burg, wo seitdem und bis heute die Unterneh- mensleitung sitzt. Im gleichen Jahr erhielt der Her- mes auch das Mandat der Bundesregierung für die Bearbeitung der neugeschaffenen Ausfuhr-Garan- tien des Bundes. Mehrheitsaktionär des in Mün- chen und Berlin börsennotierten Hermes war jahr- zehntelang die Münchener Rück. Die Allianz-Versi- cherung, die schon immer eine Schachtelbeteili- gung besessen hatte, baute diese zuletzt zur Mehrheit aus und drängte die letzten freien Aktionäre 2002 per Sqeeze-Out heraus, danach Namensänderung auf einheitlichen Konzernna- men Euler-Hermes Kredtitversicherungs-AG. Prä- gesiegel mit schönem Hermes-Kopf. Maße: 21 x 29,6 cm. Kleine Lochentwertung unten mittig. Rückseitig Übertragung von 1931. Überdurch- schnittlich gut erhaltenes Exemplar! Nr. 401 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Herrenmühle vormals C. Genz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 17 Heidelberg, 17.10.1933 EF Auflage 420 (R 6). Die Ursprünge der Herrenmühle als Wassermühle am Neckar reichen bis ins 14. Jh. zurück. AG seit 1897. Die Getreide-Mühle arbeitete bis 1926 mit Dampf, dann wurde auf elektrischen Betrieb umgestellt. Der Betrieb wurde bis zuletzt ständig modernisiert und erweitert, war aber am Ende kaum noch rentabel. Deshalb zog der Großaktionär Berliner Handels-Gesellschaft (spä- ter BHF-Bank) die Reißleine: 1962 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und die AG 1964 aufge- löst. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Nr. 402 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Herzoglich Nassauische Domanial-Casse 4 % Partial-Obl. Lit. D 100 Gulden, Nr. 910 Frankfurt a.M. / Wiesbaden, 24.1.1849 VF+ Auflage 1.000 (R 9). Herzog Wilhelm von Nassau starb 1839 im Alter von 47 Jahren. Sein Sohn Adolph (1817-1905), erst 22 Jahre alt, übernahm die Nachfolge. 1866 verlor er Nassau an Preußen. Sein Regierungsantritt in Luxemburg (Großherzog von Luxemburg 1890-1905) nach dem Tode Wil- helms III. bedeutete das Ende der Personalunion zwischen Niederlanden und Luxemburg. Original- unterschriften. Teil einer Anleihe von 1,2 Mio. Gul- den, aufgenommen zwecks Rückzahlung der 5%- igen Anleihe des Jahres 1848. Damals mußte eine Anleihe wegen Steuerausfälle durch die Revoluti- onswirren aufgenommen werden. Die Plazierung der Anleihe übernahm das Frankfurter Bankhaus Rothschild. Doppelblatt, Druck auf Büttenpapier, mit restlichen Kupons, Loch- und Strichentwer- tung. Maße: 47,2 x 29,7 cm. Seit Jahren nicht mehr angeboten! Nr. 403 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 388 Berlin, 2.1.1905 EF Gründeraktie, Auflage 1.500 (R 7). Gegründet zwecks Erwerb und Erweiterung der “Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt” in der Schönhauser Allee 164. Herstellung von Kalen- dern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten und Verpackungen. Umbe- nannt 1922 in “Heymann & Schmidt AG”. 1933 (inzwischen lag das Aktienkapital in schwedi- schen Händen) Stilllegung der Luxuspapierfabrik, fortan nur noch Verwaltung und Vermietung der ehemaligen Betriebsgrundstücks. Die Verwaltung befand sich in Berlin W 8, Unter den Linden 43/45 in den Räumen der Unionbank. 1941 in “Schön- hauser Industriehof Grundstücks-AG” umfirmiert. 1943 wurde das Areal bei einem Luftangriff völlig zerstört. 1951 Kapitalumstellung von 225.000 RM auf 6.750 DM, Verlegung des Verwaltungssitzes nach Berlin-Steglitz, 1952 Umwandlung in eine GmbH. Hochwertiger Sicherheitsdruck von Gies- ecke & Devrient. Mit aufgeklebter schwedischer Steuermarke. Maße: 27,6 x 37 cm. Nicht entwer- tet! Nr. 404 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Hilgers AG Aktie 100 RM, Nr. 3473 Rheinbrohl, Juli 1935 EF Auflage 2.000 (R 8). Gründung 1867 in Rheinbrohl, 1888 Umwandlung in die “AG für Verzinkerei und Eisenkonstruktion vorm. Jacob Hilgers”. Herstel- lung von Stahlhoch- und Brückenbauten, Behäl- tern und Apparaten insbesondere für die Che- mieindustrie, Tanks, Wellblechen, Stahlfenstern und -toren, Transportanlagen, Kränen und Rühr- werken. Außerdem Betrieb der Hilgers-Werft, auf 81 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 399 Nr. 400 Nr. 401 Nr. 402 Nr. 403 Nr. 404

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