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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

ben AG”. 1923 in der ersten großen Kalikrise kom- plette Umstrukturierung und Umfirmierung wie oben. 1924 dann Übernahme der Potsdamer Cre- ditbank. 1925 wurden 24 Zweigniederlassungen unterhalten. 1950 Neugründung als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG in Köln (der Zusatz “Westdeutsche” fällt 1958 wieder fort). Nach Fusionen mit der Getreide-Kreditbank AG in Ham- burg (1961) und der Kreditbank für Gartenbau und Landwirtschaft KGaA (1963) dann 1970 Umfir- mierung in Handels- und Privatbank AG mit Sitz in Köln. 1981 steigt die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V. als Aktionär ein, 1986 Umfirmierung in Amro Handelsbank AG (heute ABN-AMRO Bank AG). Mit Getreideähren in der Umrandung. Maße: 25 x 34 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Weder beim Aktienum- tausch 1925 noch beim kpl. Neudruck 1938 einge- reicht worden. Nr. 100 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Bank für Landwirtschaft AG Aktie 20 RM, Nr. 81994 Berlin, 18.2.1925 EF/VF (R 11) Eine von der Geschichte her sehr interes- sante und bis heute bestehende Bank: Gegründet 1908 als “Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben AG”. 1923 in der ersten großen Kalikrise komplette Umstrukturierung und Umfirmierung wie oben. 1924 dann Übernahme der Potsdamer Creditbank. 1925 wurden 24 Zweigniederlassungen unterhal- ten. 1950 Neugründung als Westdeutsche Bank für Landwirtschaft AG in Köln (der Zusatz “Westdeut- sche” fällt 1958 wieder fort). Nach Fusionen mit der Getreide-Kreditbank AG in Hamburg (1961) und der Kreditbank für Gartenbau und Landwirt- schaft KGaA (1963) dann 1970 Umfirmierung in Handels- und Privatbank AG mit Sitz in Köln. 1981 steigt die Amsterdam-Rotterdam Bank N.V. als Aktionär ein, 1986 Umfirmierung in Amro Handels- bank AG (heute ABN-AMRO Bank AG). Schöne Umrahmung im späten Jugendstil, Vignette mit drei Ähren. Maße: 21 x 29,7 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Beim Aktienneudruck 1938 nicht umgetauscht worden, nur 3 Stücke sind bis heute bekannt geworden! Nr. 101 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Bank für Niedersachsen AG Aktie 20 Goldmark, Nr. 2988 Hannover, 10.11.1924 EF Auflage 37.325 (R 8). Gründung 1921 durch nieder- sächsische Gutsbesitzer und Bankiers. 1922 fusi- onsweise Übernahme der Niedersachsenbank, außerdem Übernahme des Geschäftsbetriebes der Geestemünder Gewerbebank sowie der Filia- len Einbeck, Rinteln und Hess.-Oldendorf der Alfelder Aktienbank. Nach der Hyperinflation 1923 erfolgte eine massive Zusammenlegung im Ver- hältnis 1000:1 auf Reichsmark. Eine in diesem Zusammenhang beschlossene Rekapitalisierung der Bank durch Erhöhung des Kapitals von 1 auf 6 Mio. RM ließ sich nicht durchführen, weshalb das Institut 1926 in Liquidation trat. Großformatiges, ausgesprochen dekoratives Stück mit 14 Wappen in der Umrandung und dem Niedersachsen-Roß im Unterdruck. Faksimile Frhr. von Hardenberg als AR-Vorsitzender. Maße: 26,3 x 36,6 cm. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 102 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Bank für Realbesitz AG Aktie 1.000 RM, Nr. 11306 Berlin, September 1937 EF Auflage 2.000 (R 10). Gründung 1909 als “Neufin- kenkrug AG”, 1923 Umfirmierung in “Neue Realbe- sitz AG”. Die eigenen Terrains wurden 1922/23 ver- kauft, danach Verwaltung der 37 Berliner Grund- stücke der Deutsche Immobilien-Verkehrs-AG nebst Tochterfirmen (1931 wurde dieser Grundbe- sitz fusionsweise direkt der Bank für Realbesitz übertragen). Ebenfalls 1931 Verschmelzung mit der Leipziger Central-Theater AG (diese gegrün- det 1900; auf dem 4.386 qm großen Areal Thomas- ring/Bosestraße/Gottschedstraße wurde ein prachtvolles Theater mit grossen Sälen, Gesell- schafts- und Restaurationsräumen sowie Läden im Erdgeschoß erbaut und 1902 eröffnet. Mitglied des Aufsichtsrates war später u.a. der sächsische Finanzminister Dr. Dehne). In diesem Zusammen- hang Umfirmierung in Bank für Realbesitz AG. 1932 Mitgründung der “Leipziger Neues Operet- ten-Theater GmbH”. Ein weiteres Juwel im Portfo- lio war die Maschinenfabrik Kießling AG: Nicht so sehr wegen des kränkelnden Holzbearbeitungs- maschinenbaus, sondern als Eigentümer des großen, immens wertvollen Kaufmannshaus in Hamburg (1937 dann auch in “Kaufmannshaus” Hamburg Grundstücks-AG umfirmiert). 1948 Umfirmierung in Neue Realbesitz AG und 1951 Sitzverlegung von Berlin nach Hamburg. 1956-60 Umschichtung des Immobilienbesitzes durch Erwerb von zwei Grundstücken, Verkauf von acht Ruinengrundstücken und Beteiligung am Bau eines Hochhauses. 1962 wurde der Leipziger Grundbesitz auch formell enteignet. Bis zuletzt börsennotiert im Freiverkehr Berlin, obwohl es die AG fertigbrachte, mehr als ein halbes Jahrhun- dert lang keine Dividende zu zahlen. Großaktionär war das Bankgeschäft Mertz & Co. in Hamburg, seit den 1980er Jahren dann die Hanseatische Finanzierungsgesellschaft mbH zur Vermittlung von Real- und Industriekrediten. 1993/94 in Nach- tragsliquidation. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 103 Schätzpreis: 400,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Bank Walther Goldschmidt & Co. Aktie 1.000 Mark, Nr. 2218 Bonn, 26.6.1923 EF Gründeraktie, Auflage 100.000 (R 8). Fortführung des bis dahin als Kommanditgesellschaft geführ- ten Instituts, zu den Gründern gehörte auch die Berliner Handels-Gesellschaft. Wegen ungenügen- der Mittelausstattung und äußerst riskanter Kre- ditpolitik geriet die Bank schon 1924 in Konkurs. Maße: 28,5 x 22,3 cm. Mit Kupons. Nr. 104 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Bankhaus I. D. Herstatt KGaA Aktie 1.000 DM, Nr. 1021 Köln, Januar 1956 EF+ Gründeraktie, Auflage 5.000 (R 6). Bereits 1782 gründete Johann David Herstatt in Köln das Bank- haus I. D. Herstatt, das zunächst 1888 vom Kölner 22 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 99 Nr. 100 Alle Wertpapiere sind bei uns in einer Bilddatenbank vorhanden. Es kann deshalb vereinzelt vorkommen, daß bei Abbildungen auf Archiv- material zurück gegriffen wurde und ein gleichwertiges Stück mit einer anderen Nummer abgebildet ist. Nr. 101 Nr. 102 Nr. 103 Nr. 104

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