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Katalog-62

62. Gutowski-Auktion - Historische Wertpapiere für Sammler, Kunstliebhaber, Historiker, Heimatforscher und Kapitalanleger

stillgelegt, stattdessen Geschütz- und Munitionsfa- brikation für Reichswehr und Reichsmarine, Großaktionäre waren zu dieser Zeit Fried. Krupp und die VIAG). 1935 Verschmelzung mit der A. Borsig Maschinenbau-AG in Berlin-Tegel und Umfirmierung in Rheinmetall-Borsig AG. Im 3. Reich in die Reichswerke “Hermann Göring” ein- gebunden. Nach dem Krieg verkaufte die bundes- eigene Bank der deutschen Luftfahrt AG i.L. ihre Mehrheitsbeteiligung an die Röchling’sche Eisen- und Stahlwerke GmbH, Völklingen. Gleichzeitig wurde die Borsig AG an die AG für Bergbau- und Hüttenbetriebe, Salzgitter veräußert (später dann an Babcock gegangen). Die noch heute börsenno- tierte Rheinmetall ist tätig in den Sparten Maschi- nenbau, Wehrtechnik und Automobilzulieferer (Vergaser von Pierburg). Faksimile-Unterschrift des Bankiers Max Trinkaus. Maße: 21 x 29,6 cm. Mit restlichem Kuponbogen. Nur 5 Stücke ohne Lochentwertung wurden 2001 im Tresor einer Berliner Privatbank gefunden. Nr. 651 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 90,00 EUR Rheinische Spiegelglasfabrik Vorzugsactie 1.000 Mark, Nr. 2961 Eckamp bei Ratingen, 1.1.1893 EF Auflage 600 (R 8). Gründung 1889. Herstellung von Spiegel- und Fensterglas. Nach 1945 als “Glasfa- brik Eckamp-Altwasser AG” firmierend. Börsenno- tiz Berlin und Düsseldorf. Diese (1899 in normale Stammaktien umgewandelten) Vorzugsaktien dienten der Abfindung der Gläubiger einer 1891 begebenen Anleihe. Maße: 31,5 x 23,8 cm. Nicht entwertetes Stück! Nr. 652 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Rheinlandbank AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 24350 Biebrich (Rhein), 3.9.1923 EF/VF (R 8) Gegründet 1919 als “Wormser Kreditanstalt AG”, 1923 umbenannt wie oben anläßlich der Ver- schmelzung mit der Biebricher Stadtbank. Auch bei der Bankkommandite Max Seemann & Co. in Frankfurt a.M. beteiligt. Zunächst saßen im AR mit dem Oberbürgermeister und dem Zementfabri- kanten Dyckerhoff große Namen, dann begann wegen der Zugehörigkeit zum (jüdischen) Micha- el-Konzern eine Irrfahrt: Sitzverlegung 1929 nach Berlin und 1932 nach Köln, 1935 durch Verfügung des Reichskommissars für das Kreditwesen aufge- löst worden. Äußerst dekorative Gestaltung nach einem Entwurf von Fritz Gässl. Maße: 23,8 x 31,6 cm. Mit komplettem Kuponbogen. Nr. 653 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Riesen-Gebirgs-Verein Ortsgruppe Bad Flinsberg e.V. Schuldv. 150 Mark, Nr. 904 Bad Flinsberg, 3.6.1922 EF (R 6) Das Riesengebirge war durch Wanderwege und Bauden vorzüglich erschlossen. Seit 1945 gehört der schlesische Teil zu Polen. Die dt. Bevöl- kerung wurde vertrieben oder 1948-53 ausgesie- delt. Die höheren Regionen wurden militärisches Sperr- oder Uranschürfgebiet. Nach 1958 wurde ein kleiner Teil der Wanderwege und Bauden wie- der instandgesetzt. Zur Finanzierung der “Heufu- derbaude” (Baude = schlesisch für Bude, allein- stehendes Gebirgshaus, Schutzhütte, Gasthaus, besonders im Riesengebirge). Mit Vignette der Baude. Schönes Kleinformat. Maße: 16,5 x 20,9 cm. Eingetragen auf die Frau des Geheimen Kommer- zienrats Julius Pintsch. Nr. 654 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Ring-Messhaus AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 676 Leipzig, 25.10.1921 EF Gründeraktie, Auflage 1.000. Die 1921 gegründete Gesellschaft betrieb Messe- und Geschäftshäuser. Sehr dekorativ mit floralen Elementen verziertes Papier. Lochentwertet. Maße: 24 x 35 cm. Nr. 655 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Rodi & Wienenberger AG für Bijouterie- und Kettenfabrikation Aktie 1.000 Mark, Nr. 97 Pforzheim, August 1899 EF Gründeraktie, Auflage 500 (R 7). Gründung 1885, seit 1899 AG. Mit bis zu 2.000 Beschäftigten Her- stellung von Schmuckwaren, seit den 1920er Jah- ren außerdem Uhrketten, Uhrbändern und Uhr- gehäusen. Mit dem 1952 entwickelten (und bis heute hergestellten) patentierten Zugarmband „Fixoflex“ wurde Rowi deutscher Marktführer bei Uhrbändern. Früher auch drei produzierende Aus- landstöchter in Frankreich, Großbritannien und Brasilien, 1975 Produktionsrückverlagerung ins Inland. 1985 Einstellung der Produktion von Gold- und Silberschmuck und Konzentration auf Uhr- bänder und Uhrgehäuse. Börsennotiz im Freiver- kehr Stuttgart, dabei baute die Baden-Württem- bergische Bank AG ihre Mehrheitsbeteiligung zuletzt bis auf über 98 % aus. 1988 Umwandlung in die ROWI Rodi & Wienenberger GmbH. 1996 Umzug der Produktion in die Stuttgarter Straße in Pforzheim. 2000 werden Präzisions-Dreh- und Frä- steile neu in‘s Programm genommen. 2010 umfir- miert in Rowi Präzisionstechnik GmbH. Schöne Umrahmung im Historismus-Stil, Originalunter- schriften. Maße: 34,5 x 24,4 cm. Doppelblatt. Nicht entwertetes Stück! Nr. 656 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 175,00 EUR Roggenrentenbank AG Aktie Lit. B 5 x 1.000 Mark, Nr. 22319 Berlin, Oktober 1923 VF (R 11) Gegründet 1922, Ende 1923 Anerkennung als Hypothekenbank durch den Reichsrat. Die Inflation verschaffte der Bank ein ganz spezielles Geschäftsmodell, das sie im ganzen Deutschen Reich fast monopolartig ausführte: Kapitalbeträge und Zinszahlungen waren in einer bestimmten Anzahl Zentner Roggen ausgedrückt, der entspre- chende Wert in Geld leitete sich aus den amtli- chen Berliner Börsennotierungen für märkischen Roggen ab. Ende 1923 Interessengemeinschaft mit der bereits 1862 gegründeten Preussischen Pfand- briefbank in Berlin, deren Aktien dann zu 50% bei 123 Auktionshaus Gutowski • 62. Auktion Historischer Wertpapiere am 18.7.2016 Nr. 650 Nr. 651 Nr. 652 Nr. 653 Nr. 654 Nr. 655

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